Kapitel 23

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Mein Gegenüber nickt und ich verlasse das Dienstzimmer.

Draußen kommt mir Stephanie entgegen.

"Oli, Luna wehrt sich gegen den Tubus!"

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Schnell gehe ich in Luna's Zimmer, wo Luna bereits würgt.

"Luna, ich bin es Oli. Du musst ruhig bleiben. Ich kann dir sonst den Tubus nicht ziehen."

Luna hat ihre Augen noch geschlossen, hat aber fast aufgehört zu würgen.

Stephanie gibt mir eine Spritze mit einem Schmerzmittel, welches ich Luna gleich in den ZVK gebe.

Ich warte einige Sekunden und löse dann die Fixierung des Tubus.

"Okay Luna, das wird jetzt unangenehm, aber dann ist der Tubus gleich raus."

Ohne auf eine Reaktion zu warten, nehme ich von Stefanie den Absaugschlauch entgegen und stecke ihn in den Tubus.

Dies tue ich, damit sich dort in der Luftröhre keine Fremdstoffe befinden.

Dann ziehe ich schnell den Tubus.

Nachdem der draußen ist, sauge ich noch schnell die Mundhöhle ab, damit Luna sich erst einmal nicht verschlucken kann.

Lunas Oberkörper geht hoch und im ersten Moment atmet sie nicht wirklich.

"Luna, Hey schön ein und aus atmen!", rufe ich.

Nach ein paar Sekunden atmet sie dann endlich selbstständig ein.

Ich setze ihr eine Sauerstoffmaske auf und gebe ihr über diese erst einmal eine hohe Dosis Sauerstoff.

Und dann öffnet sie noch ihre Augen.




~Luna's Sicht~

Es fühlt sich für mich seit einiger Zeit so an, als wäre ich in einem schwarzen Loch gefangen.

Das letzte, was ich noch weiß ist, dass ich zusammengebrochen bin, aber dann ist alles verschwommen bzw. schwarz.

Zwischendurch höre ich mal ein paar Stimmen, aber dann ist es wieder ruhig.

Gerade scheint eine Frau bei mir zu sein, denn ich höre eine weibliche Stimme.

"Mein kleines Mädchen. Was musst du nur schon alles mit machen?", sagt die Stimme.

Ich merke auch, wie mir über die Wange gestreichelt wird.

Ich will mich bemerkbar machen, kann es aber nicht.

Irgendwann gebe ich es auf und Falle wieder in einen Schlaf.




Als ich das nächste mal wach werde, kann ich meine Augen öffnen, mich aber nicht verständlich machen.

Ich merke, dass mein Herz anfängt schneller zu schlagen und ich wehre mich auch gegen den Tubus, der in meinem Hals steckt.

Da ich niemanden sehe, schaue ich aufgeregt hin und her.

Dann kommt jemand in mein Sichtfeld.

Es ist Oliver.

Er schaut erst auf den Monitor und dann zu mir.

Ich sehe, dass er erschreckt, das heißt wohl, dass ich ungeplant aufgewacht bin.

"Luna, es ist alles okay. Gleich schläfst du wieder. Du bist in Sicherheit.", sagt er und geht kurz aus meinem Blickfeld.

Ich schaue mich weiter um und sehe an der Wand eine Frau stehen.

Sie kommt mir irgendwie bekannt vor.

Dann kommt er mit einer Spritze wieder, dessen Inhalt er irgendwie in meinen Hals spritzt.

Kurz danach werde ich wieder müde und schlafe ein.




Als ich dann das nächste mal meine Augen auf mache, habe ich keinen Tubus mehr im Hals, aber dafür eine Sauerstoffmaske im Gesicht.

"Luna?", fragt Oli, der neben meinem Bett steht.

Ich nicke, merke dabei aber, dass etwas an meinem Hals zieht.

Oli macht ein paar Tests mit mir und setzt sich dann auf den Stuhl neben meinem Bett.

"Luna? Woran erinnerst du dich als letztes?"

"Ich... Ich war beim Röntgen, mit Franco und dann wird alles schwarz. ", sage ich leise, da meine Stimme noch nicht ganz da ist.

Oli nickt.

"Ruh dich noch etwas aus, ich sage deinem Vater Bescheid  dass du wach bist.", meint er und dreht sich um.

"Wer war die Frau?", frage ich nun.

"Das ist nicht wichtig."

Ich bin zwar nicht überzeugt, lasse es aber weiter darauf einzugehen.

Ich schließe meine Augen wieder und schlafe erneut ein.

Ein Leben am Limit ~ASDS FanFiction~Donde viven las historias. Descúbrelo ahora