M wie Magnete

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Ich kicherte und gab Ramón einen Kuss auf die Lippen, als er sich zu mir setzte. In der Hand hielt er ein kleines Tablet auf denen zwei Teller und zwei Tassen heiße Schokolade waren, doch das beste waren definitiv die beiden Himbeermuffins auf diesen Tellern.

Ramón hatte gerade seine Schicht beendet und konnte sich nun endlich zu mir an den Tisch setzen, denn vorher musste er ja noch die anderen Gäste bedienen. Ich liebte den Anblick von ihm in einem Hemd und dieser Kellnerschürze. Er sah zwar in allem gut aus, aber so konnte er meinetwegen jeden Tag rumlaufen.

"Ich esse die jetzt auch mega gerne nur wegen dir.", er grinste mich an, als er mir meinen Teller und kurz darauf meine Tasse reichte und ich konnte nicht anders als ebenfalls zu grinsen.

"Gibs zu, ich habe einfach einen guten Geschmack.", sagte ich grinsend und nahm den ersten Bissen von meinem super leckeren Muffin.

"Da kann ich nicht widersprechen. Ich meine-", er stoppte kurz und sah kurz an sich herunter. "Sieh mich an."

Ich lachte kopfschüttelnd, doch sein Grinsen wurde nur noch breiter und er zuckte unschuldig mit den Schultern.

"So habe ich das eigentlich nicht gemeint.", gab ich grinsend zu und sah Ramón unschuldig an.

"Oui, ich weiß.", sagte er und trank dann einen Schluck von seiner heißen Schokolade. "Aber indirekt hast du daran gedacht."

"Ja ja.", antwortete ich ihm sarkastisch, was ihn zum Lachen brachte.

"Oui ich bin mir ganz sicher.", zog er mich auf und berührte dann mit seiner Hand meine Hand. Er legte seine warme Handfläche auf meinen Handrücken und fing an diesen leicht zu streicheln. Meine Augen fixierten wie von selbst unsere Hände, während mich Ramón immer noch komplett musterte, so als wolle er jede Reaktion von mir auf ihn genauestens analysieren.

Und ich bot ihm wirklich eine Menge Reaktionen, die er analysieren konnte, schließlich hatte ich mich immer noch nicht an unseren Körperkontakt gewohnt und zuckte immer noch jedes Mal kaum merklich zusammen, wenn sich seine Hand mal wieder wie selbstverständlich auf mein Knie legte.

"Ich mag es, wie du auf mich reagierst, ma cherié.", raunte er leise und beugte sich zu mir nach vorne, um mich zu küssen.

Ich hatte mittlerweile den Überblick darüber verloren, wie oft wir uns in der Zwischenzeit schon geküsst hatten. Unsere Lippen waren momentan wie Magnete und weder er noch ich konnten es lassen, den anderen bei jeder noch so kleinen Gelegenheit zu küssen.

Und ganz ehrlich darüber konnte und durfte ich mich im Moment ja gar nicht beschweren.

Ich liebte das Gefühl, wenn sich seine Lippen leidenschaftlich auf meine legten und sich seine Arme besitzergreifend um meinen Körper schlangen.

Der Kuss war viel zu schnell vorbei, denn Ramóns Zunge war dieses Mal nicht zum Einsatz gekommen, was vermutlich aber daran lag, dass wir in der Öffentlichkeit waren und es uns beiden unangenehm war, unsere Liebe so offen vor allen zur Schau zu stellen.

Ich mochte es selbst auch nicht so gerne, wenn sich am Nebentisch ein Pärchen ihre Zungen wie Verrückte in den Hals steckten und sich schon fast auszogen. Und das hatte ich schon oft genug erlebt. Danach hatte ich immer eine Schokolade gebraucht, um wegen meinem Singleleben zu trauern.

Doch das war ja jetzt Geschichte und ich spielte zum ersten Mal in der Liga der Vergebenen - das war wirklich komplettes Neuland für mich.

Ramón und ich hatten das Gespräch über Exfreunde und Exfreundinnen noch nicht geführt und irgendwie hatte ich sogar ein wenig Angst davor.

Er war bestimmt total erfahren und hatte schon viele Freundinnen gehabt - was bei seinem französischem Charme ja auch kein Wunder war - doch dann kam ich, das Mädchen, das noch nie zuvor eine ernsthafte Beziehung geführt hatte. Ich hatte einfach Angst davor, zu unerfahren für ihn zu sein.

Ich meine irgendwann wird er mir vielleicht körperlich auch näher kommen wollen und was wenn ich dazu im Augenblick noch nicht bereit war?

"Alles in Ordnung, ma belle? Du bist so in Gedanken.", drang Ramóns Stimme an mein Ohr und katapultierte mich aus meinen Gedanken zurück in die Realität.

Ich sollte mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, so weit war es ja noch gar nicht zwischen uns gekommen.

"Ja, alles bestens.", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Ich wollte nicht, dass er von meiner Unsicherheit wusste. Irgendwie schämte ich mich nämlich sogar ein wenig dafür.

"Dann ist ja gut.", sagte er erleichtert und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Doch als er sich wieder zurückbeugen wollte, legte ich meine Hände in seinen Nacken und gab ihm einen langen Kuss auf den Mund.

Ich sagte doch unsere Lippen sind wie Magnete.

An alle bei denen das letzte Kapitel so kurz war: Wattpad hat das Kapitel nicht richtig gespeichert, dass ist mir aber erst vor einer halben Stunde aufgefallen. EINFACH DAS BUCH AUS DER BIBLIOTHEK ENTFERNEN UND NEU HINZUFÜGEN, DANN KÖNNT IHR DAS NEUE KAPITEL LESEN!

N wie...?

26 Letters Of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt