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---Zeitsprung---

Taehyung's POV:

"Seid ihr bereit?", ertönte Namjoon's Stimme.

Ich nickte und entfaltete meine pechschwarzen Flügel. Auch Hoseok, Yoongi und Seokjin taten es mir gleich. Kookie schnappte ich bei der Hüfte und hob ihn dann wie eine Braut hoch. Das gleiche tat Jin bei Namjoon und mit einem Kopfnicken hoben wir dann alle ab und folgen in Richtung Himmel.

Zuerst stiegen wir immer höher und ich merkte wie sich Jungkook's Arme immer fester um meinen Hals schlangen. Seinen Kopf drückte er gegen meine Brust und hatte seine Augen krampfhaft zusammengekniffen. Er hatte wahrscheinlich panische Höhenangst.

"Hey, es wird alles gut. Ich werde dich nicht fallen lassen.", flüsterte ich behutsam in sein Ohr. Daraufhin öffnete er leicht seine Augen und blickte zu mir hinauf, doch dies sah ich nur im Augenwinkel, da ich mich zu sehr auf das Fliegen konzentrierte. Immerhin flog ich gerade mal das zweite Mal.

Innerlich hoffte ich, dass wir bald da waren. Ich liebte zwar das Gefühl zu fliegen, jedoch wollte ich so schnell wie möglich Jimin zurückholen. Wenn ich so an den Ort dachte, an dem er sich befand, kamen mir viele Gedanken in den Sinn.

Wie sah es denn im Himmel aus? War es wie hier auf der Erde, oder sah alles prachtvoll und edel aus?

Ich war noch nie dort gewesen. Ich wusste nicht mal, wie wir dorthin kommen sollten. Zumindestens wusste ich es nicht bis jetzt.

Wir kamen an einem goldenen Tor an, welches offen Stand und welches in strahlend weißes Licht führte. Neben dem unübersehbaren Eingang zum Himmel standen zwei bewaffnete Engel, die wahrscheinlich das Tor bewachen.

Yoongi gab uns ein Zeichen und flog alleine zu den zwei Engeln. Von weitem konnte ich nur die Worte "Ich komme im Namen von Gabriel und soll die Gefangenen in den Himmel bringen." von ihm wahrnehmen. Anfangs warfen sich die Wachen verwirrende Blicke zu, jedoch fügte Yoongi noch etwas hinzu: "Es war ein direkter Befehl von ihm. Außenstehende sollten davon nichts erfahren." Daraufhin nickten die Beiden und gewährten Yoongi Einlass. Er drehte sich daher zu uns und deutete uns, dass wir ihm folgen sollten.

Jin und Hobi folgten Yoongi und verschwanden in dem weißen Licht. Ich bemerkte, wie ich mich anspannte, als ich an den Wachen vorbei flog, welche mich mit ihren Blicken durchbohrten. Zum Glück hielten sie mich nicht auf, doch ich hörte noch den einen "Ist das nicht der Sohn von Luzifer?", sagen, was mich beunruhigte. Natürlich musste ich ja mit meinen schwarzen Flügeln die Aufmerksamkeit auf mich ziehen.

Jungkook bemerkte anscheinend meinen verunsicherten Gesichtsausdruck und riss mich mit einem Kuss auf meiner Wange aus den Gedanken. "Mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür, dass er dein Vater ist.", sagte er lieblich und grinste mich an. Er hatte recht. Ich war immer noch ich.

Auf der anderen Seite angekommen erwartete mich kein strahlend weißer und brachtvoller Himmel, sondern alles war zerstört und schien zu zerfallen.

"I-ist das der Himmel?", stotterte ich vor mich hin und konnte meine Augen nicht von den zerstörten Tempel nehmen. Die Anderen sahen genau so enttäuscht wie ich drein und waren vermutlich genau so geschockt.

"Wir haben keine Zeit. Beeilung! Sonst merken die Engel, dass wir hier sind!", half Yoongi uns wieder aus unserer Trance heraus und flog auf das Schlachfeld zu. Von Weitem konnte ich viele bewaffnete Engel sehen, welche gegen andere kämpften. Ganz weit vorne erkannte ich einen Engel, welcher gerade vermutlich gegen zehn andere zu kämpfen schien. Ich riss meine Augen auf, als ich bemerkte wer das dort war. Jimin.

Demon | 뷔국/뷔민 Where stories live. Discover now