Chapter Sixteen

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So schnell wie in diesen Moment war ich noch nie gefahren. Ich hatte schon beinahe fluchtartig das C&C Gebäude verlassen und war direkt in mein Auto gestiegen und losgerast. Ich brauchte unbedingt einen freien Kopf, denn Vaters Worte ließen mir keine Ruhe. Sie nagten an mir, wie verdammte Blutegel. 

Das alles verlief wirklich nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich fühlte mich verletzt, doch vor allem war ich verflucht wütend. Der Vorstand war mir in den Rücken gefallen, genauso wie mein eigener Vater. Auf wen hätte ich mich denn jetzt noch verlassen können? 

Diana war immer für mich da, das wusste ich, aber in so einer Situation hätte sie mir nicht weiter helfen können. Ich musste mir anders verhelfen. Eine andere Methode einschlagen und auch, wenn ich ihm vor einiger Zeit ziemlich grob abgesagt hatte, stand ich nun vor seinem Haus und stürmte beinahe auf die Holztür zu. Diese Gedanken mussten weg und zwar schnell. 

Wie gehetzt klingelte ich an der Tür und es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sie geöffnet wurde und ein verwirrter Jake vor mir stand. Doch ich ließ keinen Raum für Fragen, legte meine Hand auf seine Brust und schob ihn zurück in den kleinen Flur, um dann die Tür hinter mir zuzuschlagen, meine Hände an seinen Nacken zu legen und ihn wortlos zu einem hungrigen Kuss zu mir herunterzog. 

Sofort spürte ich, wie sich mein Verstand zu verabschieden begann und sich mein angespannter Körper wieder entspannte. 

Es war nur ein Moment in dem Jake mitmachte, doch dann löste er sich von mir und schob mich fragend an den Schultern von sich weg. >>Ich dachte du hast viel zu tun<<, sagte er mit leichter Verärgerung in seiner Stimme. 

>>Pläne ändern sich<<, erwiderte ich und küsste ihn erneut. Dieses mal drehte er mich herum und stieß mich gegen die Wand, während ich an seinem T-Shirt herumzog und ihm dieses ausziehen wollte. Aber auch das ließ er nicht zu, griff nach meinen Handgelenken und entfernte sie von sich. 

Sein Blick war nun wirklich verärgert. >>Was soll das hier?<< 

>>Was? Du wolltest doch, dass ich herkomme<<, erwiderte ich schnippisch und spürte wieder, wie mich meine Wut zu übernehmen versuchte. Himmel Herrgott, konnte er mich nicht einfach nur vögeln ohne groß zu reden?! 

>>Aber nicht, wenn du so drauf bist.<< 

Ich versuchte meine Hände aus seinem Griff zu befreien, aber es funktionierte nicht. Er war stärker als ich. >>Ich bin ganz normal drauf.<< 

Jake schnaubte und ließ mich endlich los. >>Oh bitte, deine Augen sprühen nur so von Funken und sind drauf und dran jeden in deinem Umfeld den Kopf abzureißen. Also frage ich mich, was du in deinem Zustand hier willst.<< Er entfernte sich von mir und ging ohne weiteres ins Wohnzimmer. 

Ich war ihm direkt auf den Fersen. >>Ich habe einen Scheißtag hinter mir und brauche eine Ablenkung<<, zischte ich und versuchte abermals meine brodelnden Gefühle zu unterdrücken. Vergebens. 

>>Ablenkung?<< Er drehte sich zu mir herum und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. >>Hör zu, ich habe mich nicht darauf eingelassen, um deine Ablenkung zu sein, sondern damit wir beide unseren Spaß haben.<< 

Das konnte nicht sein verdammter Ernst sein! Alle Männer in meinem Leben hatten doch wirklich einen Knall. >>Wir werden doch unseren Spaß haben.<< 

Jake lachte auf. >>Das ist kein Spaß, Brianna. Du willst nur Dampf ablassen und da bist du bei mir an der falschen Adresse.<< 

Zähneknirschend verschränkte ich die Arme vor der Brust und funkelte ihn wütend an. >>Ah ja? Und was war das in deinem Büro? War das nicht das gleiche?<< 

Bittersüße Sünde ✔️Where stories live. Discover now