Chapter 15

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Rose

Mein Puls raste. Meine Atmung ging viel zu schnell. Meine Augen waren weit aufgerissen. Das Adrenalin verschleierte meine Angst.

Ich hörte, das Knurren hinter mir.
Ich hörte, die schnellen Schritte.

Sie jagten mich. Und dennoch, wird mich nichts zum anhalten bringen.
Diesmal, werde ich es schaffen.

Ich wusste, dass er mir nicht gefolgt war. Er lief mir nicht hinterher. Diesmal, war er sich mehr als nur sicher, dass seine Männer mich zurückbringen werden.

Doch das war ein fataler Fehler. Für ihn. Für mich war es eine Chance auf mein Glück.
Denn diesmal kriegen sie mich nicht.

Ich merkte, wie ich langsam nicht mehr konnte. Meine Beine machten langsam schlapp und trotzdem wusste ich, dass sie mich nicht bekommen werden.

Er wird mich nicht mehr bekommen

Atemlos und endlich in Sicherheit, hielt ich an.
Ich atmete hektisch ein und aus.

Ich habe es geschafft

Die Werwölfe waren nicht mehr hinter mir her.
Auch wenn es mich ziemlich viel Überwindung gekostet hat, musste ich einfach ihr Essen mit Wolfskraut vermischen. Das gab mir die Chance fliehen zu können.

Mein schlechtes Gewissen kehrte zurück als ich mich langsam beruhigt habe. Ich betete still, dass ich nicht zu viel Wolfskraut eingemischt habe. Das würde sie nämlich umbringen.

Seit acht Tagen waren wir wieder im Palast angekommen. Colton hatte sich seiner Arbeit vorgeworfen und ich wurde von vier wachen ständig und wirklich überall, außer auf der Toilette, begleitet.

Und hätte ich vor drei Tagen diese Mischung welches sich Wolfskraut nennt, nicht in der großen Lagerhalle, wo ich Blatt und Pinsel gesucht habe, gefunden, dann wäre ich immer noch dort.

Aus der Küchentoilette, welche sonst nur für Bedienstete ist, war ich dann aus dem Fenster geklettert, da es nur dort ein Fenster gab wo du raus klettern konntest, ohne die Angst zu empfinden, jeden Moment stürzen zu können.

"Ihr können doch nicht die Bediensteten Toilette benutzen, Luna!"

Hatte einer der wachen entsetzt gesagt. In dem Moment war ich nicht einmal fähig etwas zu sagen, da ich wirklich überrascht war. Es war das erste mal das die Wache sprach ohne dabei ausdruckslos zu schauen und monoton zu klingen.

"Es ist schon in Ordnung."

Innerlich hoffte ich, dass er es auf sich beruhen ließ und mein Wunsch ging wirklich in Erfüllung.

Dann war es nur noch eine Frage der Zeit bis die wachen bemerkten das ich viel zulange auf der Toilette bin. Und leider, bekamen sie das viel zu schnell mit. Eine mir sehr bekannte Stimme schrie im Palast rum als ich davon lief.

Damian.

Er klang verdammt wütend und vor ihm hatte ich wirklich Angst, da er noch dazu gar nichts von dem Essen mit der Mischung gegessen hatte.

Das Essen war ja nur für die wachen. Es gab ein Topf für die wachen und ein Topf für die Bediensteten. Der dritte Topf war für die königliche Familie.

Seufzend lehnte ich meine Kopf auf den Baum, hinter mir.

Ich habe es wirklich geschafft

The AlphaKingWhere stories live. Discover now