Der Mann im Haus

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"Irgendwie hab ich nen flauen Magen." Die ganze Nacht konnte Lexa nicht schlafen, sie drehte sich von einer Seite auf die andere, zählte Schäfchen und hörte dem rauschen der Wellen zu, aber nichts half. "Tief durchatmen, alles wird gut." Clarke legte ihre Hände in den Nacken von Lexa und küsste sie zärtlich. Lexa wischte sich ihre verschwitzten Hände an ihrer Jeans ab, bevor sie diese auf die Hüfte ihrer Frau legte. "Ich weiss, trotzdem....." Clarke stubbste sie mit der Nase und grinste sie freudig an. 

"Schatz, wir holen unsere Tochter ab, wir bringen sie heim und es ist ganz verständlich das du nervös bist." Sie lehnten die Stirn aneinander und atmeten gemeinsam durch. "Was wenn ich was falsch mach, was wenn ihr was passiert?" panisch ging Lexa die letzten Tage das Haus durch und fand die ein oder andere Todesfalle, ja Todesfalle. Ein Wunder, dass sie den Kamin nicht zugemauert hat, aber sie bekommen einen neues Babysicheres Gitter. Und vom Garten fangen wir erst gar nicht an. Der Bauleiter rieb sich freudig die Hände, als Lexa ihm erzählte was nicht alles gemacht werden muss.

"Egal was wir auch tun und machen, wir können sie nicht vor allem beschützen, aber solange wir unser Bestes geben und immer für sie da sind, können wir das ein oder andere verhindern." Für einen Moment hielten sie sich fest und genossen die Nähe des anderen. "Komm lass uns unsere Kleine heim holen." Beide kontrollierten nochmal das sie auch alles hatten für die Ankunft von Baby Woods. "Hast du die Decke, Babe?" Clarke hielt die Tragschale für das Auto hoch und zeigte auf die Decke. "Die liegt da schon seit ein paar Tagen und die Babytasche steht genau daneben."

"Was? Ich geh nur auf nummer sicher." Die Grosseltern brachten den Kinderwagen vorbei und Lexa machte zusammen mit Aden einen Probelauf. Clarke hatte ja schon Erfahrung mit einem Säugling, deshalb überliess sie das den beiden. Sie liebte es wie sehr sich die beiden um alles kümmerten und verliebte sich immer wieder aufs neue in ihre Frau und war Gott oder wem auch immer auf ewig dankbar, dass Lexa in ihr Leben trat. "Wir können."

Bewaffnet mit der Babyschale  gingen sie hoch auf die Kinderintensiv. "Na da haben wir ja unsere Lieblings Familie." über die letzten Wochen hatten sie eine Freundschaft zu den ganzen Schwestern aufgebaut und konnten allen hier nicht Dankbarer sein. "Ja wir sehen uns heute hoffentlich ein letztes mal unter diesen Umständen." Lexa hielt  an Clarke fest, da sie sich immer noch etwas unwohl fühlte. "Aber ihr kommt mal mit der Kleinen vorbei, hoffen wir doch?" alle hatten sich auf der Station in die Kleine verliebt. "Fest versprochen."

Eine Schwester kam mit einem kleinen Bündel auf dem Arm auf sie zu und Lexa hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden. Sie wurde von ihren Gefühlen übermannt. Als sie dann ihre Frau mit ihrer Tochter auf dem Arm sah, ging ihr plötzlich ein Knopf auf und sie konnte wieder atmen. Die ganze Anspannung war wie weggeblasen und sie fühlte sich noch nie besser in ihrem Leben. "Wir haben sie frisch gewickelt und gefüttert." so musste sich niemand Sorgen machen, dass die Kleine Hunger bekommt auf dem Weg Richtung Heimat.

Sie verabschiedeten sich von allen und machten sich auf, die Griffin-Woods Familie komplett zu machen.

"Hast du den Gurt auch fest angezogen auf deiner Seite?" nachdem sich Lexa erneut versichert hatte, dass der Sitz fest war, konnten sie losfahren. Alle drei hatten einen doofen Grinser im Gesicht. Dem Rest der Familie sagten sie zwar das sie die Kleine heim holen würden, wollten aber fürs erste keine Besuche. Ihre Tochter sollte sich erst an die neue Umgebung gewöhnen.

"Willkommen zuhause." flüsterte Lexa der Kleinen ins Ohr als sie das Haus betrat.

Lexa lies nicht wirklich ab von ihrer Tochter. Sie konnte einfach nicht genug von der Kleinen bekommen. Vorsichtig zog sie ihr die dicke Jacke aus und ging mit ihr durchs Haus. Klar brachte es nichts ihr es zu zeigen, aber sie machte es trotzdem. Nach einer Weile kam sie wieder ins Wohnzimmer, wo sie Clarke und Aden auf der Couch vorfand. "Ich sehe schon, in Zukunft muss ich hier um Aufmerksamkeit betteln." Clarke verschrenke die Arme und setzte eine beleidigte Mine auf.

all about faith and trust part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt