Kapitel 14

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Wir standen nun vor seinem Haus. >>War ein schöner Abend, müssen wir öfters mal machen.<< Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. >>Es war traumhaft, danke. Schlaf gut.<< >>Du auch, Prinzessin.<< Somit verschwand er in seinem Haus.

Die letzten Meter zu meinem Haus erschienen mir plötzlich endlos lang. Ich hörte die ganze zeit Geräusche, die ich mir wahrscheinlich nur einbildete. Als ich endlich an meiner Haustür war und den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, wurde ich brutal an die Hauswand gedrückt. 

Ich sah in das Gesicht von Nick. >>Na, Prinzessin.<< Er hatte mich und Jacob also belauscht.

Arschloch.

>>Was?<< Ich sah ihn kalt an.

Was sollte das? Hatte er nachts nichts besseres zu tun als auf dem Campus Mädchen zu belästigen? Seine Hände hielten meine über meinem Kopf fest.

>>Lust auf ein bisschen Spaß?<< Er sah mich verführerisch an. Ich versuchte meine Hände aus seinem Griff zu befreien, doch so sehr ich es auch versuchte regte sich nichts.

>>Versuch es gar nicht erst.<< raunte er in mein Ohr.

Zugegeben, er sah gut aus.

Aber trotzdem ist das keine Entschuldigung für das was er hier gerade tat.

Ich spürte seine Lippen an meinem Hals. Er fing an an einer Stelle zu saugen. 

>>Lass mich los! << 

Ich spürte eine Hand an meiner Wange und kurz darauf einen stehenden Schmerz. Hatte er mich gerade ernsthaft geschlagen? Würde ich meine Hände bewegen können, hätte ich ihn schon längst geschlagen, mein Bruder hatte früher sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich mich verteidigen konnte. Zwar hatte ich durch das Tanzen nicht mehr so viel Zeit dafür, doch trotzdem konnte ich mich sehr wohl verteidigen.

>>Hör mir zu!<< holte er mich aus meinen Gedanken. Langsam wurde mir das wirklich sehr unheimlich.

>>Was willst du von mir?<< schrie ich zurück.

Schon wieder durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Seine Faust war in meinem Bauch gelandet.

>>Pass auf wie du mit mir redest!<<

Mir wurde schlecht. >>Lass mich los!<< Ich merkte wie meine Stimme abbrach und sich in meinen Augen langsam Tränen bildeten. Er wischte mir mit seiner Hand eine Träne weg.

>>Ich will doch bloß ein bisschen Spaß, Süße. Und den werde ich jetzt auch haben.<< Ich packte mich und schmiss mich über seine Schulter.

>>Lass mich los du Perversling!<< Ich klopfe wie eine Verrückte auf seinen Rücken. 

Plötzlich packte er meinen Arsch. >>Ich sagte doch ich werde meinen Spaß haben.<< Er hatte ein dreckiges Grinsen im Gesicht als er die Haustür seines Hauses aufschloss.

Ich begann zu schreien. >>Halt die Klappe oder ich stopfe sie dir!<< ich verstummte. 

Ich konnte nicht sehen wohin wir gingen, aber als er mich auf etwas hartem absetzte, konnte ich erkennen, dass wir uns in der Küche befanden. 

Sein Ernst? In der Küche?

Ich versuchte selbstbewusst zu wirken und hob meinen Kopf.

Er schob seinen Körper zwischen meine Beine. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so etwas in der Schule erleben würde. Was dachte er sich eigentlich? Er sollte sich lieber mal auf die anstehenden Aufführungen konzentrieren. 

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