Der Adventskalender (2017) NR.2

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Und hier geht es dann weiter :)

Adventszeit Nr. 13

Adventszeit nr. 13

Ich ging in mein Zimmer und machte mich fertig für das Fest, auf das mich Michael begleiten würde. . Ich schminkte mich dezent und legte mir ein wenig Schmuck um. Als ich mir nicht sicher war, was ich anziehen sollte, da ich noch nie auf so einem Fest gewesen war, wo Leute in meinem Alter da waren. Schließlich ging ich davon aus, dass dort Leute in meinem Alter waren. Irgendwie verspürte ich den drang, Ashan und alle anderen mit meinem Aussehen überraschen zu wollen, weshalb ich mir das schwarze Kleid anzog, das oben rum viel Spitze hatte und mir ein schönes Dekolleté zeichnete. Ich hatte es bisher noch nie angezogen, weshalb ich mich in die Küche schlich und hoffte, dass mich Daria beraten könnte. Ich schloss die Tür zu und stand auf Zehenspitzen da, als ich bemerkte, dass am ende der Küche Ashan angelehnt war, mit einer Zigarette im Mund. Er rauchte wieder, irgendwie mochte ich das nicht. Erschrocken ging ich einige schritte zurück und stieß gegen den Küchentisch. Verwundert sah er zu mir und machte sofort seine Kippe aus. „Du rauchst?" Fragte ich, es war das erste, was mir einfiel. Ashan musterte mich von oben bis unten und blieb an meinem rosa Lippen kurz hängen, bevor er mir in die Augen sah. „Ich räuchere nur die Küche aus...wegen der...Motten." Es war das erste mal, dass Ashan etwas länger überlegte als sonst, er stotterte sogar ein wenig. Irgendwie war das echt ein wenig lustig. Das einzige, was mir leid tat war, dass er jetzt schon gesehen hatte wie ich aussah. „Hier in Kuba gibt es Motten?" Fragte ich lahm und wusste das er log, was ich eher lustig und nicht weiter schlimm fand. Er merkte, wie ich ihn skeptisch ansah und fuhr sich dann seufzend durch die Haare. „Ich mag es irgendwie nicht wenn du rauchst...du stinkst nach gegrilltem." Stellte ich trocken fest. Ashan einmal Medium mit Rotwein und einem frischen Salat bitte. Wenigstens konnte einer von uns lustig sein. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und kam auf mich zu. Was er jetzt wohl wollte? Als er mir immer näher kam, ging ich panisch wieder zurück, sodass ich wieder gegen den Küchentisch prallte. „Was...was soll das?" Fragte ich unsicher, außerdem beschleunigte mein Atem. So langsam bekam ich echt angst vor dem Offizier. Was hatte er den jetzt vor? Sollte ich vielleicht anfangen zu schreien? „Stinke ich wirklich nach gegrilltem?" Fragte er und blieb nur einige Zentimeter vor mir stehen. Er roch nach frischen Blumen und Ebenholz, ein hauch Vanille und Minze lag ebenso in der Luft, ganz schwach nahm ich den Geruch von Tabak wahr. Diesen Duft, auch wenn Ashan in dem Moment nicht hier vor mir stehen würde, würde ich sofort Wiedererkennen. Beschämt schaute ich zu Boden, als der Offizier den Kopf hinunterbeugte, sodass er mich schräg von der Seite ansah. „Ähm..lasst mich mal überlegen..." stotterte nun ich unsicher und knetete meine Hände zusammen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich keine Luft bekommen, als würde Ashan sie mir mit seiner unmittelbareren Nähe abschneiden. Obwohl ich versuchte diesen wieder in griff zu bekommen, scheiterte dies kläglich. Gleich würde ich noch Schweiß Ausbrüche bekommen, dessen war ich mir sicher. Das lag bestimmt an der Angst, die ich ihm gegenüber hegte.

Plötzlich hob der seine Hand und fuhr mit ihr hoch zu meinem Gesicht. Er scheute sich, dieses zu berühren, als würde ich ihm dafür die Hand abhacken. Dann berührte er mich ganz vorsichtig und sanft mein Kinn und hoch es leicht an. In diesem Moment hörte ich auf zu Atmen, ich konnte deutlich meinen Herzschlag spüren, wie rasend er war, als würde ich gleich sterben. Meine Lippen waren ein wenig Geöffnet, da ich hoffte, mit diesen ein wenig Luft zu bekommen, doch meine Lungen hatten für diesen Zeitraum ausgesetzt. Dann sah ich in seine Augen. Er war mir nicht einmal so nahe, doch ich konnte seine Augen genau studieren, so fixiert war ich auf sie. Es machte mir furchtbare Angst, dieser Zustand machte mir Angst. Auch er sah mir in die Augen, sein blickbar scharf, als würde er überlegen. Unerwartet ließ er die Hand sinken und brachte mit einem großen schritt nach hinten einen Meter abstand von uns. Dann schüttelte er den Kopf und lächelte matt und gezwungen, als wäre er völlig neben der Spur. „Tut mir leid Ma'am. Das war merkwürdig. Seht mich bitte als euren Angestellten." Mit diesen Worten flüchtete er aus der Küche und ließ mich allein stehen.




,,Es War einmal ein Sänger. . . " Sagte Sie und lächelte...-Teil 1+2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt