mum

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er nimmt eine der gabeln in die hand, macht eine riesen portion der spaghetti drauf und schiebt sie mir in den mund. ich beginne loszulachen und bin kurz davor, alles wieder auszuspucken, weil mein mund so voll ist.
"CAARLOO!! du spinsss doch, daaas aarrr iieeeellll zzzuuuu iiieeel!!" versuche ich ihm zu verdeutlichen. er grinst mich daraufhin nur doof an.
"was hast du gesagt?" fragt er mich neckend. ich schüttele den kopf und zwicke ihm volle kanne in seine hüfte. er schreit wie ein mädchen los und bekommt einen lachanfall, während er sich dann seitlich auf das bett wirft. ich kaue gemütlich fertig und verdeutliche ihm dann oer handzeichen, dass ich kurz aufs klo gehe. er nickt mir zu und nach knapp sieben minuten komme ich wieder zurück. er stemmt seine hände in seine hüften und schaut mich schief an. dann, als ich gerade direkt vor ihm stehe, packt er mich und zieht mich auf sich. er macht einen auf das fliegerspiel und drückt mich hoch in die luft, sodass ich ihm direkt in sein gesicht starre. dann strample ich mit meinen füßen und versuche mich loszureisen, weshalb wir wenig später auch umkippen.
wir schweigen uns ein paar minuten an, während wir uns in die augen schauen.
dann zieht er mich näher zu sich heran.
"du solltest deinen job beenden, viv." ich beginne laut los zu husten und schaue ich schockiert an.
"beruhig' dich! du hast doch jetzt mich. du brauchst nicht mehr arbeiten zu gehen. außerdem würde ich dich gerne mal auf ein konzert mitnehmen. wenn du arbeitest, geht das nicht!"
wenn ich es mir recht überlege, hat er ja schon recht. es würde uns so viel mehr freiheit geben. andererseits soll carlo mir nicht mein leben bezahlen. außerdem, weiß ich gar nicht, wie lange das hier noch hält. ich hoffe natürlich, dass es ewig hält, aber man weiß ja nie.
er reist mich aus meinen gedanken. "komm schon, vi! du willst es doch auch." sein blick wechselt schnell von ernst zu irgendwie pervers und scharf. ich verdrehe meine augen.
"sag' mal, was bist du nur für ein perverses kerlchen?!" sage ich, schaue ihn an und gebe ihm eine angedeutet, leichte backpfeife auf sein ohr. er imitiert daraufhin ein kleines baby und schreit nach seiner mama.
"du bist so kindisch, carlo, oh man!" motze ich ihn lachend an. was ein vollidito. was ein süßer vollidiot.
er kuschelt sich näher an mich ran und küsst mich auf meine schulter.
"ach, viii. so könnte es doch für immer bleiben, oder?"
ich drehe meinen kopf zu ihm und nicke ihm zu.
wir bleiben ein paar minuten so liegen und  fast bevor ich einschlafe, kommt er, wie auf kommando, mit einem vorschlag für den heutigen tag.
"VIVIEN!!! LASS UNS ZU MEINER MOM FAHREN! SIE WILL DICH UNBEDINGT KENNELERNEN!" seine augeln funkeln bei dem wort "mom" auf.

die art, wie ein mann von seiner mutter redet und sie behandelt, zeigt, wie er seine frau einmal behandeln wird.

"hmmm, bist du sicher?"
"und wie, man! sie wird dich lieben."
ich lächle kurz und gebe ihm dann einen kuss. dann nicke ich und wir machen uns fertig.
auf der fahrr zu seiner mom, werde ich ganz aufgeregt.
"fuck, carlo! was, wenn sie mich nicht mag?!"
"sie wird dich lieben. genau so wie ich. der apfel fällt nicht weit vom stamm...oder so!"
nach einer halben stunde kommen wir an. ich höre ein lautes hundebellen und sehe durch das fenster der haustür, dass seine mutter uns wohl schon erwartet.
panisch greife ich nach seiner hand. ich kann so etwas - das - nicht.
er gibt mir einen letzten kuss, drückt meine hand stärker und läuft mit mir zur tür.
sofort wird sie geöffnet.
eine ungefähr mitte bis ende dreißig jährige - wie kann das sein?! - blonde frau tritt heraus und umarmt erst carlo und dann mich.
"du musst dann wohl vivien sein. carlo erzählt ständig von dir. er kann über nichts anderes mehr reden. sogar die musik lässt er weg und redet stattdessen lieber über dich. also, keine sorge, ich weiß schon genau wer du bist." sagt sie und lacht dann los, genau so wie ich.
sie bittet uns darum, reinzukommen und wir setzen uns mit ihr an den esstisch im esszimmer. dann plaudern wir ein bisschen über carlo und die musik und alles - trotzdem erfahre ich leider immer noch nicht, wer er ist. verdammt!
irgendwann setzen wir uns auf die couch und das wesen, welches vorhin die bell-geräusche von sich gegeben hat, taucht auf.
ein zotteliger, brauner hund steht vor mir und schaut mich fast grinsend an. ich strecke ihm meine hand entgegen und streichle ihn.
"eeeeemiiil, brooo!!" sagt carlo und springt auf, um sich vor ihn zu knien.
"was geht ab, homie!" sagt er zu ihm, streckt seine hand aus und emil legt seine pfote drauf.

cro fanfiction - randomWhere stories live. Discover now