Chapter Twelve

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Am nächsten Morgen wachte ich vollkommen entspannt auf. Zwar tat mein Körper an jeder bedenklichen Stelle weh, doch das war es auf jeden Fall wert.

Zufrieden seufzend drehte ich mich auf den Bauch und vergrub mein Gesicht im Kissen. Deutlich nahm ich den Aftershavegeruch von Jake wahr. Es war hier überall im Zimmer verteilt. Am meisten am Kissen und der Bettwäsche. Ich brauchte es nur einzuatmen und der zimtige Geruch begann meine Sinne zu benebeln.

Wie mir Jake letzte Nacht versprochen hatte, hatte ich keine einzige Sekunde an den Abend mit Ella gedacht. Er hatte sowohl meine Gedanken als auch meinen Körper ganz für sich eingenommen.

Ohne mir die Mühe zu machen aufzusehen, hörte ich, wie die Tür geöffnet wurde und jemand das Zimmer betrat.

>>Morgen, Prinzessin<<, hörte ich ihn sagen. Wodurch er wusste, dass ich wach war, fragte ich nicht einmal.

Langsam drehte ich meinen Kopf auf die andere Seite und öffnete die Augen. Schlagartig schnappte ich nach Luft und starrte Jake mit großen Augen an. Er stand vor mir, frisch geduscht mir einer Jogginghose auf den Hüften und einem Holztablett in den Händen, worauf sich frische Brötchen, Beilagen und ein Glas mit Orangensaft befand. Er brachte mir tatsächlich Frühstück ans Bett. Doch das schlimmste dabei war, das dieser Anblick so unglaublich heiß war, dass mir gleich das Wasser im Mund zusammenlief. Und das nicht wegen dem Frühstück.

>>Oh verdammt, Jake<<, brummte ich und vergrub mein Gesicht wieder im Kissen. >>Das kannst du nicht machen.<<

>>Was?<<, lachte er unschuldig vor sich hin.

Sofort drehte ich mich auf den Rücken und setzte mich auf, wobei ich mit dem Finger auf seinen Körper zeigte. >>Na so hier aufzutauchen.<<

Wieder lachte er, stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und setzte sich zu mir ans Bett, um mir einen kurzen Kuss auf die Lippen zu geben. >>Wie geht's deinen Handgelenken?<<, fragte er und ich konnte leichte Sorge aus seiner Stimme heraushören.

Ich hob meine Arme leicht hoch und sah mir die geröteten Stellen an. Obwohl meine Hände nicht einmal fest gefesselt waren, hatte ich mir die Gelenke dennoch leicht aufgescheuert. Das hing allerdings damit zusammen, dass ich durch die überwältigende Leidenschaft nicht anders konnte, als wie eine Irre an ihnen herumzuzerren. >>Ist nicht so schlimm.<<

Jake umschloss meine Handgelenke mir seinen Händen und fuhr mit seinen Daumen federleicht über die roten Stellen. >>Du hättest sagen sollen, wenn es zu viel war. Ich hätte sie dir direkt abgemacht.<<

Das wusste ich, doch um ehrlich zu sein, hatte es mir gefallen. Es war seltsam, da ich sowas noch nie gemacht hatte. Meistens war ich oben und übernahm die Kontrolle über alles. Bis zu diesen Moment hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, dass sowas den Sex viel aufregender machen würde. Es kam mir nicht einmal in den Sinn. Aber so war es. Durch die Fesseln war ich machtlos und ich konnte nicht steuern, was Jake mit mir anstelle. Er hatte die freie Hand und es war einfach unglaublich.

>>Es hat dir gefallen, oder?<<, fragte er mit einem spitzbübischen Grinsen auf den Lippen, als ich nichts mehr sagte.

Sofort entzog ich ihm meine Hände und verschränkte sie vor der Brust. >>Naja, es war.. anders<<, sagte ich, gab jedoch nicht zu, was ich wirklich dachte. Aber auch wenn ich es nicht zugab, Jake konnte es ohnehin an meinem Ausdruck erkennen, denn er grinste noch breiter, drückte mir einen Kuss auf die Wange und stand auf. Ja, er wusste bescheid.

>>Iss etwas, dann fahre ich dich nach Hause.<< Er ging zu seinem Kleiderschrank, um ein T-Shirt herauszuholen. >>Ah übrigens. Dein Dad hat angerufen, weil er dein Auto vor der Villa gesehen hatte, dich aber nirgends finden konnte. Ich habe mir erlaubt dran zugehen, um ihm zu sagen, dass du bei mir bist.<<

Bittersüße Sünde ✔️Where stories live. Discover now