Kapitel 6

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(Sasuke's Sicht)

Als ich aufwachte sah ich direkt in sein Gesicht. Er lag so nah bei mir, sodass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Ich könnte mich glatt daran gewöhnen jeden Morgen neben ihm aufzuwachen, doch ich wusste daraus wird wohl nichts. Ich ließ ihn noch eine ganze Weile schlafen, denn ich hatte es absolut nicht eilig. Ich hatte Angst, dass wenn er heute mein Haus verlässt, ich ihn nie wieder sehen würde. Nachdem was zwischen uns passiert ist, war es unmöglich einfach nur befreundet zu sein. Allerdings würde ich lieber als ein Freund an seinem Leben teilhaben als überhaupt kein Teil seines Leben zu sein. Wieso war ich bloß früher so feige? Ich hätte jetzt vielleicht an Kiba's Stelle sein können, wenn ich ihn damals einfach angesprochen hätte. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und drehte mich dann weg von ihm. Ich war mit der kompletten Situation überfordert. Ich war in einen Jungen verliebt, der für mich unerreichbar schien und dazu verschloss Naruto seine Augen vor der Wahrheit. Kiba schien ihn total geblendet zu haben. Naruto verharmloste seine Situation mit Kiba. Seine Verletzungen sahen aber ziemlich schlimm aus. Hatte er eigentlich noch mehr Verletzungen? Ich drehte mich wieder zu ihm um. Ich versuchte vorsichtig und langsam sein T-Shirt ein kleines Stück hochzuziehen, doch ich war nicht vorsichtig genug. Er wachte auf. Mit einer erstaunlichen Schnelligkeit griff er mit seiner Hand um mein Handgelenk und bremste somit meine Bewegung ab.

Naruto: „Was soll das werden?" Er schaute mich mit einen bösen Blick an.

Sasuke: „Hast du noch mehr Verletzungen außer am Hals?"

Naruto: „Nein und jetzt nimm deinen Arm weg... außerdem wie komm ich überhaupt hier her? Wieso liege ich mit dir in deinem Bett?"

Sasuke: „Ich weiß nicht. Sag du es mir."

Ich versuchte diesen Satz so ernst wie möglich rüber zu bringen. Ich wusste natürlich wie er in mein Bett gekommen ist. Er sah allerdings etwas schockiert aus, was mich zum Lächeln brachte.

Naruto: „Verarsch mich nicht! Ich bin mit Sicherheit nicht von selbst hergekommen."

Sasuke: „Wieso bist du dir da so sicher? Vielleicht wolltest du selbst einfach bei mir schlafen? Schließlich hast du auch ganz allein von dir aus, mir einen Blow-Job geschenkt oder?" Ich zog eine Augenbraue hoch.

Irgendwie machte es mich sauer. Wieso wertet er alles direkt so ab. Als hätte ich ihn zu all dem hier gezwungen. Ich war nicht derjenige, der plötzlich aus dem nichts vor ihm kniete und Ihn anfasste oder? Ich seufzte lautstark.

Sasuke: „Du hattest einen Albtraum. Ich dachte, du würdest vielleicht neben mir besser schlafen. Außerdem hast du das Bett voll geschwitzt und ich wollte dich einfach nicht in der Nässe liegen lassen. Das ist alles."

Ohne eine Antwort abzuwarten drehte ich mich um und setzte mich auf. Ich schaute über meine Schulter direkt in sein Gesicht. Danach wanderte mein Blick zu Boden. Ich stand auf und zog mich an. Ich versuchte ihn nicht weiter zu beachten, vielleicht bekam ich ja so seine Aufmerksamkeit wenn ich mich „arschig" verhalte. Es schien ja bei Kiba zu funktionieren. Ich biss mir auf die Lippe. Diese ganze Situation ging mir auf die Nerven. Er spielte einfach nur ein blödes Spiel mit mir. Er lässt mich abblitzen und im nächsten Moment schenkte er mir neue Hoffnungen. Es war ein hin und her. Ich konnte so etwas wirklich nicht in meinem Leben gebrauchen. Ich hob seinen Schal vom Boden auf und warf den Schal in sein Gesicht.

Sasuke: „Willst du nicht langsam mal aufstehen? Dachte du hast es so eilig Nachhause zu kommen?"

Naruto: „Ja, ich sollte mich wirklich so langsam auf den Weg machen"

Sasuke: „Nicht das sich dein „toller" Freund noch sorgen um dich macht.. nicht wahr?" Ich grinste spöttisch.

Naruto: „Witzig."

Er stand vom Bett auf und ging Richtung Gästezimmer. Als er außer Sichtweite war, ließ ich mich auf's Bett fallen. Ich wollte gar nicht, dass er wirklich geht. Ich beschloss ihm nachzugehen. Als ich das Gästezimmer betrat, sah ich ihn auf dem Bett sitzen mit seinem Handy in der Hand. Sein Blick war leer und starr. Ich setzte mich neben ihm auf's Bett.

Naruto: „Ich weiß für einen Außenstehenden ist es schwer zu verstehen. Du kennst ihn nicht. Du weißt nicht, wie er war bevor er sich so veränderte. Ich habe einfach die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es wieder so wie früher werden kann." Tränen liefen über seinen Wangen.

Sasuke: „Hm? Du solltest dich trotzdem von ihm trennen. Ich meine eure Beziehung kann nicht so weiter gehen und wieso sollte er sich ändern wenn ihm niemand eine Grenze zeigt? Ich meine indem du bei ihm bleibst, bist du nur ein weiterer Mensch, der sein Verhalten toleriert oder?" Ich streichelte mit meiner Hand über seinen Rücken, um Naruto etwas zu beruhigen.

Naruto: „Trennen? Wie soll ich das anstellen? Er wird mich nicht so einfach gehen lassen, Sasuke." Er wimmert so laut vor sich, sodass ich seinen Sätzen nur schwer folgen konnte.

Sasuke: „Ich kann dir doch dabei helfen. Ich werde dir da durch helfen und solange ich an deiner Seite bin wird dir nichts passieren, versprochen."

Naruto: „Du Idiot. Er wird dich auch verprügeln." Er lächelte.

Sasuke: „Um ehrlich zu sein.. scheiß ich mich schon etwas ein." Ich lachte auf, einfach um die Situation etwas zu lockern.

Auch er fing an zu lachen, was mich etwas beruhigte. Ich legte meinen Arm um ihn. Zu meiner Überraschung legte er seinen Kopf auf meine Brust. Ich gab ihm einen Kuss auf seinen Kopf. Seine Haaren dufteten stark nach Orangen. Mir gefiel der Geruch. Wir verharrten in dieser Position eine ganze Weile.

TO BE CONTINUED

Save me, please.Where stories live. Discover now