Kapitel 5

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Die letzten Wochen, waren die schönsten und tollsten Wochen, die ich seit langem erlebt habe.
Thomas und ich schrieben uns ständig und haben uns einige Male getroffen, meistens im Park.
Es war immer so toll mit ihm.
Ich habe so einiges über ihn erfahren.
Er kommt auch aus London, lebt aber mittlerweile alleine.
Er ist 24 Jahre alt und hat eine Schwester namens Ava.
Aber wir sind nicht zusammen oder so. Das geht natürlich nicht in einer Woche, ich wusste, dass man sich erst einmal kennenlernen sollte.
Ich ging es deshalb erst einmal langsam an.
Aber ich muss schon sagen, ich fühle mich in seiner Nähe immer sehr wohl, auch wenn er noch immer nervös ist.
Es ist so, als würde er mir etwas verschweigen, ich weiß nur nicht was.

Gerade befinde ich mich vor meinem großen Spiegel, um noch ein wenig Lipgloss aufzutragen, da wir uns diesmal im Kino treffen werden.
Wir werden uns einen Horrorfilm anschauen und wenn ich ehrlich bin, kann ich nie genau sagen, was ich von ihnen halte.
Einerseits grusele ich mich immer so sehr, doch auf der anderen Seite liebe ich einfach die Spannung in solchen Filmen.

Meine Mutter tritt gerade in mein Zimmer und sagte:"Hey Ally, also....woah meine Süße, wohin geht's?"

Zu erst konnte ich meiner Mutter gut verheimlichen, wenn ich mich mit ihm traf, da ich ihn erst kennenlernen wollte und wir halt noch nicht zusammen sind, aber ich glaube, so langsam kann ich ihr ja Mal von ihm erzählen. Ich bin schrecklich nervös.

"Also Mum, ich-ich habe da vor einigen Wochen jemanden kennengelernt und-und wir treffen uns heute im Kino."
Ihre Augen weiten sich, doch sie schmunzelnd daraufhin.
"Und das darf ich erst jetzt wissen? Wie heißt er denn?"
"Ja...also du weißt ja, wegen früher und so, diesmal wollte ich mir sicher gehen und-und das braucht nunmal Zeit.
Er-er heißt Thomas.
Aber wir-wir sind nicht zusammen, jedenfalls noch nicht, aber alles ist gut."

"Gut meine Süße, ich sage Dad lieber nichts, das kannst du dann nämlich bald selbst machen, denn du wirst wissen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist", beendet sie ihren Satz und ich danke ihr so sehr, für diese Worte.

Es ist schon lange her, ich glaube damals war ich 17, als ich mich mit einem Jungen getroffen habe.
Aber es hat sich nicht richtig angefühlt und es hatte sich herausgestellt, dass er gar nichts von mir wollte und nur mit mir spielte.
Und das brach mir mein Herz.
Er hat es nie zugegeben.
Damals hatte er einfach Schluss gemacht.
Das war schlimm und ich hatte tagelang geheult und hatte ständig Selbstzweifel.
Ich habe mich so gehasst.
Dies war auch meine letzte Beziehung gewesen.
Mein Dad hatte sich so verdammte Sorgen gemacht.
Welcher Vater möchte denn schon, dass seiner Prinzessin das Herz gebrochen wird?
Vorerst werde ich meinem Dad deshalb auch nichts sagen.
Er ist seitdem sehr kritisch, was das Thema Jungs angeht, aber ich kann ihn voll und ganz verstehen.

Übrigens weiß ich ja gar nicht, was Thomas wirklich über mich denkt.
Vielleicht bin ich ja auch nur eine Freundin für ihn, wer weiß.
Ich bin jedoch diesmal sehr nervös, ich habe zwar meistens immer einen auf Taff gemacht, doch diesmal werde ich es zulassen und meine Gefühle ruhig zeigen.
Ich bin nunmal sehr aufgeregt und vielleicht war ich mir über meine Gefühlswelt selbst nicht ganz klar?
Ich habe vielleicht noch nicht realisiert, was da gerade genau ist, aber das wird sich sicher noch zeigen.
Er lässt mein Herz nämlich jedes Mal höher schlagen.
Ich schaue mich noch kurz im Spiegel an und mache mich nun auf den Weg ins Kino.

~Thomas pov~
Ich richte gerade meine Haare und wollte in der nächsten Minute das Haus verlassen, als ich Ava sehe.
"Und wohin geht's großer Bruder, machst wieder was mit dieser Ally?"
Als sie ihren Namen erwähnt, bringe ich ein Lächeln hervor.
"Im ernst, warum kenne ich sie denn noch nicht, hm?", sie hat ihre Arme verschränkt und lehnt sich gegen den Türrahmen.
Ich werde leicht rot und denke über ihre Worte nach.
Wenn ich ehrlich bin, wollte ich dieses Mal alles anderes machen.
Ich habe sofort gespürt, dass sie besonders ist und ich mag sie wirklich sehr.
Und vielleicht ist heute der richtige Tag, um herauszufinden, was sie denkt.
Heute versuche ich meine Nervosität runter zudrehen.
Ich meine, warum sollte ich schon irgendwas falsch machen, ich habe keinen Grund zur Aufregung.

"Hey Ava, wann war nochmal deine Geburtstagsfeier?", frage ich, da mir gerade eine gute Idee aufkommt.
"In vier Tagen ist sie geplant, wieso?", sie hebt ihre Augenbrauen und mustert mich verwundert.
"Ich frage sie Mal, ob sie Lust hat zukommen, dann kannst du sie ja auch kennenlernen."
"Und Mum und Dad", ergänzt sie und lächelt verschmitzt.
Ich wende meinen Blick kurz ab  und antworte daraufhin:"Ja, sie werden es dann wahrscheinlich auch wissen."

"Und ist...sie uhm..hübsch?", fragt sie und betrachtet gerade ihr Armband.
Die Frage war ihr peinlich, das sehe ich.
Ich lache ein wenig und stelle mir sie gerade vor.
Dunkelbraune, etwa schulterlange Haare, hellbraune Augen und ein wunderhübsches Lächeln.
"Klar, was denkst du denn?", entgegne ich und zwinkere ihr zu.
"Ja, ich weiß, die Frage war vielleicht nicht so angebra...-"
"Schon gut, ich muss dann aber jetzt los, wir sehen uns."
"Klar...also ich meine habt viel Spaß", ruft sie mir hinterher,  die Tür fiel gerade ins Schloss und nun bin ich gespannt, was heute so auf mich zukommt.

I'm so a-maze-d by him (Thomas Sangster FF)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