#10 Erkenntnis und Geständnis

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"Wieso sollte es eine Lüge sein? Die Weltregierung hat es mir quasi unter die Nase gerieben und ich habe seit je her auch nie wieder etwas von ihr gehört! Ruffy hatte mir damals versprochen, dass er auf sie achtgeben und sie beschützen würde, aber das hat er nicht!", knurrte der Kaiser das rothaarige Mädchen wütend an, während er sie angriff. Sie wehrte seinen Angriff allerdings locker ab und stieß ihn dadurch ein wenig nach hinten.

"Was ist, wenn dir die Weltregierung einen Bären aufgebunden hat und deine Tochter noch lebt? Wenn sie dich nur wütend machen wollten? Haben sie dir erzählt, wie deine Tochter denn angeblich gestorben sei?", ihr Stimme war ruhig, aber scharf. Sie konnte es nicht fassen, dass ihr Vater und auch sonst keiner aus seiner Crew sie erkannte. Er antworte ihr nicht, sondern versuchte immer wieder an ihr vorbei zukommen, aber sie stellte sich ihm immer wieder in den Weg.

"Geh aus dem Weg Mädchen! Er bekommt jetzt das, was er verdient hat!", knurrte Shanks wütend und setzte wieder zu einem Angriff an.

"Vergiss es!", sprach sie wiederum ruhig und parrierte seinen Angriff. Es folgte ein Schlagabtausch, wobei Anni mehr abwehrte als Angriff.

"Du bist gut mit dem Schwert, allerdings solltest du nicht nur abwehren, wenn du deinen Käpt'n wirklich beschützen willst!", lobte Shanks sie indirekt, griff sie aber weiterhin an.

"Danke. Mein Vater hat mir damals als ich noch klein war ein wenig was beigebracht, allerdings musste er mich auf einer Insel lassen, da es zu gefährlich wurde. Dann konnte ich lange nicht trainieren, da ich weder Lehrer noch Schwert besaß und ich eine Sklavin war. Als Ruffy mir dann kurz vor dem großen Krieg das Leben gerettet hatte, war ich lange noch zu schwer Verletzt, sodass selbst Shakky mir nicht viel beibringen konnte. So kann ich wenigstens mich und meine Freunde verteidigen und ein wenig Haki einsetzen, was Rayleigh mir in einem halben Jahr beigebracht hat.", erklärte Anni und als sie kurz zu Yassop und Lou sah, sah sie ein wenig Erkenntnis in deren Augen, allerdings sagten sie nichts. Auch Ben sah man an, dass er leicht unsicher war, aber er war im Notfall dazu bereit seinen Käpt'n zu verteidigen.

"Trotzdem muss Ruffy dafür bezahlen, dass meine Tochter Tod ist.", knurrte Shanks nun und griff sie wieder an, was sie allerdings nur abwehrte. Langsam wurde auch sie wütend.

"Jetzt noch ein letztes Mal: Woher willst du wissen, dass deine Tochter wirklich Tod ist? Und selbst wenn, dann hat Ruffy da keine Schuld dran!", zischte sie wütend und stieß das Schwert von Shanks immer wieder zurück.

"Und ob er das kann! Er hätte damals..", fing er knurrend an, als er wütend von ihr unterbrochen wurde. Sie hatte mit ihrem Fuß ausgeholt und ihm gegen die Brust getreten, wodurch er zu Boden fiel und ihm sein Schwert aus der Hand fiel. Als er aufstehen wollte, hielt sie ihm ihre Schwertspitze mit zwei Zentimeter abstand an den Hals.

"Wag es ja nicht deinen Satz auch nur zuende zu sprechen! Du hast keine Ahnung, was er sich ständig und damit meine ich jeden Tag für Vorwürfe gemacht hat! Ich konnte sie ihm grade vor ein paar Monaten nehmen und ich lasse nicht zu, dass du sie jetzt wieder zunichte machst!", knurrte sie ihren Vater wütend an. Sie hörte das Klicken einer Pistole, welche entsichert wurde und spürte sie an ihrem Kopf. Im Augenwinkel sah sie zu Ben und musste grinsen.

"Das erinnert mich an den Tag, als Shanks Ruffy vor den Bergräubern gerettet hat und die Seeschlange ihm den Arm abgebissen hat. An deiner Stelle würde ich die Waffe wegstecken Ben. Sonst würdest du gleich zwei Crews unglücklich und zwei Kapitäne verdammt wütend machen.", grinsend steckte sie ihr Schwert wieder in die Scheide drehte sich mit dem Rücken zu Shanks, welcher aufstand. Er verstand grade nur Bahnhof, während Ben seine Augen weitete, als ihn die Erkenntnis, wer vor ihnen stand, traf. 

"Vor dreizehn Jahren hast du Ruffy vor einer Gruppe Bergräubern beschützt und deinen Arm dabei verloren. Du gabst ihm vor deiner Abreise deinen Strohhut und nahmst ihm zwei versprechen ab. Er solle dir den Strohhut wiederbringen, wenn er ein großer Pirat geworden war und er solle auf deine Tochter aufpassen. Das eine Versprechen könnte er theoretisch heute einlösen, während er das andere Versprechen seit all den Jahren immernoch hält! Er konnte zwar nicht verhindern, dass sie von einem Weltaristokraten mitgenommen wurde, allerdings erhielt er sie ohne es selbst zu wissen am Leben.", ruhig sprach sie die Sätze, während ihr die Tränen liefen. Ruffy nahm seine Freundin in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken, während auch ihm Tränen aus den Augen liefen.

Setzt die Segel! [One Piece]Where stories live. Discover now