Kapitel 8

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Ally pov
Heute ist endlich Samstag.
Ich werde ihn heute wiedersehen und heute wird sich hoffentlich alles klären.
Ich weiß nicht, aber es fühlt sich komisch an, ihn heute wiederzusehen.
Ich ziehe mir ein dunkelblaues Kleid an, welches relativ luftig ist.
Es wird eine große Feier und ein bestimmt schöner Tag für seine Schwester, weshalb ich denke, dass ich mich auch Mal hübsch machen kann.
Meine Haare werde ich ein wenig lockig tragen und deshalb brauche ich ein wenig länger im Bad.
Ich schminke mich etwas mehr als sonst, jedoch nicht zu stark.
Ich ziehe mir bequeme Schuhe an und lege mir eine kleine, schwarze Tasche um, in die ich mein Handy und meinen Schlüssel stecke etc. steckte.

Luna habe ich davon erzählt, doch Mum habe ich bezüglich der vielen Fragen ausgelassen und mit Dad kann ich erst einmal sowieso nicht sprechen.
Total unwissend, was mich auf dieser Party erwarten wird, mache ich mich auf den Weg zur Feier...

Thomas pov
Während ich gerade auf einem Stuhl sitzte, warte ich schon eine Weile auf Ally.
Wir haben uns seitdem letzten Treffen im Kino nicht gesehen.
Aber ich werde Dylans Rat befolgen.
Ich werde es geradebiegen.

Ava hat mit ihren Freunden echt viel Zeit und Arbeit in diese Party investiert.
Große Lautsprecher mit lauter Musik sind aufgestellt und alles inklusive Essen ist bestens organisiert.
Ich habe mich ordentlich herausgeputzt und trage sogar einen Anzug.
Ava kam gerade auf mich zu und sprach mich an:" Hey, Thomas was ist denn los? Alles gut bei dir?"
"Ja, alles gut, ich warte auf Ally", antworte ich und da klingelt es gerade an der Tür.
"Vielleicht ist sie das ja, geh doch Mal an die Tür und hab doch auch Spaß, komm schon, mir zu liebe", entgegnet sie und lächelt mich an, als sie sich gerade wieder auf die Party-Meute zubewegt.

Unser Haus ist schon komplett abgedunkelt und ganz viele bunte Lichter erleuchten es nur noch.
Also mein früheres Haus jedenfalls.
Ich machte mich auf den Weg zur Tür und öffnete sie.
Und tatsächlich.
Da steht sie. Das schönste Mädchen, dass ich kenne.
Sie sieht so wunderschön aus in ihrem Kleid.
"Hi", sagt sie schüchtern und blickt auf den Boden.
"Hey", antworte ich zurück und bitte sie herein.
Sie schaut sich aufgeregt um und ich folge ihr.
"Also das ist ja Mal eine Party", antwortet sie gegen die laute Musik, doch ich konnte sie noch relativ gut verstehen.
"Na komm, lass uns tanzen", sagte ich ihr und griff nach ihrer Hand.
Sie lächelte mich leicht an, sodass ich eine Gänsehaut bekam.
Wir beide bewegten uns wie alle anderen zur lauten Musik und ich hatte schon fast wieder das Gefühl, dass alles wieder glatt läuft.
Ich werde ihr DAS  sagen müssen, sonst kann ich keinen nächsten Schritt wagen.

                          ***

Gerade als wir keine Lust mehr hatten, liefen wir zu dem ganzen Essen, was teilweise auch bestellt wurde, machten uns einen Teller und setzten uns an einen ruhigeren Ort.
"Na, wie gefällt dir die Party bisher?", fragte ich sie um die unangenehme Stille zu brechen.
Vergebens.
Sie antwortete nur knapp mit einem "Ganz gut" und daraufhin machte sich wieder diese Stille breit.
Oh man.
Ich habe jetzt richtig Angst.
Angst, dass ich alles verbockt habe und sie mich nach diesem Abend nie, nie wieder sehen will.
Das wäre echt das Schlimmste, was mir heute passieren könnte.

Ava kam gerade lachend mit ihren Freundinnen um die Ecke gebogen.
Als sie mich und Ally sieht, schaut sie etwas komisch und lässt ihre Freundinnen kurz auf sich warten und kommt auf uns zu.
"Das ist also diese Ally", fragt sie spöttisch und ich erkenne sie kaum wieder.
"Äh, ja das ist sie."
"Aber Thomas, bis du dir auch ganz sicher, dass sie nicht wie diese blöde Ria ist. Die wollte ja nur mit dir zusammen sein, weil du ja ein..-"
"Ally, kannst du uns beide bitte für einen Moment entschuldigen", fragte ich sie sehr höflich und sie nickte.

"Ava! Was ist eigentlich in dich gefahren, geht's noch?", fragte ich sie laut und aufgebracht, als wir uns einige Meter von Ally entfernten.
"Man Thomas verstehst du es nicht, ich will nicht, dass dir dieses Mädel wehtut!"
"Ava, du kennst sie gar nicht. Und außerdem sollte ich dir Mal sagen, dass sie DAS nicht weiß."
Daraufhin weiteten sich ihre Augen und ich bemerkte, wie geschockt sie war.
"A-also, sie-sie weiß gar nicht, dass...-"
"Genau", antwortete ich ihr und ich sah, wie peinlich es ihr war.
"Oh man Thomas, das-das tut mir total leid."
"Ist schon gut, aber ich muss jetzt zu ihr und ich werde es ihr erzählen, es bleibt nicht länger ein Geheimnis."

                          ***

Als ich sie sah, saß sie mit ihrem Rücken zu mir und blickte auf ihr Handy.
"Ally, kommst du kurz, ich muss mit dir reden", ich spüre die Nervosität in mir und wir bewegen uns auf die Abstellkammer zu, da ich mir sicher bin, dass hier niemand herkommen wird.
Die Abstellkammer war zwar relativ klein, doch wir hatten stets genug Platz.

Sie lehnte mit dem Rücken gegen die Wand und wir musterten uns gegenseitig.
"Also erst einmal, müssen wir diese unangenehme Stille hinter uns bringen, da ich damit gar nicht klarkomme", gestehe ich und sie lachte daraufhin.
"Sag mir, war es wegen dem Kuss, an dem Abend? Ging es dir zu schnell, oder...-"
"Doch plötzlich unterbricht sie meinen Redeschwall und ich schaue ihr nur so in die Augen.
"Nein, gar nicht! Ich fand diesen Abend wunderschön! Ich war nur danach so verdammt besorgt.
Du hast mir nicht mehr geschrieben.
Ich habe gedacht, dass du mich nicht mehr magst oder, dass es plötzlich anders zwischen uns ist und der Kuss alles ruiniert hat", erzählt sie mir, während eine Träne ihre Wange hinunterläuft.

"Um Gottes Willen, niemals!
Dieser Kuss, war so unglaublich und ich wusste auch nicht, warum ich es tat.
Ich hatte Angst, dass ich an diesem Tag alles zu Nichte gemacht habe und du nichts mehr von mir willst.
Aber ich sage dir eine Sache, ich würde nie jemanden küssen, wenn die Person  mir nichts bedeutet."
Daraufhin laufen ihr kleine Träne über die Wange.
"Nein, nein bitte nicht weinen! Ally, ich liebe dich, ich liebe dich wirklich", und jetzt ist sie nicht mehr aufzuhalten.
Ich nehme sie in den Arm und und streichele ihren Rücken.
"Ich dich auch Thomas", verstehe ich unter ihrem Schluchzen.
Sie liebt mich wirklich, so wie ich bin.
Jetzt werde ich es ihr erzählen.
Mit einem Taschentuch trocknet sie sich ihre Tränen und schaut mich so liebevoll an, wie ich es die Tage vermisst habe.

"Ally, es gibt da etwas, was ich dir erzählen muss. Weißt du, es ist mir wichtig, dass du das weißt, bevor wir wirklich zusammenkommen und ich wollte es dir vor erst nicht sagen, damit ich weiß, ob du mich wirklich so magst wie ich bin und es da keinen anderen Grund gibt.
Ich riskiere damit allerdings aber auch, dass du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst.
Ich weiß, dass war sehr egoistisch von mir, aber ich hoffe du verstehst das.
Ally, ich bin ein berühmter Schauspieler."

I'm so a-maze-d by him (Thomas Sangster FF)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin