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Baekhyun

Heute war der Tag der Beerdigung. Richtige Gespräche gab es bei uns nicht, um ehrlich zu sein, hat seit Xiumins tot keiner mehr ein Wort gesprochen. Es ist alles ganz anders und komisch geworden. Keiner von uns hat mehr Freude. Chen und Yoona sitzen immer zusammen auf der Couch und starren auf den Tisch, vor ihnen, wo ein Foto von Xiumin, mit einer Kerze drauf steht. Es verlässt sie nicht einmal eine Träne, die beiden scheinen wie in Trance zu sein. Man könnte denken, Sie sind gelangweilt, aber man merkt, dass es sie einfach nur sehr belastet und beide nicht wissen, wohin mit ihren Gefühlen. Suho bekam am meisten alles ab, da er durch die ganzen Befragungen in der Öffentlichkeit, immer an den Abend zurück erinnert wird. Die anderen von uns schleifen einfach nur durch die ganze Wohnung, ohne ein Wort zu sagen, sie starren alle auf den Boden und sehen so aus, als würden Sie nachdenken. Was die Hochzeit angeht, will Yoona nicht darüber reden. Ich sehe ihr auch an, dass sie momentan nicht in der Lage ist, dass ganze nochmal zu wiederholen. Es machte mich fertug, dass sich sich Yoona die größte schuld an all dem gab, obwohl keiner von uns etwas dafür konnte, wir wussten alle, dass dieser Tag einmal kommen wird, dass es aber so schnell passieren würde, damit hat keiner gerechnet. Nicht einmal ich, obwohl ich wusste, in welcher Lage sich Xiumin befand.

Yoona

Ich unterdrückte die Tränen, wenn ich auf den Tisch vor mir sah. Diese Schmerzen, in meinen Brustkorb, waren unerträglich. Ständig musste ich an Xiumin denken. Wie er vor mir im Krankenhaus lag. Und seine Worte habe ich auch nicht fergessen, wie könnte ich auch? Baekhyun tat mir am meisten Leid, durch die ganze Situation, ignorierte ich ihn praktisch und schenkte ihm keinerlei Beachtung. Ich dachte auch nicht mal daran, die Hochzeit nochmal zu wiederholen, ich war momentan nicht in der Lage dies durch zu ziehen. Ich würde nur an Xiumin denken und Baekhyun damit bestimmt weh tun. Ich fühlte mich schwach und würde am liebsten nur weinen, doch ich war stark, wir alle waren stark für Xiumin.

Yoona: Jungs, ich gehe in mein Zimmer, ich brauche etwas Schlaf.😓

Suho: Ist in Ordnung, ich denke, den könnten wir alle gebrauchen.

Wir gingen alle in unsere Zimmer und legten uns hin. Es dauerte nicht lange, bis alle eingeschlafen waren. Es wunderte mich auch kaum, wir waren alle ziemlich schwach und müde. Ich auch, aber anstatt zu schlafen, starrte ich auf die Decke über mir und dachte nach. Nach einer Weile stand ich auf und ging leise aus dem Zimmer hinaus. Ich wollte ein allerletztes mal, die Nähe zu Xiumin spüren, also ging ich in sein Zimmer.

Es lag alles immer noch so da, bevor er uns verließ. Mir kam eine Träne und ich spürte, wie ich langsam in mich rein fiel. Ich sackte auf den Boden, vor Xiumins Bett und legte mein Kopf darauf. Wie sehr er mir doch fehlte!

Xiumin: Was machst du hier?😞

Huh? Ich bekam langsam Halluzinationen! Es war so, als hätte ich Xiumins Stimme gehört. Aber das kann garnicht sein.

Ich stand langsam auf und schaute nochmal kurz auf sein Bett.

Xiumin: Wieso bist du hier?

Ich erschreckte mich! Mein Blick wändete sich auf die Tür hinter mir und da sah ich ihn.

Yoona: Xiumin?😧

Ich wollte los schreien, aber es funktionierte nicht. Irgendetwas hinderte mich daran.

Xiumin: Wieso machst du dich so fertig?😕

>>ʜᴇᴀʀᴛʟᴇss<< ᵉˣᵒWhere stories live. Discover now