34. Kapitel

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Die ganze Nacht drehten sich meine Gedanken wieder um ihn, und ich konnte es einfach nicht verdrängen.

Es war so als würden sie extra, jede Sekunde mit ihm, einfach alles wiederholen um mich vom Schlafen abzuhalten und das gelang ihnen auch.

Geschlagene 2 Stunden Schlaf hatte ich bekommen, bevor mein Vater mich weckte und Mars in mein Zimmer ließ.

Mars sprang auf mein Bett und legte sich rotz frech auf mich.

"Ey!"sagte ich lachend und strich ihm übers Fell.

"Du rabauke!"
Ich schubste sein hinter teil von mir herunter und begab mich ab ins Bad.

Vorsichtig streichte ich mir, vor meinem Spiegel, über den Hals und sah die, wie würde ein Arzt jetzt sagen, Hematome.

Da ich jemanden die Treppe hochkommen hörte zog ich den Hoodie bis nach oben und überdeckte alles.

"Lorena? Können wir jetzt losfahren?"
"Ja!"sagte ich lächelnd und nahm meinen Rucksack aus der Ecke, meines Zimmers.

"Bis heute nachmittag Mom!"
"Viel Spaß in der Schule!"

Ha. Ha. Ha.

Mein Vater nahm sich Timmy und setzte ihn ins Auto, während ich meinen Rucksack in den Kofferraum lud.

"Alles verstaut?"
"Jap."
"Super, dann steig ein."

Ich lief zum Beifahrersitz, stieg ein und dann fuhr mein Vater auch schon die Einfahrt herunter, während ich mich noch anschnallte.

"Lorena!"schrie mein kleiner Bruder als mein Vater ihn aus dem Auto holte.

Wie selbstverständlich stieg ich aus.

"Soll ich ihn nehmen?"
"Wenn du so lieb wärst."

Er übergab mir Timmy und holte seinen Mini- Rucksack heraus.

"Na freust du dich schon?"
"Ja!!"
"Wer soll dich heute eigentlich abholen?"fragte ich nachdenklich und schaute meinen Vater an.

"Die liebe Lorena holt dich heute ab, weil Mama und Papa Probearbeiten müssen und dann liegst du auch schon im Bett bis wir da sind Tim."

Er lächelte breit und hatte mir gerade mitgeteilt das ich Babysitten musste.

"Nur deswegen fährst du mich oder?"
"Nein, nicht nur deswegen."

Wird ja immer besser.

Ich rollte mit den Augen und lief schon einmal in den Kindergarten mit Timmy, um ihn noch die Straßenklamotten ausziehen zu können.

"Also, ich beeil mich, aber es wird nicht eher als 4. Das heißt wenn der kleine Zeiger auf der 4 Steht und der große, lange Zeiger auf der 12 versuche ich da zu sein, ok?"
"Ok!"

Timmy zappelte mit den Beinen als ich ihm die Schuhe versuchte auszuziehen.

"Hälst du bitte still, sonst musst du es alleine machen, weil ich zur Schule muss."
"Schule!"wiederholte er auf komische weiße und schaute zum Eingang der Garderobe, wo gerade Harper erschienen war.

Natürlich sprang er sofort auf und gab ihr grinsend die Hand.

"Timmy, ich muss los. Würdest du dich bitte wieder hinsetzen."

Als er sich endlich wieder setzte zog ich ihn innerhalb von 3 Minuten 'um' und war beinahe am gehen, als Brook mir plötzlich in den weg kam.

Zurückhaltend ging ich zur Seite und hoffte darauf das er nur vorbei wollen würde.

"Lo.."er fing gerade an zu reden als mein Vater von unten kam und mich holen wollte.

"Ich komme Dad!"

Mit gesenktem Blick lief ich zurück, mit meinem Vater, zum Auto und dann fuhren wir Richtung Schule.

"Schönen Tag dir!"
"Danke und euch viel Glück!"

Der Beifahrer Tür gab ich einen kleinen schubs, und dann fuhr mein Vater auch schon weiter.

Er hupte noch einmal kurz und dann war er auch schon abgebogen und verschwunden.

Ich lief zu meinem Spind und holte wie immer meine Bücher.

"Na, du kleine Schlampe."

Gelangweilt drehte ich mich zu Lara.

"Dir auch einen Scheiß Tag." erwiderte ich und wollte gehen, Lara hielt mich jedoch fest.

"Was hast du jetzt schon wieder!?"
"Ich will das du die Finger von meinem Freund lässt!"
"Boar, denkst du immer noch das ich was von ihm will!?"
"Ich weiß es."

Sie holte irgendetwas aus ihrer Tasche, um genau zu sein holte sie ein paar Bilder heraus.

"Denkst du das interessiert mich? Nur, weil ich mal mit ihm abgehangen habe, pff."

Sie knallte mich gegen die Spinde.

"Wenn du ihn auch nur noch einmal berührst bring ich dich um!"

Ich lachte nur und sah wie uns alle anstarrten.

"Soll ich dich erneut ins Krankenhaus prügeln?"
"Mach doch, interessiert mich herzlich wenig."

Sie wurde wütender und drückte erneut meine Kehle zu.

Rechtzeitig genug, bevor Brooklyn eingriff, klatschte ich ihr ein paar und sie ließ mich vor Schmerzen los.

"Du machst immer wieder die gleichen Fehler."sagte ich gelangweilt während Brook Lara wütend anschaute.

"Ach übrigens Lara.."

Ohne einen Gedanken zu verschwenden ging ich zu Brook und küsste ihn, während uns alle anstarrten.

Nach 2 Sekunden ließ ich ab von ihm, drehte mich zu Lara und erwiderte: "Ich freue mich schon aufs sterben."

Lächelnd ging ich zu meiner nächsten Stunde, während alle mich anschauten.

Brooklyn

Wie gelähmt stand ich da und wusste nicht was ich zuerst tun sollte.

Lara die Meinung geigen oder Lorena hinterher gehen.

Beides war ungünstig wenn uns alle anstarrten und das hatte Lara schamlos ausgenutzt, doch Lorena wusste sich genauso gut zu helfen.

Beide verschwanden und ich blieb reglos stehen bis alle um mich herum weiter zu ihrem Unterricht liefen.

Kurz bevor es klingelte konnte ich mich aus meiner starre lösen und zu meiner nächsten Stunde rennen, die ohne die beiden war.

Lorena

Der Unterricht verstrich und die Mittagspause rückte langsam in den Vordergrund.

Im Innenhof traf ich endlich auf Will, der die ersten beiden Stunden frei hatte.

"Was ist passiert?"fragte er sofort, als er mich anschaute.

Wehleidig setzte ich mich auf die Wiese und fing an ihm alles zu erzählen was er verpasst hatte.

"Da hat man einmal 2 Freistunden und du legst dich gleich wieder mit Lara an und bist Gesprächsthema Nummero Uno."
"Schön das du das so belustigend findest."

Alles was ich vor ein paar Stunden getan hatte bereute ich immer mehr und mehr und malte mir langsam die Folgen davon aus.

"Ey, komm schon!"
"Will, das ist nicht annähernd so lustig wie es klingt. Ich hab verdammt nochmal IHN geküsst."
"Das ist deine kleinste Sorge gerade, da kommt nämlich gerade Lara."

Begegnung des Lebens Where stories live. Discover now