Engagement

2.9K 68 11
                                    

Cat's View:

"Es ist wirklich eine Schande", seufzte Jess, die ihr Gesicht mit einer Hand auf dem Tisch abstützte. Ich sah sie schräg von der Seite her an. Das Tisch war über und über mit Rosen dekoriert, weissen Rosen. Jetzt war ich es die laut aufseufzte, das hier war einfach zu kitschig für mich, ich hätte nie gedacht das meine beste Freundin Heather einmal in High Heels auf der Tanzfläche das Tanzbein schwingt, während ihrer eigenen Verlobung. Aus Heath von früher mit der man sich ohne Probleme im Schlamm wälzen konnte, wurde Heather Elisabeth die gerade ihren Verlobten Taylor von unten herauf anlächelte. Naja ich war vielleicht ein wenig oberdramatisch, schliesslich lief sie immer noch in Jeansshorts und Shirt umher wen sie nicht gerade auf ihrer Verlobung tanzte. "Hallo, Erde an Cat, hast du gehört was ich gesagt habe?". Mein Kopf drehte sich in Zeitlupe zu Jess. "Was? Sorry ich war gerade in Gedanken." Jess verdrehte die Augen. "Ich meinte deinen heissen Freund Seth den du heute Abend mitgebracht hast, seit ihr in sowas wie einer Beziehung?", ihre Augen funkeln interessiert und ich wusste das sie nur so tat als wäre sie das, den sie hatte sich gerade erst von ihrem Langzeit Freund Jack, dem Bruder von Heather getrennt. Wieso auch immer, meiner Meinung nach waren die beiden einfach perfekt füreinander. Jess meinte aber das Jack sich zu fest an sie klammere und sie noch nicht bereit ist ihre Freiheit aufzugeben, die beiden waren schon mal so was wie verlobt. Jack hatte sie am gleichen lauen Sommerabend gefragt an dem auch Taylor, Heather gefragt hatte. Was für ein Klischee, nur das nicht Jack wegen mangelnder Freiheit Schluss gemacht hatte sondern Jess. Ein echtes Partygirl eben, das seine Freizeit braucht, dabei war sie schon lange nicht mehr so schlimm wie zu der Zeit als sie mit Heather die Clubs unsicher gemacht hatte. So wurde es mir jedenfalls erzählt, schliesslich war ich erst seit knapp einem Monat wieder in der Stadt in der ich aufgewachsen bin. Nun sitze ich an einem weiss gedeckten Tisch, in einem traumhaften Ballsaal und draussen fällt der erste Schnee. Eine Gänsehaut überzog meine Arme als ich durch die grossen Fenster nach draussen blickte. Mein ärmelloses rosefarbenes Kleid war nicht gerade die beste Wahl. Auch meine Schuhe die sündhaft hoch waren drückten mir langsam aber sicher. Was tat Frau nicht alles um gut auszusehen! 

Jetzt erinnerte ich mich wieder daran was Jess gesagt hatte, über meinen Begleiter Seth. Mein Blick suchte ihn und ich sah wie er in ein Gespräch mit einem ziemlich gutaussehenden Typen war und schmunzelte. "Was es macht dir nichts aus das Seth nicht den ganzen Abend lang an deiner Seite weilt?". Ich lachte laut auf, wen sie nur wüsste. "Mach dir darüber keine Gedanken, er kann tun und lassen was er will. Sag mal, ich bin nur ich das oder ist es wirklich wahr das alle diese Leute hier verdammt gut aussehen?". Das war mein voller Ernst, ich war es zwar gewohnt von gutaussehenden Leuten umgeben zu sein, da ich als Bäckerin der High Society viele solche kenne, aber heute Abend war die Attraktivitätsskala definitiv sehr hoch. Ich nahm mein Champagnerglas in die Hand und schwenkte es ein wenig während mein Blick über die Leute schweifte. Jess tat es mir gleich. "Ist dir aufgefallen das wir die einzigen sind die nicht die Tanzfläche gestürmt haben?", sie lachte. Ich weiss nicht wie Jack eine so hübsche Frau einfach gehen lassen konnte, klar sah er auch verdammt gut aus, aber das er immer noch vernarrt in sie war konnte man an seinen Blicken ablesen. "Ich weiss ja nicht wie es dir geht aber meine Füsse sind nicht gerade begeistert auf den Ausblick über die Tanzfläche gewirbelt zu werden". Plötzlich fühlte ich mich beobachtet und ich kicherte beinahe darüber. Wieso sollte mich jemand ansehen in diesem grossen Saal. "Ich gehe kurz auf die Toilette, sieh zu das meine Handtasche noch hier hängt wen ich zurück komme", ich zeigte mit dem Finger auf Jess und sie verdrehte die Augen. "Natürlich Frau Bäckerin, vielleicht verziehe ich mich aber auf die Tanzfläche, da kommt gerade ein richtiges Schnuckelchen", ihre Augenbrauen zog sie nach oben als ein Kerl auf uns zugelaufen kam. Jetzt war ich an der Reihe meine Augen zu verdrehen und schnappte mir doch mein Täschchen, als Jess begeistert davonstöckelte. Der Saal war jetzt abgedimmt und langsame Musik erfüllte den Raum. Heather und Taylor waren so ineinander vertieft das ich wohl keine Chance hatte mit den beiden zu reden, im Moment. Also stand ich auf und stöckelte langsam auf die Damentoilette zu.  Eine tiefe Männerstimme hinderte mich daran.

