31. Sinneswandel

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Pov. Eugen

Was tat ich hier?

Ich war auf Max' Youtube Channel unterwegs und klickte ab und zu Videos an. Ich bekahm bei ihnen das Kotzen! Wie konnte man nur so ein scheiß produzieren?! Da war Timo besser!

Wenigstens konnte ich jetzt verstehen wie Timo sich damals fühlte als Dagi und ich zusammen kahmen.....

"Was tuhst du da, Schatz?" Tami näherte sich mir und sah was ich machte. "Warum guckst du dir seine Videos an?!"

"Ich weiß nicht... Das Gefühl einfach mal nachzugucken überkahm mich vorhin." Immernoch angewiedert schloss ich die Seite von Youtube und schaltete meinen Laptop aus. "Klingt jetzt bestimmt blöd, aber findest du nicht auch die beiden passen irgendwie gut zusammen?" Ich wollte mir jetzt schon für diesen Satz eine klatschen.

"Naja.. Du weißt ich wäre auch gerne an ihrer Stelle." Sie hatte ihn noch immer nicht vergessen... Warum nicht!? Bei Dagi wars auch nicht schwer!

"Jaja, aber warum gönnen wir ihnen es nicht einfach. Ich mag Max zwar nicht, aber sie haben uns nichts getahn... Wenn ich so darüber nachdenke ist alles meine Schuld. Das Dagi sich von mir getrennt hatte und alles andere. Ich habe die Fehler gemacht und nicht sie. Das alles realisiere ich erst jetzt. "

" Ich weiß ja du hast recht, aber ich kann es ihnen nicht gönnen. So sehr ich es auch versuche. Ich kann einfach nicht. Dieser Hass auf sie übertöhnt einfach alles..... "Tamina redete auf mich ein. Zuhören tat ich ihr nicht wirklich. Ich dachte eher nach. Über alles was ich falsch gemacht hatte. Was für ein schlimmer Mensch ich gewesen war. Und eigentlich immernoch bin. Wie konnte ich meine noch damalige Freundin, Dagi, so etwas antun?! Ich sollte wirklich in die Hölle kommen! Jeder der mich hasst hatte recht damit das ich ein schlechtes Wesen bin. Warum nur?! Ich wollte heulen. Und ich wusste ich musste moch bei allen entschuldigen. Bei ihnen, denen den ich Leid zugetragen hatte. Undzwar zeitnah. Ich wollte so nicht weiter machen. Es sollte einen Schluss geben. Sofort!

"Ich mache alles wieder gut, was ich verkakt habe!" Unterbrach ich ihren Redefluss. Sie guckte mich verwirrt an.

"Wie meinst du das?"Selbst wissen tat ich es nicht wirklich. Aber eins war mir klar.... Ich wollte auf keinen Fall so weiter machen.

"Ich gehe zu Dagi, Max und vielleicht Melina und werde mich entschuldigen. Das ist das mindeste was ich machen kann."

"Haben sie es den verdient?"

"Was ist das für eine Frage? Ja klar. Ich bin der schlechte Mensch, und nicht die."

"Wie willst du das denn machen?"

"Mal sehen... Vielleicht treffe ich mich mit ihnen. Wenn du willst kannst du dich ja auch entschuldigen." Ich war mir 100pro sicher das sie einstimmen würde. Doch trat es nicht ein.

"Nein. Diesen Menschen möchte ich nie wieder in die Augen sehen müssen."

"Aber du könntest etwas gutes tun. Willst du das den nicht?"

"Dagi und Co. etwas gutes tun? Niemals!"

"Denk doch mal nach! Alles was passiert ist vergessen machen... Alles Schlechte... Du könntest ein besserer Mensch werden. Ist das nicht sc..."sie unterbrach mich in mitten des Satzes.

"Nein! Ich hasse sie alle. Und vergessen was passiert ist werden Dagi und Max nie! Immerhin habe ich ihr fast das Leben genommen."

"Einfach nur entschuldigen... Mehr nicht. Du und Dagi müssen ja nicht gleich Blutsverbündete werden... Bitte."

"Eugen nein, versteh mich doch. Ich kann nicht."

"Doch du kannst! Du traust dich nur nicht! Du hast Angst das sie deine verletzliche Seite sehen. Du kannst einfach über dich wachsen und es wagen! Tu es für mich."

"NEIN!"

Sie schrie mir mitten ins Gesicht. Ich konnte und wollte nichts mehr dazu sagen. Wenn sie es nicht wollte und für immer das schlechte Gewissen mit sich rumtragen wollte, dan sollte es auch so sein. Ich drehte mich um und marschierte enttäuscht aus dem Zimmer und im Endeffekt auch aus der Wohnung. Das einzige was ich bei mir trug war mein Handy und eine Jacke.

Durch die Stadt schlendernt dachte ich nach. Mir fiel jetzt erst auf wie vermüllt und dreckig diese Straße war. Nur der Fluss war schön anzusehen. Spandau war an sich schön, doch hatte auch seine hässlichen Ecken. Wie konnte ich das alles diese 4 Monate die wir hier waren übersehen? Die Stadt sah aus wie ich mich fühlte. Dreckig.... einfach nur dreckig.

Ich merkte gar nicht wo mich dieser Weg hinführte. Ich folgte ihm einfach. In der Hoffnung er würde an einen schönen Platz führen. Ich musste einen Ort finden an dem ich meinen Gedanken freien Lauf lassen konnte.

Jemanden mit dem ich reden konnte brauchte ich jetzt wirklich. Ich setzte mich auf eine nahegelegene Bank, mit wunderschöner Sicht auf den Fluss Spree.

"Es tut mir leid." Hörte ich jemanden hinter mir sagen. Aber ich dachte es wäre ein Traum.

"Verzeih mir. Ich wollte nicht so zu dir sein. Du hast ja recht." Es hörte sich stark nach Tamina an.

"Eugen?"

"Ja?"Erst jetzt realisierte ich das sie wirklich hinter mir stand.

"Alles in Ordnung?"

"Ja warum?!"

"Dir fließen Tränen über die Wange. Warum weinst du den?" Was? Ich weinte? Es stimmte. Ich hatte wirklich nicht gemerkt das ich weinte. So fertig mit der Welt war ich also schon.

"Bitte weine nicht. Es tut mir weh dich so zu sehen!"

"Ich kann es nicht kontrollieren. Aber wenn du beteit wärst dich neben mich zu setzten und mir zu helfen das es aufhört, wäre ich dir sehr dankbar. Ich brauche dich jetzt, Schatz."

"Ich dich auch. Und ich werde immer für dich da sein! Immer wenn du mich brauchst! I promise!" Sie trat näher an mich ran und setzte sich zu mir hin. Ich legte einen Arm um sie und zog sie näher.

Die Wärme stieg wieder in meinem Körper auf. Sie hatte eine magische Wirkung auf mich. So magisch!

"Du, Eugen, du hast recht! Ich hane Angst. Angst davor ihnen zu zeigen was ich fühle. Sie werden mir niemals verzeihen! Ich will ja aber es wird nichts bringen."

"Wenn du so denkst wird es auch so kommen. Sei einfach optimistisch. Alles wird sich zum Guten wenden. Und wenn sie dir nicht verzeihen, ist es deren Schuld. Du hast dan alles versucht. Mehr als dich entschuldigen kannst du nicht."Mein Blick wendete sich nicht vom Haus, auf der anderen Seite des Flusses, ab. Ich saß wie eingefroren da.

"Du hast Recht. Ich werde es versuchen. Danke,ich liebe dich."

"Ich dich auch." Jetzt blickte ich ihr direkt in die Augen. Ich war froh das sie doch anders dachte. Och dachte schon ich hab ein Monster als Freundin.

Sie kahm mir immer näher. Doch eine Sache zerstörte die komplette Atmosphäre.

Zwei junge Mädchen standen hinter mir und riefen meinen Namen.

To be continued.....
Wie gefällt euch die neue Schreibweise? Ich hatte die alte satt und war nicht mehr zufrieden mit ihr. Diesmal wars ein eher emotionales Chapter. Aber mehr gibst bald...😁
Tschüssi😎

X Abgebrochen X //Handofbee ff//Wahre Liebe 💞 Where stories live. Discover now