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Xiumin

Die gestrige Nacht verbrachte ich damit, so gut wie Yoona zu ignorieren. Es war viel schwieriger als gedacht, da sich Yoona die ganze Zeit an mich schmieg und es nicht schaffte, die Finger von mir zu lassen. Nach einiger Zeit aber, habe ich es doch noch geschafft und ging dann sogar schlafen. Wie Yoona über die gestrige nacht wohl nachdachte, wusste ich nicht, so richtig hatte es mich aber nicht wirklich interessiert, da ich mir eher den Kopf darüber zerbrach, wie Baekhyun vorgehen würde. Es war gerade mal 5:30 Uhr und ich war schon hellwach. Wir sollten heute alle spätestens 6 Uhr aufstehen, da Suho meinte, dass wir heute ein Interview führen würden in LA. Und bis wir dort ankommen würden, ist es noch lange hin, deswegen sollten wir uns schon eher fertig machen. Ich ging der weile schon duschen und überlegte, wie ich an dem heutigen Tag Yoona aus dem weg gehen könnte. Theoretisch hätte ich Yoona sagen können, dass sie nicht mit kann, aber Suho hätte ihr bestimmt längst das Gegenteil bewiesen und Baekhyun hätte auch keine Chance an sie etwas näher rann zu kommen, wenn sie nicht bei uns wäre. So sehr ich auch nachdachte, viel mir nicht wirklich etwas Gutes ein, stattdessen dachte ich mehr darüber nach, ob es denn eigentlich eine gute Idee war? Ich war mir aufeinmal nicht mehr sicher, ob ich das eigentlich noch wollte, dass sich Yoona in Baekhyun verlieben würde. Immerhin liebe ich sie ja immer noch und das wird auch immer so bleiben. Doch ich konnte aus dem Plan nicht mehr raus, und außerdem wäre es das beste für Yoona, da ich später nicht mehr da wäre. Plötzlich bemerkte ich dieses unangenehme stechen in meiner Brust und die Panik in mir stieg hoch. Ich ging schnell aus der Duschkabine raus und schliff zum Waschbecken, wo meine Pillen drauf lagen. Ich schluckte eine runter, doch bemerkte keine Veränderung. Mir wurde langsam schwindelig und ich schluckte noch eine runter. Langsam senkte sich mein Puls und mein Herz raste nicht mehr so schnell wie davor. Ich sah mich im Spiegel an und erschrack fast wegen dem was ist sah. So blass sah ich ja noch nie aus. Ich wusste, dass es nicht gut mit mir aussah, doch ich wollte lange durchhalten und bis zum Ende kämpfen. Nach einer Weile, wo ich mich wieder beruhigen konnte, zog ich mich um und ging danach nach unten in die Küche, wo ich Chen begegnete.

Chen: Hattest du wieder einen Anfall?

Xiumin: Wo.. Woher weißt du das?

Chen: Nach so vielen Jahren Freundschaft, sehe ich es sofort, genauso wie ich es bemerke, wenn du mich anlügst.

Xiumin: Wie meinst du das?

Chen: Mach mir nichts vor, ich weiß ganz genau, dass du gestern mit dem, was du uns vom Arzt termin berichtet hast, dass du uns angelogen hast. Das du die anderen anlügst, ist mir so gut wie egal, aber das du mir die Wahrheit nicht erzählen wolltest, kränkt mich sehr..

Xiumin: Chen..

Chen: Nein, sag nichts. Spar dir die ausrede. Denkst du ernsthaft das ich so doof bin und dir abkaufe, dass angeblich alles gut ist? Ich weiß das es schlecht um dich steht!

Xiumin: Ich konnte es euch nicht sagen!😣 Ihr macht euch schon zu viele Sorgen und ich wollte kein Mitleid, du kennst mich.

Chen: Ich weiß.. Wie schaffst du es immer wieder, das ich nicht auf dich sauer sein kann?

Xiumin: Talent.😂

Chen und ich sprachen noch etwas über den heutigen Tages ablauf und machten uns gleich mal aus, dass wir im Flugzeug zusammen sitzen würden, wie sonst auch immer. Ich wusste auch endlich, wie ich Yoona aus dem weg gehen konnte, ohne sie direkt zu verletzen und ohne es irgenwie auffällig zu machen. Ich würde den heutigen Tag einfach nur mit Chen verbringen. Generell hatte ich nach so einer langen Zeit, mal wieder Lust, Spaß mit meinem besten Freund zu haben.

>>ʜᴇᴀʀᴛʟᴇss<< ᵉˣᵒWhere stories live. Discover now