Kapitel 17

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Ally pov

( 2 Wochen später )

"Hey...hey Ally, komm, wach schon auf."
Langsam öffnete ich meine Augen und war noch total verschlafen.
Ich rieb mir leicht die Augen und richtete mich auf.
Ich streckte mich und sah eine gut ausgeschlafene Kaya vor mir stehen, welche mich übrigens auch geweckt hatte.
"Ja, ja ich bin schon wach, wie spät ist es denn?", fragte ich sie, da ich noch unglaublich müde war.

"Viertel nach neun, Dylan und Thomas haben gefragt, ob wir denn zu Thomas herüber wollen, um dort mit den beiden zu frühstücken, ich habe natürlich ja gesagt, doch musste ich dich erst wecken und...ja", erklärte Kaya in schnellem Tempo und ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen.

"Ja gut, dann gib mir eine Sekunde, ich mach mich dann kurz fertig", entgegnete ich und erhob mich schlussendlich.

In der letzten Zeit war Kaya echt verdammt oft bei mir, oder ich bei ihr, so wie heute.
Eigentlich brauche ich immer echt lange, bis ich mich einem Menschen gegenüber öffne, doch bei Kaya war das ganze irgendwie anders.
Ich schloss sie relativ schnell in mein Herz und so wurden wir kurze Hand später zu besten Freundinnen.
Zudem muss ich gestehen, dass ich Thomas in dieser Zeit echt kaum gesehen hatte, doch er sagte mir, dass er überhaupt nichts dagegen hatte und es sogar gut fand, dass ich mich so gut mit Kaya verstehe und er wieder Zeit hatte etwas mit Dylan zu machen.
Deshalb denke ich, dass alles halb so wild ist.

Ich machte mir schnell einen Dutt und zog einen rosafarbenen Kapuzenpulli und eine schwarze Hose an.
Ich schminkte mich relativ dezent und war auch in kürzester Zeit fertig.
Gerade, als ich mir noch mein schwarzes Armband umlegte, hörte ich die ungeduldige, doch noch immer fröhliche Stimme von Kaya:"Na Ally, bist du fertig?"
„Sofort", antwortete ich schlicht, nahm meine Tasche zur Hand und flitzte im Nu den Flur herunter.

Wir verließen das Haus und Kaya schloss die Haustür ab.
Unser Weg war nicht lang, weshalb wir beschlossen zu Fuß loszugehen.
Ich hakte mich bei ihr unter und ein kleines Schmunzeln machte sich bemerkbar.
„Na, freust du dich Thomas wiederzusehen?", fragte sie mich und zog dabei spielerisch die Augenbrauen zusammen.
Erst jetzt wird mir richtig bewusst, wie sehr ich ihn vermisst hatte.
Seine Wärme, welche ich bei jeder seiner Berührungen verspürte, war wie weggefegt.
Thomas fehlte mir so unfassbar sehr.

„Ja, ja ich freue mich sogar sehr", gab ich zu und lächelte sie breit an.
Ich konnte es einfach nicht lassen und sprach Kaya auf das an, was mir und Thomas letztens aufgefallen war.
„Und du hast sicherlich Dylan vermisst, nicht wahr?"
Kayas Augen wurden ganz groß und ich bemerkte, wie sie vor Scham errötete.
„Uhm...wie-wie meinst du das Ally, a-also so als guten Freund, also uhm...-"

Mit viel Mühe versuchte sie sich da noch herauszureden, doch vergebens.
Ich weiß jetzt offiziell woher der Wind weht und meine Vermutung hatte sich endlich bestätigt.
„Erwischt! Ich wusste es einfach. Du stehst auf Dylan, das war mir so...-"
„Nein, uhm...nicht...das-das stimmt nicht", stammelte sie und ich sah, wie sie ständig auf den Boden herabschaute und versuchte, ihr Dauergrinsen abzulegen.

Bei meiner Stichelei wären wir beinahe an der Haustür von Thomas vorbeigelaufen.
Ich sprach sie weiterhin nicht mehr darauf an, auch wenn ich zu 100% weiß, dass sie mich gerade angelogen hat.
Als ich gerade die Taste der Klingel drücken wollte, öffnete jemand plötzlich die Tür und daraufhin sah ich Thomas und Dylan.
„Na?", fragten beide gleichzeitig und ich fiel Thomas direkt in die Arme.
Diese wunderschöne Wärme, welche ich endlich wieder verspürte, machte sich in meinem ganzen Körper breit und ich fühlte mich wieder geborgen.
„Ich hab' dir doch gesagt, dass die dich vermisst hat, Tommy", kam von Dylan und daraufhin begann ich zu kichern.
Als ihn losließ schaute ich wieder in diesen dunklen Augen, die ich so sehr vermisst habe.
Da ich so aufgeregt war, lehnte ich mich schnell vor und küsste ihn so lange, bis ich keine Luft mehr bekam, er erwiderte ebenso.
„Ich habe dich vermisst, Ally", kam er mir zu vor, starrte praktisch in meine hellbraunen Augen und strich mir die Strähne hinter mein rechtes Ohr, welche sich aus meinem Dutt gelöst hatte.
„Und ich dich erst Thomas", gab ich zu.

„Das ist ja alles schön und gut, aber wie wär's wenn ihr beiden einfach herein kommt", sagte Dylan unbeholfen und schloss die Tür.
„Bekomm' ich denn keine Umarmung mehr?", fragte diesmal Dylan und so schloss ich ihn kurz darauf auch in meine Arme.
Kaya tat dasselbe und so kam es dazu, dass wir nun zu viert den Tisch deckten.

Wir setzen uns also so, dass ich gegenüber von Thomas saß, Kaya neben mir und ebenfalls gegenüber von Dylan.
Blicke sagen mehr als Worte.
Klar hatte ich das mit Thomas so abgesprochen.

Wir warfen uns ständig blicke zu, da wir ständig sahen, wie die beiden sich gegenseitig beobachteten.
Da muss jetzt in der nächsten Zeit was passieren.
So kann das nicht weitergehen.
Nach dem Frühstück sorgte ich dafür, dass nur Thomas und ich abräumten und da wir in der Küche frühstückten, gingen Kaya und Dylan nach unten ins Wohnzimmer.
"Das hast du doch die ganze Zeit gesehen, oder?", fragte ich ihn und mit einem Nicken signalisierte er mir, dass er bescheid wusste.
"Also eine Sache sag' ich dir, Kaya steht auf ihn."
"Und das weißt du woher?", fragte er mich.
"Du hättest sie gerade auf dem Weg hierher erleben müssen.
Sie hat es ständig verleugnet", entgegnete ich und stellte die Teller in die Spülmaschine.
"Ja, bei Dylan war es auch ganz interessant, echt. Ich sagte ihm gestern Abend noch, dass ich Kaya mag und als er zu Wort kam, brauchte er fast eine Minute um zu erklären, dass sie, sagen wir es so, "eine ganz gute Freundin wäre", erklärte er."

Wir waren gerade fertig, da zog er mich von hinten an sich, schloss seine Arme um mich und legte seinen Kopf auf meinen.
Ich klammerte mich mit meinen Händen an ihn und genoss diesen Moment einfach nur.
"Das nächste Mal bist du nicht so lange weg, okay mein Engel?", sagte er mit lachendem Unterton und ich stimmte ihm zu.
"Keine Sorge, so schnell wirst du mich nicht wieder los."

I'm so a-maze-d by him (Thomas Sangster FF)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu