Kapitel 4

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"Augenblicklich befindet sich ein Lächeln auf meinen Lippen, denn ich weiß ganz genau, wer es ist."

T:"Hey Ally, erinnerst du dich noch an mich? :)"
Ich starre das Gerät einfach nur perplex an und schaue wie eine bekloppte durch den Raum.
A: "Ja, klar, wenn du Thomas bist :)"
T: Na klar, wie geht's dir so?
.....

Und so schrieben wir den ganzen Abend. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Luna schon etwas bemerkt hat, mich jedoch diesmal nicht in Verlegenheit bringen wollte.
Irgendwann machte ich mich nämlich einfach in mein Zimmer und ich bemerkte nur noch, wie sie mir hinterher starrte.
Mein Zimmer ist ziemlich groß, ich besitze ein weißes großes Bett, einen Schreibtisch mit viel Schauspielzeug oben drauf, ein großer ebenfalls weißer Schrank und ein schlichter Fernseher.
Ich besitze außerdem ein schönes Bücherregal, in dem sich all meine Lieblingsbücher befinden.

Aber ehrlich, ich möchte eigentlich umziehen und bin sogar auf der Suche nach einer eigenen Wohnung.
Denn ich bin schon 21 Jahre alt und möchte ehrlich gesagt unabhängiger werden.

Jedoch kann ich gerade an wirklich nichts anderes denken, als an Thomas.
Seine Nachrichten sind immer total nett und süß und er ist irgendwie total fürsorglich.
Mit einem kribbelnden Gefühl im Bauch lege ich mich schlussendlich schlafen.

~Timeskip 19:00 Uhr~

Ich arbeite schon seit 12:00 Uhr und vor allem am Wochenende ist unser Café brechend voll.
Ich bin allerdings gleich fertig mit der Arbeit, da ich das ja mehr oder weniger freiwillig mache und heute schon genug gearbeitet habe.
Ich achtete schon gar nicht mehr auf die Kunden und sprach eigentlich nur noch den Standardspruch aus.
"Willkommen, was kann ich ihnen denn bringen?"
Mit der Antwort des "Kunden" hätte ich jetzt nicht mehr gerechnet.
"Ich möchte nichts, danke, allerdings warte ich schon etwas länger hier, eigentlich sogar auf jemand bestimmten."
Ich war sehr verwundert und schaute nun auf,denn das letzte Wort wurde stark betont.

"Thomas? Was machst du denn hier?", fragte ich und lachte.
Seinen braunen Augen mustern mich angenehm und sofort strömt die Wärme durch meinen Körper.
"Also, um ehrlich zu sein, ich wollte dich einfach nur sehen und..."
"Ach so ist das? Mich also?", fragte ich, lachte leicht und zog einen Stuhl zurück um mich neben ihn zu setzen.

"Ja also, ich wollte dich das zwar schon gestern fragen, aber...naja egal, uhm... also hast du vielleicht Zeit?", er kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Ich tue so, als würde ich es mir noch ganz genau überlegen wollen, bis ich schließlich sagte:" Klar, gerne."

Die Erleichterung ist ihm ins Gesicht geschrieben und er lächelt mich warm an.
Wow, dieses Lächeln ist einfach unbeschreiblich schön!
"Aber ich bräuchte noch ne Minute", ich deutete auf die Tür, in die nur Befugte dürfen.
"Klar, ich warte gerne."
Und damit machte ich mich nun schnell im den kleinen Raum, um mich ein wenig herzurichten, denn ein Blick in den Spiegel zeigt mir, dass ich echt schrecklich aussehe!
Naja, ich ziehe meine Arbeitskleidung aus und ziehe einfach die Klamotten an, die ich vorher anhatte.
Meine Haare band ich schnell zusammen und ich versuchte mich mit etwas Wimperntusche und Deo aufzufrischen.
Ich habe leider auch nicht ewig Zeit und deshalb nahm ich nur noch meine Tasche und hänge sie mir beim Rausgehen um.

Ich sehe ihn, wie er am Türrahmen steht und etwas in sein Handy tippte.
Als er mich sieht, blitzen seine Augen auf und ich kann einfach nicht anders als zu lächeln.

Ich merke jedoch noch, dass er sich ein wenig zurückhält, ich meine, das ist natürlich ganz normal, wir kennen uns ja auch erst seit gestern.
Aber als er mir geschrieben hat, wirkte er viel lockerer und ich möchte ihm unbedingt das Gefühl geben, dass er sich bei mir wohlfühlen kann.
"Also, wohin möchtest du mich denn entführen?", frage ich mit einem Grinsen.

