Die Zugfahrt ins neue Leben

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,,Wow", sagte ich, während wir uns zum Ende des Tunnels neigten.
Wir befanden uns nun auf der anderen Seite des Bahnhofs. Geminsam suchten wir Gleis 14. Wenige Minuten später entdeckte Carly, dass Gleisschild, welches auch nicht zu übersehen war. Der Zug hatte Verspätung, weshalb wir uns entschieden kurz beim Bäcker vorbei zuschauen. Mein Magen began auch langsam zuknurren. Mit zwei Kaffee und zwei Donuts bewegten wir uns wieder Richtung Gleis. Dort setzten wir uns auf die kleine Holzbank. Kurze Zeit später fuhr auch schon der Zug ein. Glücklicherweise war der Zug relativ leer, sodass wir einen ziemlich guten Sitzplatz bekamen. Carly holte ihre Kopfhörer raus und stöpelste sie in ihr Handy. Den einen steckte sie sich ins Ohr, während sie mir den anderen lächelnd hinhielt. <<Ich zeige dir ein paar Videos von Ju, damit du dich ein bisschen besser auf die neue Schule vorbereiten kannst>>, sagte sie mit einem Grinsen. Ich muss zugeben, dass er nicht schlecht aussah. Seine Inhalte sind echt gut ausgewählt. Sie haben wirklich etwas inspirierendes. Ich bemerkte wie Carly mich von der Seite ansah. << Ich wusste, dass er dir gefallen wird.>>, meinte sie lachend. Die Fahrt verging überraschend schnell. Vielleicht lag es an den spannenden Videos. Ich nahm mir vor mir später weitere anzuschauen. Gemeinsam versuchten wir unsere Koffer aus dem Zug zu zerren und  quer durch den Bahnhof zu schleifen. Ich öffnete die große Tür zum Ausgang. Die Sonne blickte uns entgegen. Einzelne Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase. Ich schloss die Augen und blickte zum Himmel. Die Sonnne schien mir direkt ins Gesicht und hintlies eine angenehme Wärme. Kräftig atmete ich ein und aus. Die frische und warme Luft fühlte sich schön und beruhigend an.

<< Es ist wunderschön hier>>, jubelte Carly. Erst jetzt öffnete ich meine Augen und sah mich um. Diese Umgebung war unglaublich. Überall wuchsen Pflanzen und Blumen, Gegenüber von uns befand sich ein riesengroßer Brunnen und es gab unendliche süße Lädchen.Die gesamteStadt wirkte einfach unbeschreiblich lebhaft und fröhlich.<< Träume ich etwa oder siehst du das auch?>>,fragte ich staunend Carly. <<Ich sehe es auch, aber wenn das trotzdem ein Traum sein sollte, dann weck mich bitte nicht auf>>flüsterte sie. Wir standen bestimmt zehn Minuten einfach nur da und bewunderten den Ausblick. Nach einer Weile beschlossen wir Richtung Internat zu schlendern. Mein gesamter Speicherplatz ist nun mit Bildern von der dieser Stadt besetzt. Sobald wir im Internat angekommen sind. Schicke ich Summer Fotos. Von weiten konnte man die Umrisse des Gebäudes schon erkennen. Gespannt schleiften wir unsere Koffer in die Richtung. <<Wow>> Das war das einzige Wort, dass ich rausbrachte als wir ankamen. Die Schule sah nicht nur von Außen unglaublich Kreativ aus, man konnte auch an jeder einzelner Stelle inspiration finden. Ich schoss ein Foto nach dem anderem.
Wir beiden schauten uns gegenseitig an. Carly nickte kurz. Daraufhin betraten wir beide das Gebäude. Auch von innen war es unglaublich. Ich schaffte es kaum meinen Mund zu zumachen. Auch Carly kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Gemeinsam fragten wir die Frau am Infostand nach unserern Zimmern. Glücklicherweise durften Carly und ich zusammen in ein Zimmer. Allerdings mussten wir dieses mit noch einer Person teilen. Wer das wohl ist? Ob sie schon bereits im Zimmer ist? Werde ich mich mit ihr gut verstehen können? Ich wusste es nicht. Doch ich war mich sicher, dass ich mir keine Sorgen machen musste immerhin habe ich Carly. Ich kenne sie zwar erst seit ein paar Stunden, aber ich habe dass Gefühl, dass wir echt gute Freunde werden können.

Mit dem kleinen silbernen Schlüssel, den mir die Frau unten am Infostand gab, stand ich nun vor unserem neuen Zimmer. Ich blickte kurz zu Carly, die mir gespannt zu nickte. Ich schob den Schlüssel ins Schloss. Nach zwei Drehungen hörte man bereits einen Knacks. Langsam öffnete ich unsere Zimmertür. Die andere Person schien noch nicht da zu sein. Ich lies meinen Koffer im Zimmer flur stehen und sprang mit Anlauf sofort auf das Bett am Fenster <<Meins!>>, schrie ich laut lachend durch den Raum. Carly lies sich auf das kleine Bett in der Ecke neben mir fallen. Die Zimmer waren wirklich gemütlich eingerichtet. Auch unser Bad war zwar klein, aber fein. Durch das Fenster hatte man einen genialen überblick über den gesamten Hof. Ich bemerkte, wie Carly sich von ihrem Bett hoch bewegte um den Raum zu Erkunden. Ich holte in der Zei mein Handy raus und schrieb Summer einige Whatsapp Nachrichten und sendete Fotos vom Internat und der Stadt.

Hey,
Wie geht es dir?
Ich bin mittlerweile angekommen. Es ist wirklich schön hier. (Schicke dir gleich Fotos). Wie ist dein Internat eigentlich so?
Ich habe mich auch schon gut mit einem Mädchen angefreundet. Sie ist wirklich nett. Boy habe ich bis her leider noch nicht gesehen :(. Hast du schon hübsche Jungs gesichtet?Schreib mir wann du Zeit zum skypen hast. Miss u

Nachdem ich Summer geschrieben hatte, packte ich mein Handy zurück in die Hosentasche und stand ebenfalls auf. Ich zerrte meinen Koffer aus den Flur in den Raum hinein. Mühsam schmiss ich den vollbeladenen Koffer auf mein Bett und began auszupacken. Ich sortierte jedes Kleidungsstück einzeln in den Schrank hinein. Langsam began auch Carly ihre Sachen einzuräumen. Ich war gerade dabei meine letzten T-Shirts wegzuräumen, als jemand die Tür öffnete. Ein kleines Mädchen mit mittellangen braunen Haaren kam zum vorscheinen. Sie blickte verlegen auf den Boden und nuschelte ein leises <<Hallo>>.

BamschoolWhere stories live. Discover now