Sechzehn: Gefühle.

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Die Liebe deduzieren, geht das?

Kapitel 16.

Sherlock seufzte und war froh, als er es, nach einem Kampf, zwei Minuten festhalten und einer Kopfnuss endlich schaffte den Arzt wieder anzuziehen. Dieser lag bequem und war schon ziemlich müde. Das Letzte was er mitbekam war wie Sherlock ihn zudeckte und dann das Zimmer verließ, ehe er ins tiefe schwarz sank.

Es dauerte am Morgen etwas, bis John verstanden hatte wie er in sein Bett kam und vor allem warum er dort war. Er konnte sich nicht mehr wirklich an etwas von vergangener Nacht erinnern, was ihn mehr als nervte. Sein Kopf hämmerte und er stöhnte kurz vor Schmerzen auf, als er sich aufsetzte. Der Arzt sah auf den Wecker und war etwas geschockt als er sah, dass es bereits 13 Uhr war. Er hatte wohl wirklich viel zu viel getrunken. Langsam und daran denkend, dass er keine ruckartigen Bewegungen machen sollte, stand er auf und streckte sich. Er zog sich einen Morgenmantel an, der wohl Sherlock gehörte, jedoch in Johns Zimmer hang und schlurfte, immer noch mit Kopfschmerzen, runter in die Küche um sich eine Aspirin und ein Glas Wasser zu holen. Als er in der Küche ankam, saß Sherlock schon am Tisch und schüttete grade eine Flüssigkeit in eine andere.

„Morgen." Murmelte der Blogger, woraufhin er nur ein grinsen seitens Sherlock bekam. Er lief, ohne weiter auf den anderen Mann zu achten, auf das Regal mit Gläsern zu und holte dort ein Glas raus, welches er mit Wasser füllte und danach eine Aspirin schluckte, die sich schon neben John befunden hatte. Kurz sah er zu Sherlock und seufzte. „Danke." Meinte John an Sherlock gewannt, der an seinem Experiment rum hantierte, jedoch nichts sagte. Jedoch sah John das kleine Zucken der Mundwinkel des Consulting Detective und lächelte. Der Arzt setzte sich dem Lockenkopf gegenüber und schloss die Augen kurz. Sherlock schob einen Teller zu John rüber, was dieser nur hörte. Er machte seine Augen auf und sah einen belegten Bagel auf dem Teller liegen.

„Ist der vergiftet oder unter Drogen gesetzt worden?" Fragte John überrascht, jedoch auch Misstrauisch. Sein Mitbewohner sah ihn etwas beleidigt an. „Nein. Ich dachte nur, du hättest vielleicht Hunger." John sah ihn kurz noch einmal prüfend an und biss dann herzhaft in sein Bagel. Stolz grinste der CD etwas als John ihn dankend anlächelte. Es war angenehm still am Küchentisch bis Sherlock die Stille unterbrach. „Woran kannst du dich noch erinnern?" Das plötzliche einschneiden des Themas ließ John sofort in seiner Bewegung, er führte grade sein letztes Stück Bagel zum Mund, erstarren. „Also..., wenn ich ehrlich sein soll ist das letzte woran ich mich erinnere, dass ich mit Greg in diesem Pub war."

Sherlock beobachtete den Älteren und John war sich sicher, dass der Detektiv sicher gehen wollte, dass er nicht lug. Der Blogger seufzte. „Was ist passiert?" Der Consulting Detective widmete sich wieder seinem Experiment. „Nun, du hast mich gestern angerufen und gesagt, dass ich dich abholen soll, was ich gemacht habe wie du siehst. Hier angekommen hab ich dich auf die Couch gesetzt und hast mich zu dir runter gewunken, wo du mich dann geküsst hast." Der Arzt wurde sofort rot. „Ich hab was?!" „Mich geküsst." John fuhr sich übers Gesicht und blieb kurz still um das gesagte zu verarbeiten. „Sherlock, es tut mir leid wirklich." Platzte es dann aus dem Blogger raus. Sherlock nickte nur kurz und John hatte das Gefühl, dass der Detektiv nicht wusste, was er antworten sollte. Es war ruhig in der Küche der beiden Männer. John, der sich grade erst damit abgefunden hatte auf seinen besten Freund, einem selbsternannten Soziopathen, zu stehen, ärgerte sich darüber, dass er diesen im betrunkenen Zustand geküsst hatte. Er dachte über die letzten Tage nach und eigentlich war ihm klar gewesen, was das für Gefühle, die er schon länger in sich hatte, waren. Er entschuldigte sich bei seinem Mitbewohner, stand auf und lief in sein Zimmer. Hinter sich schloss er die Tür und rief Greg an, von dem er hoffte ihm weiter helfen zu können. Nach kurzer Wartezeit nahm der andere Mann den Anruf an. „Ja?" Fragte die müde Stimme des Detective Inspectors. „Es gibt ein Problem." Schnell erzählte John seinem Freund alles.

Die Liebe deduzieren, geht das? (Johnlock) Where stories live. Discover now