"Wohin des Weges Schönheit?". Ich widerstand dem Drang mir gegen die Stirn zu hauen, was war das den für ein blöder Anmachspruch. Schnell setzte ich ein gleichgültiges Lächeln auf und drehte mich um. Keine Sekunde erstarrte ich mitten in der Bewegung. Ohlala wer zur Hölle war den das? Blaue Augen musterten mich langsam von Kopf bis Fuss. Mister Ohlala hatte die Hände in die Hosentaschen seines grauen Anzuges gesteckt. Seine blonden Haare waren nach oben gegelt und leicht verwuschelt. Es war der typische Out of bed look. Wen kümmert es, der Typ gefiel mir. "Hey", sagte ich deshalb wenig intelligent. Verdammt wieso musste ich immer auf den Mund gefallen sein wen jemand gut aussehendes vor mir stand?.

"Hey", sagte er nur und lächelte mich an. Puuuh der Typ besass Waffen, sein Lächeln konnte einem fast aus den High Heels werfen. Mein Grinsen wurde noch breiter. "Du hattest doch nicht etwa vor den Raum zu verlassen ohne mit mir zu tanzen?", er zwinkerte. Ich lächelte. Wieso eigentlich nicht? Alle meine Freunde waren ebenfalls auf der Tanzfläche und eigentlich musste ich sowieso nicht auf die Toilette. "Klar, wieso nicht?". Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie lächelnd. Wir gingen Richtung Tanzfläche und ich legte mein Täschchen auf meinen Stuhl im vorbeigehen.  Er wirbelte mich herum und presste mich eng an sich, dabei legte er seine gebräunte Hand auf meine Taille und umfasste mit der anderen meine kalte. "Du solltest dir vielleicht etwas überziehen", murmelte er und ich sah in seine blauen Augen. Grau traf Blau.

"Geht schon", murmelte ich zurück und meine Wangen röteten sich bei seiner tiefen Stimme die so nah war und beinahe besorgt war. Verdammt, wir kannten uns doch erst seit 2 Minuten. Mein Blick traf gerade auf den von Heather und sie runzelte die Stirn. Ihre Lippen bewegten sich aber auf diese Distanz verstand ich sie nicht. Sie verdrehte die Augen und kam barfuss, wie sollte es den auch anders sein, auf uns zu. Sie wollte mir doch nicht gerade die Tour vermiesen oder?

"Hey ihr zwei", rief sie schon als sie erst zwei Schritte gemacht hatte. Ich sah entschuldigend zu ihm hoch, aber es schien ihn nicht zu stören. Er lächelte sogar in ihre Richtung und liess mich los um seine Arme, Moment mal was?, auszubreiten und Heather fiel in seine Arme. Ich schluckte, jetzt war ich aber gespannt wer der Typ war. Auch Taylor kam angelaufen und umarmte ihn.

"Logan alter Kumpel, wir dachten schon du schaffst es nicht mehr zur Feier". Mir stockte kurz der Atem, wie bitte?

"Cat du erinnerst dich doch bestimmt an meinen Bruder Logan oder? Er hat dir früher viele Streiche gespielt", sie kicherte und  ich verschluckte mich beinahe an meiner eigenen Spucke.

Heilige Scheisse, das konnte doch unmöglich DER Logan sein! Der Logan der früher aussah als könne er kein Wässerchen trüben. Ein kleiner Junge kaum ein Jahr älter als ich und Heather.

"Cat? Warte mal, wie in Caitlyn Moore?", fand er jetzt seine Sprache auch wieder und wir sahen uns in die Augen.

Na das nenne ich mal eine schöne Begrüssung!



Hallo zusammen :)

Endlich konnte ich mich dazu aufraffen den zweiten Teil zu schreiben, nach dem die einten

schon gefragt haben.

Wen ihr noch Ideen habt wie es weitergehen soll, schreibt mir einfach.

Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen!

Sam :))

Just a Kiss, right?Where stories live. Discover now