Kapitel 12

1.1K 41 15
                                    

*Hallo meine Lieben. Eigentlich wollte ich dieses Kapitel etwas anders schreiben, aber aufgrund der erneuten Angriffe auf Rettungsdienstler veröffentliche ich es nun so.
Ich verurteile diese Angriffe zu tiefst. Ich selbst musste das zum Glück noch nicht erleben, aber dennoch fühle ich mich dadurch auch angegriffen, denn es ist egal, in welcher Stadt wir leben, denn es sind immer noch alles Kollegen, egal ob Rettungsdienst, Feuerwehr oder sogar Polizei!*

*Nun zum Kapitel, die Situation habe ich zum Teil so im Einsatz erlebt.*

~Zeitsprung zu Silvester~

Da hier in Köln gerade an Silvester ein erhöhtes Gefahrenrisiko besteht, wurden fast alle RTW's mit einer dritten Person besetzt, soweit dies möglich ist.

Auch Lauren und ich sind jeweils eine dieser dritten Personen.

Lauren fährt gemeinsam mit Benjamin und Marion, während ich mit Franco und Florian fahre.

Gerade sitzen wir alle sechs noch auf der Wache. Es ist kurz vor 22 Uhr und die meisten Partys sind mittlerweile in vollem Gange.

So kommt es, dass plötzlich die Pieper von unserem Team los gehen. Als Stichwort bekommen wir nur "Bewusstlose Person".

Schnell springen wir auf und rennen zu unserem RTW. Ich setze mich nach hinten und ziehe mir während der Fahrt schon mal Handschuhe an da man ja nicht wissen kann, was uns vor Ort erwartet.

Dann kommen wir endlich an. Wir befinden uns an einem Club. Mit dem Rucksack und dem EKG bewaffnet machen wir uns auf die Suche nach unserem Patienten.

Dann kommen ein paar Personen auf uns zu gelaufen. Sie meinen, dass sie uns wegen ihrem Freund gerufen haben der aber mittlerweile wieder ansprechbar ist und nun um sich schlägt.

Florian und ich Lauren hin, während Franco den RTW dort hin fahren will, damit wir besser arbeiten können.

Beim Patienten angekommen sehen wir schon, dass er von vier seiner Freunde am Boden festgehalten wird.

Florian versucht mit ihm zu reden, aber er hört gar nicht zu und beschimpft uns stattdessen.

Da wir ein nicht weiter kommen, rufen wir über die Leitstelle die Polizei hinzu.
Nach ein paar Minuten kommen André Matthäus und Stephan Sindera.

"Hallo ihr drei. Was können wir denn für euch tun?", fragt Stephan.

"Wir kommen nicht an den Patienten ran. Er beleidigt uns in einer Tour und und und.", antwortet Franco.

André und Stephan nicken und wenden sich dem Patienten zu.

Nach ein paar Minuten haben sie ihn soweit beruhigt, dass er zumindest auf unserer Stufe vom RTS sitzt und erst einmal nicht fixiert werden muss.

Immer wieder meint er, dass er mit einem Mädchen telefonieren will, dass ihn angeblich beruhigen kann.

Ich hole unsere Trage raus, denn wir müssen den Patienten mit nehmen, denn er ist minderjährig und im Moment eine Gefahr für andere Personen, denn er erzählt uns, dass er ein Aggressionsproblem hat, welches durch Alkohol schlimmer wird und er hat bereits einiges getrunken.

Ich stelle dann die Trage nur erst einmal hin, denn Franco und Stephan versuchen den Jungen dazu zu überreden, dass er von sich aus mit uns mit kommt und somit kein Zwang angewendet werden muss.

Nach einigen Minuten ist der Jungs dann bereit mit uns mit zu kommen. Er legt sich auf die Trage.

Zur Sicherheit wird er mit Handschellen an der Liege fest gemacht, denn der Eigenschutz steht für uns an höchster Stelle.

Mit vereinten Kräften schieben wir die Trage in den RTW. Dann steigen wir hinten ein. Ich stelle mich an die Füße des Patienten, denn er fängt leicht sich wieder aufzuregen.

Plötzlich tritt er um sich. Ich versuche seine Füße fest zu halten, ich schaffe es aber nicht.

Dann kommt es so wie es nicht kommen sollte und ich werde von dem einen Fuß mit voller Wucht getroffen.

Dadurch verliere ich meinen Halt und da die Hintertüren noch nicht geschlossen waren, stürze ich noch draußen.

Mit meinen Händen will ich nach Halt suchen, doch ich finde keinen und rutsche ab. Während ich falle, versuche ich mich umzudrehen, ich ich schaffe es mich ganz, denn der Boden ist zu schnell da.

Ich lande auf der Seite. Ich spüre es an meinen Rippen knacken und mir wird auch die Luft auf den Lungenflügeln gepresst.

Mein Kopf schlägt ebenfalls auf dem Boden auf und ich werde kurz bewusstlos.

~Franco's Sicht~

Der Junge fängt wieder an sich aufzuregen und ich halte ihm gemeinsam mit André fest.

Dann tritt er auf einmal um sich und trifft Luna, die an seinen Beinen steht.

Sie ist darauf natürlich nicht gefasst und stürzt durch den Schwung aus dem RTW.

Ich sehe sie nicht mehr, aber Florian rennt gleich zu ihr.

"Verdammt Luna! Wach auf!", stößt er aus.

"Florian, was ist mit ihr?", frage ich.

"Sie ist bewusstlos und blutet am Kopf."

Stephan kommt nun in den RTW und übernimmt meinen Platz, damit ich raus zu Luna kann.

Ich schnappe mir den Rucksack und lasse mich dann neben Luna fallen.

Ich überprüfe ihre Atmung und auch ihren Puls. Beides ist sehr schwach.

"Flo, wir brauchen noch einen RTW und ein NEF.", sage ich und sofort nimmt Florian sein Funkgerät und ordert die Verstärkung nach.

Währenddessen versuche ich Luna wieder wach zu bekommen, indem ich ihr leicht auf die Wange klopfe. Nach ein paar Augenblicken reagiert sie wieder.

*Als Anmerkung. Ich hab ja am Anfang geschrieben, dann ich die Situation zum Teil so erlebt habe. Es wurde zum Glück keiner getreten, aber mein einer Kollege und ein Polizist hingen die gesamte Fahrt zum Krankenhaus auf dem Patienten um ihn so zu fixieren, da er so aggressiv wurde*

*Ich werde gleich noch ein zweites Kapitel hoch laden, da geht es dann weiter*

Ein Leben am Limit ~ASDS FanFiction~Where stories live. Discover now