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Autor's Note: Musik ist wie immer oben mit dabei ^-^ Annyeong!

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Taehyung's POV

Ich streckte mich ausgiebig und gab ein mürrisches Geräusch von mir. Danach setzte ich mich auf und sah mich um. Ich war alleine in unserem Zimmer. Alle anderen waren anscheinend verschwunden.

Nachdenklich blickte ich hinab und musterte meine Hände. Wenn ich darüber nachdachte, was ich gestern getan hatte, dann überkam mich ein ungutes Gefühl. Ich hatte unschuldige Menschen getötet. Ich war ein Monster. Ein Monster, welches alles und jeden in Schwierigkeiten brachte. Kein wunder, dass mich diese Jäger jagten. Ich war eine Gefahr für sie, aber auch für alle anderen. Sogar für meine Freunde.

Ich wusste zwar, dass ich ihnen kein einziges Haar krümmen würde , doch diese dunkle Seite in mir war zu allem im Stande. Ich konnte mich noch genau erinnern wie es war, als sie mich kontrollierte und meine gute Seite wegsperrte. Als sie meinen Körper übernahm und mich dazu brachte Dinge zu tun, zu denen ich nie im Stande war. Mit dieser Kraft fühlte ich mich stark-sogar unbezwingbar, doch ich wusste, dass sie mich eines Tages verschlingen würde und mein gutes Ich für immer wegsperren würde.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und stieg aus dem Bett. Beim Spiegel angekommen betrachtete ich mich ein wenig. Unter meinem Shirt befanden sich Verbände, welche fest um meinen Bauch gebunden waren. Langsam nahm ich den Verband ab und wollte die Wunden betrachten, doch sie waren bereits verheilt. Nur noch ein paar blaue Flecken waren zu sehen. Stimmt, bei mir waren Wunden immer schneller verheilt als bei anderen. Ich war ja auch halb Dämon, und dafür verabscheute ich mich auch zu tiefst.

Ich zog mein Shirt wieder runter und sah mich im Zimmer um. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich eigentlich komplett andere Sachen anhatte, was mach ein wenig wunderte. Ich ließ mich auf einen Holzstuhl neben dem Bett fallen. Auf dem Tisch neben mir lag ein zusammengefalteter Zettel. Vermutlich von Jimin.

"Hey Taehyung,

Yoongi sagte, dass du wahrscheinlich aufwachen wirst, während wir weg sind, also wollte ich dir hier die Nachricht da lassen.

Wir sind gerade mit den Lehrern in die Stadt gegangen. Keine Sorge es weiß niemand etwas über uns. Die Lehrer denken, dass du krank bist du deswegen hier geblieben bist, also mach dir keine Gedanken darüber.

Sind bald wieder zurück,

Jimin"

Ich legte den Brief nieder und auf meinen Lippen bildete sich ein Grinsen. Jedoch verschwand es kurzer Zeit wieder, als ich an Jimin denken musste. Hoffentlich geht es ihm gut. Immerhin hatte er gestern ziemliche Schmerzen erleiden müssen.

Kurze Zeit später stand ich mit einem Ruck auf und beschloss im restlichen Haus nach anderen Menschen zu suchen.

Zuerst machte ich mich auf zur Küche, da ich fast vor Hunger umkam. Ich öffnete die Zimmertür und sah mich im Gang um. Im ganzen Korridor befand sich keine Menschenseele. Vorsichtig schloss ich die Zimmertür und wandelte ich entlang des Ganges, bis ich letztendlich am Ende an einer großen Tür ankam. Langsam öffnete ich auch diese und erschrack leicht, als ein lautes Knarren ertönte.

"Verdammte Tür!", fluchte ich und trat wieder in den großen Eingangssaal. Vor mir befand sich ein vergoldetes Geländer, welches von vielen kleinen Bronze-Rosen verziert wurde. Etwas weiter rechts fand ich die große Treppe vor, welche von einem Perserteppich bedeckt wurde.

"Diese Schule hatte eindeutig zu viel Geld.", dachte ich. Ich hielt mich am Geländer an und schleppte mich langsam die Stiegen hinunter. Bei der Rezeption und im ganzen Saal befand sich keine einzige Seele. Ich sah mich etwas um, bis ich hinter mir ein lautes "Ding" hörte.

"Junger Mann, suchen sie etwas?"

Ich drehte mich rasch um und fand den alten gruseligen Mann bei der Rezeption wieder, den ich bei der Ankunft schon einmal gesehen hatte.

