Das Leichteste der Welt (Teil 3)

264 6 0
                                    

Ziellos laufe ich durch die Straßen von Berlin. Auf einmal stehe ich vor der Wohnung von Steff und Thomas. Ob ich klingeln soll. Immerhin sind wir erst seit gestern wieder zurück, da  wollen die bestimmt ihrer Ruhe haben. Immer noch unentschlossen bleibe ich stehen. Als ich von innen ein Telefonat mitbekomme.

,, Vera jetzt beruhig dich erstmal. Thomas und ich machen uns sofort auf den Weg und suchen ihn. Nein du gehst am besten mit der Kleinen nach Hause. Weißt du was, Thomas sucht ihn alleine und ich komme zu euch."
Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen, Steff wäre fast in mich rein gelaufen.  ,, Hannes was machst du denn hier? Komm doch erst mal rein." Ohne auf eine Antwort zu warten, werde ich schon in die Wohnung gezogen und auf direkten Weg aufs Sofa befördert.,, Thomas?!" ,, Ja was ist, warte ich komm, dann musst du nicht durch die ganze Wohnung schreien. " ,,Ohh hallo Hannes. Ich würde sagen, das Suchen hat sich erledigt." ,, Hey ihr zwei. Ich weiß nicht, aber ich bin so in Gedanken druch die Straßen gelaufen und auf einmal stand ich vor eurer Türe." ,, Alles Gut. Du schaust so nachdenklich aus?" ,, Nein gar nix ist gut, Vera ist schwanger.. Von mir." ,,Ohh ok. Wie weit?" ,, Vierter Monat." ,, Moment ihr seit sei fast drei Monaten getrennt oder?" ,, Ja. Ich schätze es ist das Ergebnis von einem Versönungssex." ,, Ach Hannes was, macht ihr nur für Sachen. Und Steff warum bist du denn so still auf einmal.? " ,, Ich ähm... Ich habe es gewusst." ,, Steff du hast was? " entsetzt springe ich vom Sofa auf,   ,, verdammt du bist meine Beste Freundin"  ,, Hannes es tut mir leid, aber ich musste Vera es versprechen euch nichts zu sagen. Ich hab es durch Zufall herausgefunden. Verdammt es war nie meine Absicht euch anzulügen." Erwartungsvoll blickt Steff mir in die Augen. Was erwartet sie, dass ich ihr verzeih. Nein so einfach geht das nicht.  Enttäuscht wendet sie den Blick ab und seht auf. ,,So ich muss dann mal los. Immerhin habe ich, versprochen dass ich komme."  Als sie schon fast aus der Wohnung draußen ist, steht Thomas auf und geht ihr nach. ,, Thomas es tut mir leid, wirklich."  ,, Es ist ok. Wir klären das später in Ruhe. Geh jetzt erst einmal zu ihr. " ,, Danke. Ich liebe dich." ,, Ich dich auch."  und mit diesem Satz schließt er die Wohnungstür. Eigentlich selten, dass. man diese Sätze von den beiden Jüngeren hört, obwohl sie schon so lange ein Paar sind halten sie sich doch in unserer Anwesenheit damit zurück. ,, So und jetzt zu dir großer Bruder. Was fühlst du wirklich? "  ,, Ich bin mir nicht sicher. Vorhin war ich noch sauer auf Vera. Einfach weil sie es mir verheimlicht hat. Ich meine klar es war nicht geplant, wir haben es uns nicht so gewünscht wie bei Emilia damals. Aber irgendwie ist es doch doch ein Wunder. Ein verdammt großes sogar. "  Erhasche ich da ein leichtes Lächeln auf Thoms Lippen? Und wann war ich eigentlich zu dieser Einsicht gekommen?,, Wie war es debn Vera zu sehen nach dieser langen Zeit.?"   ,, Ich weiß nicht. Schön irgendwie." ,, Irgendwie? Ach Hannes komm schon. Sonst nichts" ,, Ich weiß nicht, vielleicht hab ich sie vermisst und vielleicht fang ich gerade an, an meiner Entscheidung vor guten 3 Monaten zu zweifeln. Weil vielleicht alles zu perfekt war."

Alltag - SilbermondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt