❞Is it my imagination? Is it something that I'm taking? All the smiles that I'm faking; "Everything is great. Everything is fucking great!". Tuesday night, glazed over eyes. Just one more pint or five, does it even matter anyway? We're dancing on ta...
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Harry wollte es ihm glauben. So sehr. Aber er konnte es nicht. Sein Herz wusste nicht richtig, ob er ihm Glauben schenken sollte. Er stierte minutenlang auf diese eine Nachricht, aber antwortete nicht darauf. Er konnte einfach nicht. Ihm kullerten Tränen über die Wange und er musste an alles denken, was er mit Louis erlebt hatte, fragte sich, warum alles so kommen musste. Wäre Louis nie berühmt geworden, wäre dann vielleicht alles anders? Wäre er dann jetzt noch glücklich mit ihm? Wäre es genau gleich gewesen?
You:Du siehst nicht gut aus.
Was hatte er sagen sollen? Dieses Interview hatte ihm gezeigt, dass Louis keineswegs gesund oder gut aussah. Und irgendeine richtige Antwort auf alles, hatte er einfach nicht. Harry legte den Kopf auf die Lehne der Couch und schloss die Augen. Sein Handy vibrierte in seiner Hand und langsam, öffnete er die Augen wieder und blickte auf die eingegangene Nachricht, nachdem er sie geöffnet hatte.
Louis:Du hast das Interview gesehen?
You:Ja. Du siehst nicht gesund aus.
Louis: Mir geht es nicht gut.
Louis: Ich trinke, bin jede Nacht unterwegs. Irgendwas muss ich tun.
Harry schluckte. Louis betrank sich jede Nacht, nur um irgendetwas zu tun, was ihn ablenkte?
You:Das solltest du lassen, Lou.
Louis: Lou... das habe ich schon ewig nicht mehr gehört.
You:Ich habe es ewig nicht mehr gesagt.
Louis:Es tut mir leid, alles.
You:Du solltest schlafen gehen.
Louis:Ich bin mit Calvin in einem Club.
You:Oh
Harry legte das Handy beiseite und rieb sich über die müden Augen. Es zerbrach ihm das Herz zu wissen, dass Louis jetzt wieder unterwegs war, um zu trinken. In den nächsten Minuten, kam keine neue Nachricht mehr und langsam stand er von der Couch auf und lief zu seinem Zimmer, um sich in das Bett zu legen.
***
Das dritte Glas Vodka hatte er schon getrunken und die Textnachrichten mit Harry längst wieder vergessen. Zumindest vergessen zu antworten. Seine Gedanken kreisten nur darum. Calvin blickte ihn an und deutete auf den Ausgang: "Wir sollten gehen, Louis. Du hattest genug."
Louis schüttelte leicht mit dem Kopf. "Ehrlich gesagt, will ich noch so viel trinken, bis ich alles vergesse."
"Nein. Verdammt. Komm jetzt." Calvin stützte seinen besten Freund und schubste ihn leicht in die Richtung des Ausgangs. Louis sagte nichts und ließ es zu, brummte nur, als er in dem Taxi saß und sich den Kopf hob, weil er so starke Kopfschmerzen hatte.
"Morgen gehts zurück nach LA.", merkte Calvin an und der Angesprochene stöhnte genervt auf. "Du hast Briana versprochen, Freddie zu dir zu nehmen."
Louis nickte nur und blickte aus dem Fenster, wusste genau, dass seine Familie morgen in den Nachrichten erfahren musste, dass er wieder getrunken hatte. Er war eine Enttäuschung für sie, nicht wahr?
"Den Auftritt mit Bebe darfst du auch nicht vergessen."
"Ich weiß. Back To You wird veröffentlicht, in zwei Tagen, zusammen mit dem Video, und drei Tage danach, habe ich den Auftritt und davor habe ich Freddie bei mir zuhause. Ich weiß, Calvin. Ich weiß.", flüsterte er und legte eine Hand auf seine Stirn, in der Hoffnung, dass dies die Kopfschmerzen irgendwie in Grenzen hielt. Calvin seufzte und blickte seinen besten Freund kopfschüttelnd an. "Du musst aufhören zu trinken."
"Kann ich nicht und werde ich nicht. Ist das einzige, was mich noch irgendwas fühlen lässt.", erwiderte der gebürtige Doncaster rau und schloss seine Augen.
In dem Hotel legte er sich sofort ins Bett und hoffte darauf, dass Sara ihn dieses Mal einfach in Ruhe ließ und nicht wieder anzickte, weil er clubben war. Er war alt genug und das Management, konnte ihm zwar einiges verbieten, aber er würde trotzdem weiterhin irgendwie versuchen rebellisch dagegen vorzugehen.
Er wachte spät mittags auf und setzte sich auf. Calvin saß in dem Sessel und sah auf, als er merkte, dass Louis wach war. Er deutete auf das Tablett auf dem Nachttisch und Louis nahm sich davon einen Pancake und stopfte diesen sich in den Mund, ehe er aufstand und sich ein weißes Shirt, eine Kappajacke und Kappahose nahm und alles anzog. "Hat Sara irgendwas gesagt?"
Calvin rollte mit den Augen. "Sie wird dich in den nächsten Tagen nochmal darauf ansprechen und mit Simon reden."
"Shit.", fluchte Louis und raufte sich durch die Haare, ehe er sich eine Cap aufsetzte und einen weiteren Pancake vom Tablett nahm. "Wann geht der Flug zurück?"
"In einer Stunde."
Er nickte und trank das Glas Orangensaft leer, rieb sich über das Gesicht und blickte seinen besten Freund an, der sich auch schon umgezogen hatte, und ihm ein aufmunterndes Grinsen schenkte. "Dann sollten wir gehen."
***
Der Flieger landete nachts und der Jetlag war Louis ins Gesicht geschrieben. Als er in seiner öffentlichen Villa ankam, ließ er sich sofort in das Bett fallen und hoffte darauf, dass der nächste Tag nie anbrechen würde, aber schon bald, musste er die Augen wieder öffnen und brummend, nahm er sein Handy und stellte den Wecker aus.
Er zog sich irgendeine Jeans an und einen Adidaspulli, ehe er aus seiner Villa ging und in seinen schwarzen Range Rover stieg. Paparazzi's konnte er mittlerweile gut ausblenden, die ihm folgten oder auflauerten.
Louis schmiss die Tür zu und hob die Hand, als er Briana auf der Bank sitzen sah und ging zu ihr, setzte sich neben sie. "Hey."
"Hi." Die junge Frau lächelte ihn leicht an und sah auf Freddie, der seinen Vater angrinste. Louis nahm den Kleinen auf seinen Schoß und blickte Briana an, die ihn stirnrunzelnd musterte. "Du siehst nicht gut aus."
"Kaum geschlafen.", erwiderte er und stand zusammen mit ihr auf und nahm noch die Tasche vom Boden, in welcher alles für Freddie drin war. Briana nickte und beugte sich zu Freddie, küsste ihn auf die Wange und lächelte dann Louis an. Louis erwiderte es und sah ihr dann nach, wie sie an den Paparazzi's vorbei zu ihrem Auto ging und seufzend, blickte er auf seinen Sohn und neigte den Kopf leicht schief. Den Kinderwagen, der neben der Bank stand, zog er zu sich und legte Freddie hinein, schulterte die Tasche neu und schob den Wagen durch den kleinen Park, um selbst etwas frische Luft einatmen zu können, bevor er wieder zu seiner Villa fuhr.
