cro fanfiction - random

unendlichkeit

nach ungefähr ein ein viertel stunden kommen carlo, markus, tim, flo, wanja, rola und jenny zurück in den backstage gestürmt. doch ihr aufenthalt ist nicht lange, denn tausende fans rufen nach einer zugabe. also verschwinden die vier boys plus die banaynays ein paar minuten später - ohne, dass ich carlo begegnet bin - wieder auf die bühne. sie spielen noch einmal zwei lieder, dann 'easy' und kommen dann wirklich zurück. als carlo reinkommt, bemerke ich ihn natürlich sofort und sehe, dass er nach etwas - jemandem? - sucht.
daraufhin stürme ich ihm mit offenen armen entgegen und auch er breitet seine arme aus, sodass wir uns sofort umarmen. er drückt mir einen kuss auf die wange und zieht mich dann mit sich auf einen stuhl. wir setzen uns zusammen auf einen - ich auf seinem schoß - und er fängt an zu erzählen.
"oh gott, vi, wie ich das vermisst habe. es war zwar sau (shoutouts an Naiikaaa) anstrengend, aber trotzdem wunderschön! ich liebe dieses gefühl, vor all den menschen zu stehen. aber da bemerke ich immer, dass alles vergänglich ist und nichts für immer bleibt..."

"stehst vor hunderttausend fans und weißt:
irgendwann ist der moment vorbei,
doch ich will eigentlich unendlichkeit."

"...aber trotzdem. ich liebe alles daran. die fans, das gefühl auf der bühne, die musik - meine musik - und die ganze band, die dabei ist. und jetzt auch noch du! ich meine, auf der bühne bist du zwar nicht dabei, aber du bist backstage und, wenn ich pause mache, dann komme ich immer gleich zu dir. wir müssen nur einen geilen platz für dich im backstage suchen! viii, das wird der beste sommer und die beste tour meines lebens!!"
ich bemerke wieder dieses spezielle funkeln in seinen augen. hoffentlich verliert er das nie.

ein paar minuten später beeilen wir uns damit, zum tourbus zu gehen, damit keine fans uns erwischen, also rennen wir schnell zum bus, fahren gleich los und beobachten zum fenster hinten heraus gerade noch so drei fangirls, die zum bus rennen.
irgendwie tun sie mir leid, aber irgendwie verstehe ich carlo halt auch extrem. ich meine, er hat ja extra die maske und möchte seine privatsphäre behalten und nach einem auftritt hat man ja nicht mehr so richtig zeit und kraft für fans. aber manche fans verstehen das einfach nicht.

denn am nächsten morgen lesen wir einen kommentar auf carlo's facebook profil, in dem er richtig beledigt wird und in dem ein 'fan' ihn als asozial und angeoben bezeichnet und sich beschwert, dass carlo, der abgehobene schwuchtel, sich ja nie zeit für fans nehmen würde und sich total wie ein mega star feiern würde.
das muss ja echt wahre fanliebe sein. am tag vorher noch fan und einen tag später so was. diese leute verstehe ich einfach nicht.
naja, vor allem carlo, aber auch ich, obwohl es mir weh tut das zu lesen, geben einen fick auf diesen kommentar - schließlich ist es nur einer unter millionen. ich meine, wieso sollten wir uns von sowas beeinflussen lassen?

gegen drei uhr mittags kommen wir am nächsten tour stop an: hamburg.
als wir am eingang vorbeifahren, sehen wir schon etliche fans dort stehen. sie haben plakate in der hand und kreischen auf ein mal los, als unser bus vorbei fährt. zum glück kann man durch die schwarzen scheiben nicht von außen reinschauen, sonst wäre carlo wohl richtig verloren.

"und kiddies mit plakaten stehen morgens schon am zaun."

wir latschen nach der ankunft ein bisschen im bereich hinter der bühne herum und verbringen den restlichen tag im bus, in dem ich den jungs zuhöre, wie sie neue beats bauen. ich hab' keine ahnung, wie sie das machen und wieso das bei ihnen so einfach aussieht, aber das, was sie produzieren, hört sich einfach verdammt gut an. carlo spielt verschiedene beats ein. ein mal klopft er mit seiner hand gegen einen plastik-becher, ein anderes mal klappt er eine tür des schrankes des busses auf und zu und wieder ein anderes mal benutzt er zwei gläser aus dem bus und schlägt sie gegeneinander. selbst die einfachsten dinge klingen bei ihm einfach mächtig gut und bringen einen in eine andere atmosphäre. ich könnte ihm den ganzen tag zuhören beim beatsbauen, aber leider bemerke ich, beziehungsweise bemerken wir gegen 17:00 uhr, wie spät es eigentlich ist und machen uns dann gestresst auf den weg zum soundcheck.
eigentlich schade - genau solche momente, wie der im bus gerade, lassen mich die zeit vergessen und machen einfach alles irgendwie besser.
wieso können solche momente nicht ewig bleiben - bis in die unendlichkeit?

---------------------------------------------------------------------------long story short, i don't like the kapitel. damnit.