#1 Weltaristokraten

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Ruffy lief alleine im Geschäftsviertel des Sabaodie Archipels rum, immer mit der Warnung seiner Freunde im Kopf, er solle sich von den Weltaristokraten fernhalten. Wenn er doch einem begegnen sollte, sollte er sich sofort verneigen und nicht aufblicken, bis sie fort waren. Außerdem durfte er keinem Sklaven helfen, wenn dieser von seinem Besitzer gequält wurde. Das waren alles Dinge, die ihm sehr schwer fielen, naja, das Erste vielleicht nicht, aber die anderen auf jeden Fall. Er verneigte sich nicht vor anderen Menschen und es gefiel ihm nicht, wenn unschuldige Menschen, Fischmenschen oder Tiere gequält und als niederträchtig behandelt oder bedroht werden. Wenn er sowas sah, war er immer direkt auf hundertachtzig und schreitete zur Hilfe. Das war bei Zorro, seinem Vizekäpt'n, so gewesen, als dieser trotz eines Versprechens hingerichtet werden sollte, bei Lysopp, seinem Schützen, der und dessen Dorf durch Käpt'n Black bedroht worden waren, bei Sanji, seinem Smutje, dessen Chef und sein Restaurant von Don Creek bedroht worden waren, bei Nami, seiner Navigatorin, dessen Dorf von Arlong tyrannisiert wurde, bei Chopper, seinem Schiffsarzt, welcher als Monster verachtet und verjagt wurde, bei Robin, seiner Archäologin, die seit ihrem achten Lebensjahr von der Weltregierung gejagt wurde, da sie die alte Sprache beherrschte und nach dem verlorenem Jahrhundert suchte, bei Franky, seinem Schiffszimmermann, der von der Weltregierung gefangen genommen wurde, da er die Pläne einer antiken Waffe besaß und bei Brook, seinem Musiker, der seinen Schatten durch einen der sieben Samurai verloren hatte und sich deswegen nur im Schatten aufhalten konnte, da er sonst verbrannt wäre. Ruffy hatte ihnen allen geholfen und das waren noch lange nicht alle seiner Taten, die er vollbracht hatte. Auf seiner bisherigen Reise hatte er vielen Menschen geholfen und aus einigen sind gute Freundschaften entstanden, zu denen er steht und er würde sie niemals vergessen. Aber die Weltaristokraten hasste er schon seit seiner Kindheit abgrundtief. Wieso? Das war ganz einfach. Damals kam ein Weltaristokrat auf seine Insel. Sein Bruder Sabo setzte damals schon die Segel, da er die Menschen dort nicht mehr sehen konnte. Er kam dem Schiff der Weltaristokraten zu nahe und wurde abgeschossen. Dann war da noch seine Freundin, Anni, die Sabo damals zur Hilfe eilen wollte und dann von den Weltaristokraten mitgenommen wurde. Man muss wissen, dass Sabo, Ace, Anni und Ruffy keine richtigen Geschwister waren. Sie haben mit Sakeschalen auf ihre Geschwisterschaft angestoßen, außer Ruffy und Anni. Denn für Ruffy war Anni schon damals mehr als nur seine kleine Schwester. Das hatte er mit seinen jungen Jahren bereits begriffen. Aber an diesem Tag verlor er dann seinen Bruder Sabo, der starb, und seine Freundin Anni, die als Sklavin mitgenommen wurde. Beides war die Schuld von ein und des selben Weltaristokraten. Ruffy wurde durch das Geflüster von den Leuten auf der Straße aus seinen Gedanken gerissen.

"Das arme Mädchen."

"Sieh nicht hin, sonst wirst du auch noch bestraft."

"Sie ist noch so Jung."

Durch diese Sätze wurde er aufmerksam und sah sich vorsichtig um. Sein Blick blieb bei einem Weltaristokraten hängen, der zwei Leibwächter und drei Sklaven dabei hatte. Vor diesem lag ein junges Mädchen mit roten Haaren und sie war schwer verletzt. Ihr Gesicht konnte er nicht erkennen, da sie es mit ihren Armen schützte und auch sonst macht sie sich ziemlich klein. Er stellte sich an eine Wand, die ihm Schatten bot, zog sich seinen Strohhut über die Augen und beobachtete das Geschehen. Er würde ihr so gerne helfen, aber er hatte seinen Freunden versprochen keinen Ärger zu machen. Er würde erst eingreifen, wenn der Weltaristokrat sich entfernen würde. Wieder wurde er aus seinen Gedanken gerissen, aber dieses mal vom Weltaristokraten.

"Lasst sie liegen. Es wird ihr niemand helfen, also stirbt sie so oder so.", sprach der Weltaristokrat kalt und 'ritt' auf einem der Sklaven langsam weg. Ruffy stieß sich von der Wand ab und lief direkt zu dem Mädchen hin.

"Hei, ist alles in Ordnung?", fragte er das Mädchen leise und rüttelte leicht an ihr. Sie antwortete nicht, da sie das Bewusstsein verloren hatte. Ruffy stellte mit entsetzen fest, dass sich unter ihr eine große Blutlache gebildet hatte. Vorsichtig nahm er sie im Brautstyl hoch und erschrak noch mehr, als er ihr Gesicht sah. Er bemerkte nicht wie sich jemand von hinten näherte, so geschockt war er. Erst als er die Stimme vernahm, erwachte er aus seinem Schock und wurde wütend. Sehr wütend.

Setzt die Segel! [One Piece]Where stories live. Discover now