"Äh ja...Könnten sie mir sagen, wo ich die Küche finde?", fragte ich ihn. Er lehnte sich zu mir vor und zog eine Augenbraue hoch. Erst jetzt konnte man überhaupt seine Augen erkennen.

"Sie ist gleich da vorne rechts, hat aber noch geschlossen."

"Okay... ehm danke.", sagte ich und wollte mich gerade wieder auf den Weg machen.

"Passen sie auf sich auf, Taehyung.", sagte er zu mir und bevor ich ihn nochmal zu Gesicht bekommen konnte, war er wieder verschwunden. Wie versteinert stand ich da.

"Woher kannte er meinen Namen?", fragte ich mich. Mit diesem Haus stimmt etwas nicht. Das dachte ich mir schon, als wir hier ankamen.

Ich schleppte mich wieder die Stiegen hoch und beschloss mich hier weiter um zu sehen. Mir viel eine Tür auf, die nicht wie jede andere wirkte. Von außen sah sie normal aus, aber ich konnte eine gewisse Kraft spüren, die von ihr ausging. Ich versuchte die Tür zu öffnen, jedoch war sie abgeschlossen. Etwas weiter entfernt befand sich ein Bücherregal, welches viele alte Bücher beherbergte. Ich sah mir ein paar Bücher an, bis mir eines ins Auge stach. Gerade wollte ich es aus dem Regal nehmen, als sich dadurch plötzlich die Tür öffnete.

"Was zur-", ich stubbste die Tür leicht an und betrat den Raum. Es war stockdunkel und ich suchte vergeblich einen Lichtschalter. Ich holte mein Handy raus und schaltete dort das Licht ein. Als ich eintrat, ertönte ein lautes Knarren der Bodendielen. Ich sah erschrocken nach  unten, danach musterte ich den dunklen Raum. Es befanden sich überall weitere Bücherregale. Der Raum war also anscheinend eine geheime Bibliothek.

Ich ging zu einem Regal und laß mir die Buchtitel durch.

"Demonic Possession...", las ich auf einem Buch. Mein Handy mit der Taschenlampe legte ich zur Seite und widmete mich dem Regal. Ich zog das alte Buch raus und putzte den Staub ab. Ich schlug die ersten Seiten auf und versuchte die Schrift zu entziffern. Jedoch scheiterte ich vergeblich. Soviel ich herausfinden konnte, handelte es sich dabei um altes Latein. Ich hatte zwar in meiner vorherigen Schule ein paar Jahre Latein gelernt, war aber nie besonders gut darin gewesen.

Leise stellte ich das Buch wieder zurück und nahm mein Handy wieder in die Hand. Von weitem nahm ich redende Schüler war, weshalb ich schnell aus dem Raum huschte und die Geheimtür hinter mir schloss. Das Licht meines Handys machte ich wieder aus und steckte es ein.

Schon von weitem konnte ich Jungkook und die Anderen erkennen. Ich lief die Stiegen hinab und überfiel Kookie mit einer Umarmung.

"Gott sei dank geht's dir gut.", sagte ich und umarmte ihn noch fester. Er legte nun auch seine Arme um mich und ich sah im Augenwinkel wie er zu lächeln begann. Ich löste die Umarmung wieder und sah alle anderen an, die mich einfach anstarrten.

"Schön das es dir wieder gut geht.", sagte Hoseok und lächelte mich an. Stimmt, er war ja auch in unserem Zimmer. Warum er eigentlich damals so schnell verschwand, verstand ich heute noch nicht.

"Sollen wir Mittagessen gehen?", unterbrach Jimin. Ich sah ihn mit großen Augen an. "Ja! Ich glaub ich hab seit einem Monat nichts mehr gegessen!", sagte ich, nahm Jungkook's Hand und raste mit ihm in Richtung Speißesaal.

Jimin's POV:

Taehyung lief so schnell er konnte mit Jungkook weg und verschwand in der Menge.

"Scheint ihm ja ganz gut zu gehen.", kam von Yoongi, der ihm immer noch nach sah.

Ich sah nachdenklich zum Boden. Taehyung wirkte zwar wieder fröhlich und war so drauf wie immer, aber in Wirklichkeit wusste ich, dass er mit sich zu kämpfen hatte. Ich wusste, dass er sich für gestern die ganze Schuld geben würde.

Demon | 뷔국/뷔민 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt