Kapitel 17

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Ich öffne meine Augen wieder und fühle mich nun etwas wacher.

Ich setze mich vorsichtig auf, aber natürlich diesmal darauf bedacht, dass ich meine rechte Hand nicht belaste.

Als ich sitze merke ich, wie es an meiner Drainage zieht.

Ich schaue den Schlauch entlang und sehe, dass ich teilweise drauf liege.

Ich ziehe den Schlauch vorsichtig unter meinem Körper hervor und lehne mich hinten am kopfteil meines Bettes an.

Dann schaue ich mich im Zimmer um und sehe meinen Vater am Tisch sitzen und mich beobachten.

"Du hättest mir ja ruhig mal helfen können", sage ich leicht angesäuert.

"Du hast das doch selbst super hin bekommen.", antwortet er nur und steht auf.

Ich schaue ihn nur mit einem Dein-Ernst-Blick an.

"Okay okay, habs verstanden."

Ich nicke nur.

Nach ein paar Minuten kommt Linda rein, sie hat ein Tablett dabei, welches sie auf meinen Nachttisch stellt.

Darauf befindet sich ein abgespeckter Teller, von dem Linda nun die Abdeckung entfernt und dann raus geht.

Endlich bekomme ich was zu essen.

Ich habe nun wirklich Hunger.

Es gibt Kartoffelsuppe mit Würstchen, doch wie soll ich das Würstchen, mit meiner operierten Hand, essen?

Papa scheint meinen verzweifelten Blick zu bemerken und kommt nun an mein Bett.

Er zerteilt das Würstchen und schiebt mir dann den Tisch so zu, dass ich, so wie ich jetzt sitze, essen kann.

Nachdem ich aufgegessen habe, lehne ich mich wieder zurück.

"Ist alles gut gegangen bei der Op?", Frage ich nun Papa.

"Ja, du hast nun eine kleine Platte in der Hand, die verschraubt wurde und nun die Knochen fixiert.", erklärt Papa und lässt sich auf meiner Bettkannte nieder.

Er schaut mich einfach nur an.

"Was liegt dir auf dem Herzen, Papa?"

"Warum bist du nur schon so groß. Kannst du nicht einfach wieder mein kleines Mädchen sein, dass durch unseren Garten rennt  und versucht Schmetterlinge zu fangen?"

Ein Leben am Limit ~ASDS FanFiction~Where stories live. Discover now