Chapter 17

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Colton

Mein Blick schweifte durch die Halle. Alle waren gekommen.
Ich bemerkte die Blicke, die mir zugeworfen wurden als, ich den Saal betrat.

Ich war mir sicher, dass sie sich fragten, wieso ich allein kam.
Doch dies, würden sie sich niemals trauen zu fragen.

Ich schaute keinen an. Ich lief gerade Wegs zur meiner Mutter.

Sie zog mich sofort, mit strahlenden Augen in eine Umarmung.
Ich schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Ich hatte sie, ernsthaft vermisst.

„Hallo, mein Junge. Wie geht es dir?", fragte sie und löste sich von mir. Ich sah in ihre trüben Augen und lächelte sie leicht an.

„Sehr gut, Mutter. Und dir?", fragte ich höflich zurück.

„Jetzt, wo ich dich wieder sehe und in meinen Armen halten kann, Perfekt.", sagte sie und lächelte mich breit an.

„Wieso lebst du nicht bei mir, hier im Palast, wenn du mich doch so schrecklich vermisst?", fragte ich sie.

Natürlich, wusste ich wieso sie nicht bei mir lebte. Doch, ich musste es ihr einfach immer wieder anbieten, wenn ich sie sah.

Ich wollte sie bei mir wissen.

„Du weißt wieso, mein Sohn.", lächelte sie zaghaft.

Ich nickte und mahlte leicht mit dem Kiefer.

„Oh, du hast ja auch die Familie Sevilla eingeladen.", bemerkte sie und lenkte somit vom Thema ab.

Ich nickte leicht. Dieser Ball, sollte eigentlich für die Vermählung von dem AlphaKönig und seiner Luna sein. Doch, da die Luna nicht hier ist, habe ich, einfach so dieser Feier gestartet.

„Ich gehe sie mal begrüßen.", sagte ich und lief langsam los.

Während ich voranschritt, spürte ich den Blick einer ganz bestimmten Person.

Mein dunkel blauer Anzug schmiegte sich um meine Schultern und ich wusste, dies gefiel ihr.

Die Älteste Tochter Ruby, der Familie Sevilla, war schon immer interessiert an mir.

„Einen wunderschönen guten Abend, AlphaKönig.", sprach mich Emilio an.

„Den wünsche ich Ihnen auch, Beta.", erwiderte ich und reichte ihm meine Hand.

Emilio war nicht nur der Beta des Roland Rudels sondern auch der Vater von Ruby.

Diese, kämpfte gerade um meine Aufmerksamkeit. Dies bemerkte ich, da sie ständig eine ruckartige Bewegung machte was mich  eigentlich dem Reflex nach, zu ihr schauen hätte lassen sollen.

„Amüsieren sie sich.", sagte ich noch zur Emilio und seiner Frau als ich mich kurz danach umdrehte und mich umschaute.

Meine Gäste schienen zufrieden zu sein. Alle amüsieren sich und lachten.

Ich schaute mich ein letztes Mal um und lief dann unauffällig die Treppenstufen nach oben.
Ich war einfach nicht in Partystimmung.

Mit einem Glas Schnaps in der Hand, setzte ich mich auf den Schaukelstuhl, welcher mich sehr gut auf das Saal schauen ließ, ohne das mich jemand hier oben bemerken könnte.

Ich hörte Schritte hinter mir.

Ohne mich umzudrehen wusste ich, wer mir gefolgt war.

„Ich habe gehört, der AlphaKönig sei ein richtiger Gentleman. Also sagt mir, wieso habt ihr mich noch nicht zum Tanzen gebeten?", sagte sie  und stellte sich neben mich.

Ihr Bordeaux Roter Kleid war auffällig und schmiegte sich um ihre Figur. Doch, ich hatte keine Augen für sie.

„Und ich habe gehört, dass eine Lady sich anders verhält. Eine Lady wartet bis sie zum Tanzen gebeten wird aber ihr seid mir einfach hinterher gelaufen.", erwiderte ich ruhig.

Ich schaute mir weiter die Werwölfe an die unten tanzten.

„Ihr sprecht so als, hätte ich Augen für euch übrig. Doch das habe ich nicht.", sagte sie und ich konnte den unterdrückten Zorn aus ihren Unterton heraushören. Wie unverschämt.

Ich wusste, dass mein Satz an ihrem Stolz gekratzt hat.

„Ich weiß nicht, also ich zeige meine Desinteresse anders." erwidere ich bloß.

„Ach ja? Und wie?", zischte sie.

Ich blieb still.

„Antwortet mir, Alpha. Wie zeigt ihr mir, eure Desinteresse?!"

Ich blieb weiterhin still. Merkt sie denn nicht, dass ich gerade meine Desinteresse zeige?

Wutschnaubend hörte ich, wie sie sich entfernte.

Sie hat es also verstanden.

Ich seufzte und schloss nach einigen Minuten die Augen.

Ich zählte im Kopf, wieviele Rudel ich in diesem Monat schon ausschalten musste.
Zwölf waren es insgesamt. Zu viele.

Ich verstehe nicht, wieso sie sich gegen mich stellen obwohl sie wissen, dass sie keine Chance gegen mich haben.
Ich hasste es. Sie zwangen mich dazu, sie zu töten. Entweder sie oder ich. Natürlich, wählte ich nicht meinen eigenen Tod.

Gequält schloss ich die Augen.

Rose..

Es verging kein Tag an dem ich nicht an sie dachte. Natürlich, wusste ich, wo sie sich befand. Und ich könnte sie, jederzeit zu mir zurückholen. Doch das wollte ich nicht.

Sie wird von alleine zurückkommen..

Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Meine kleine Dramaqueen denkt ernsthaft, sie wäre mich los. Ich gebe ihr, noch einen Monat.

Länger wird sie nicht aushalten können. Die Sehnsucht wird zu groß sein. Der Biss wird sie zu mir führen.

Doch dann.. werde ich sie nicht mehr wollen.

______________

Einen schönen guten Abend meine hübschen!

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch!

Manche von euch haben mich gebeten mal einen Kapitel von Coltons Sicht zu schreiben und tadaaa hier ist es! :)

Ich hatte viele Prüfungen zu schreiben und konnte deswegen nichts mehr veröffentlichen. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür.

Und was sagt ihr? Wie ist eure Meinung zu Coltons Gedankengang?

Bis bald und gute Nacht!

-A

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⏰ Last updated: Dec 09, 2017 ⏰

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