Wir verlassen nun endlich das Café und ich laufe an seiner Rechten.
"Ach das wist du noch herausfinden" und grinst mich ebenfalls an.
Er ist nun etwas entspannter, was schon ganz gut ist bis jetzt.

Wir gingen zusammen zu einer Eisdiele, die hier in London noch ziemlich neu ist.
Ich hatte sogar überlegt mit Luna oder meinen Eltern hier her zukommen.

Lucy kann leider nicht so einfach hier antanzen.
Sie ist mittlerweile eine gute Freundin, die ich bei dem Dreh meines neuen Kinofilms kennengelernt hat.
Sie macht gerade Urlaub und ich habe ihr im Grunde noch nichts von Thomas erzählt.
Ich habe nämlich nur gedacht, dass wir ein oder zweimal schreiben würden und dann auf nimmer Wiedersehen.
Aber so wie es momentan aussieht....

Als wir ankamen, setzten wir uns draußen an einen kleinen Tisch.
Ich legte meine Tasche ab, und holte mein Handy heraus und legte dies auf den Tisch.
Ich sah, wie er mich dabei beobachtet und er fragte mich plötzlich:
"Bist du eigentlich neu hier in London?"

Ich wusste nicht genau, wie ich darauf antworten sollte und sagte, dass ich hier schon immer gewohnt habe.

"Aber hey, du bist irgendwie noch so nervös, ganz anders, als wir geschrieben hatten, du brauchst das nicht", sagte ich besorgt, schenkte ihm ein Lächeln und er erwiderte es, es fühlte sich so an, als hätte ich ganz viele Schmetterlinge im Bauch.
"Ja, bei dir...da fällt es mir irgendwie schwer...du...ich finde dich hübsch", peinlich berührt schaue ich weg doch bin unglaublich gerührt.
"Das hat noch nie jemand zu mir gesagt", gebe ich zu, als er mich etwas komisch anschaut.
"Was? Ehrlich? Das, das kann doch nicht sein", erzählt er, ich lache auf und er schaut mich nochmal genau an, was mir sogar leicht unangenehm ist.
"Und wenn du lächelst bist du noch hübscher", gesteht er.
"Danke sehr", sage ich während ich mir auf die Lippe beiße.
"Es ist nur die Wahrheit."
Eine junge Frau kommt vorbei, lächelt uns freundlich an, und fragt uns:" Was kann ich dem jungen Paar denn bringen?"

"Paar?", schießt es mir durch den Kopf und Thomas denkt wahrscheinlich das Gleiche.
Doch wir nehmen die Situation sehr locker und lachen.
"Wir sind kein Paar", antwortet er höflich und die Frau guckt etwas peinlich berührt.
"Oh,...uhm ich-ich wollte hier niemanden in Verlegenheit bringen, aber...aber es sah so aus..."
Dabei starrten wir uns in die Augen und ich konnte spüren, wie mich diese dunkelbraunen Augen augenblicklich beruhigten und merkte, was sie für ein unglaubliches Gefühl in mir auslösten.

Ich löste mich allerdings aus der Starre und antwortete:"Ein Spaghettieis", er bestellte das Gleiche und der Abend verlief eigentlich ganz schön.

Es ist mittlerweile etwas später geworden und um 21:00 Uhr war es bereits dunkel.

"Ich möchte nicht, dass du alleine nach Hause gehst, das kann ich jetzt nicht zulassen", sagte er und begleitete mich bis zu unserem Haus.
Als wir ankamen bedankte ich mich für den schönen Abend, doch er antwortete :"Nein, ich muss dir danken."
Zum Abschied umarmten wir uns noch schnell.
Als ich das Haus betrat und aufschloss legte ich den Schlüssel auf die Ablage und rannte die Treppen hoch.
Meine Familie ist noch im Café, klar, wir haben Samstag.
Ich ging hinein und rutschte mit dem Rücken langsam die Tür hinunter.
Ich war glücklich.
Glücklich wie schon so lange nicht mehr.....



Hey! :)❤️
Das Kapitel ist etwas länger, da es ja einen ziemlich fiesen Cut gab xD
Ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat!
Über Votes und Kommentare freue ich mich natürlich immer!
Frage: Hättet ihr irgendwann Mal Lust auf ein Kapitel aus Thomas' Sicht?

Eure selin-xD❤️

I'm so a-maze-d by him (Thomas Sangster FF)Where stories live. Discover now