Da läuft nichts

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Mein Wecker klingelt und genervt stehe ich auf. Wieso musste ich mich mit Zach auch so früh verabreden? Ich stehe auf, wirf mir irgendwas über und gehe dann nach unten um zu Frühstücken. Um viertel vor neun sitze ich im Auto und fahre zu Zach. Ich klingel und Jack öffnet die Tür. "Lea? Was willst du hier?", fragt er direkt. "Vielen Dank für den herzlichen Empfang! Ich bin mit Zach verabredet", erkläre ich und er lässt mich rein.

Ich gehe den Flur hinter Jack nach und will ihn fragen wo Zach ist, doch er ist bereits nach oben verschwunden. Ich gehe in die Küche und finde Corbyn. "Hey Cor...", sage ich unsicher. "Hallo Lea", meint er und sieht mich an. "Bist du sauer?", frage ich ihn direkt. Er sieht mich Eine Weile schweigend an und antwortet dann: "Nein....ich bin nur besorgt. Aber das ist mein grosser Bruder Alarm" "Mach dir keine Sorgen um mich Cor. Ich kann mich sehr gut wehren", meine ich und lächel. "Ich weiss", lächelt auch er.

"Also....ist nun alles wieder gut?", frage ich ihn und sehe ihn hoffnungsvoll an. "Na klar, komm her", grinst er und breitet seine Arme aus. Ich umarme ihn glücklich und er drückt mich fest. Einer geschafft, drei fehlen noch. "Weisst du wo Zach ist?", frage ich Corbyn. "In seinem Zimmer", antwortet er, weshalb ich dankbar nicke und zu Zachs Zimmer hinauf gehe. Ich klopfe und komme dann herein. "Aufwachen Herron! Der 3. Weltkrieg hat begonnnen", schreie ich und er richtet sich verwirrt auf.

"Lea? Was machst du hier?", fragt er und reibt sich die Augen. "Ich sollte doch herkommen nicht?", meine ich und verschränke die Arme. "Oh fuck! Ist schon neun?", fragt er und steht auf. "Ja, es ist 9.20am", antworte ich. "Uuups", meint er und kratzt sich am Kopf. "Na los, zieh dich an", meine ich und klatsche in die Hände. "Jaja", gibt er nach und ich machs mir auf seinem Bett gemütlich. "Ich hab übrigens mit Corbyn gesprochen", fange ich an, während er im Bad seine Haare macht.

"Ach ja? Und?", ruft er. "Er ist mir nicht böse", lächel ich. "Das ist toll", meint er und kommt wieder heraus. "Und der Rest?", fragt er und schlüpft in seine Hose. "Hab ich noch nicht sprechen können", antworte ich. "Ich hasse Jungs", brumme ich plötzlich. "Wieso das denn?", fragt Zach und lacht. "Ihr bringt nur Probleme", sage ich und ziehe meine Beine an die Knie. "Und wieso?", lacht er weiter. "Einfach! Wegen euch hab ich jetzt Streit mit Sam", meine ich und seufze.

"Wegen uns?", fragt er verwirrt und legt sich neben mich. "Ja...Also...nicht direkt. Ich habe jemanden kennengelernt und er ist ein guter Kumpel. Sie aber behauptet ich stehe auf ihn und dann habe ich gesagt dass das nicht stimmt und sie hat mir daraufhin an den Kopf geworfen das ich Angst vor Beziehungen und so habe", sage ich und verdrehe die Augen. "Du...hast jemanden kennengelernt?", fragt er. "Ja, ist aber nicht wichtig", winke ich ab. "Ach ja? Das sehe ich anders", meint er und sein Gesichtsausdruck ist ernst.

"Da läuft nichts...Wirklich", sage ich und nicke bekräftigend. "Aha und wo hast du ihn kennengelernt?", fragt er weiter. "Im Club", gebe ich bereitwillig Antwort. "Also ein One Night Stand", meint er. "Nein, wir hatten keinen Sex", lächel ich. "Was dann?", bohrt er weiter. "Reden, Kickern, Essen", antworte ich und muss Lächeln bei der Erinnerung daran. "Du warst also die ganze Nacht bei einem wildfremden Typen?", fragt er. "Er ist nicht fremd. Ich habe Nathan gut kennengelernt", Verteidige ich Nate.

"Wenn du meinst", zuckt er mit den Schultern. "Könntest du die Jungs rufen, damit ich es klären kann?", frage ich ihn und er nickt. "Warte Im Wohnzimmer", meint er und steht auf. Ich gehe ins Wohnzimmer und setze mich aufs Sofa. Kurze Zeit später kommen alle Jungs nach unten und ihre fröhlichen Gesichter verschwinden sofort als sie mich sehen. Wie nett. "Hey Jungs", begrüsse ich sie unsicher. "Heyyyyy", begrüsst mich Corbyn überschwänglich, weshalb ich lachen muss. Sein lachen verschwindet aber gleich, da die anderen Jungs, abgesehen von Zach, ihm böse Blicke zuwerfen.

"Hört zu. Es tut mir echt leid, wie ich mich im Club benommen habe. Ich bin seit einem Jahr auf dem College und bin es nicht gewöhnt, dass mich jemand beschützen möchte. Ihr müsst einfach akzeptieren, dass ich mich verändert habe und ich vieles ausprobieren möchte", sage ich und sehe jedem in die Augen. Alle schweigen eisern weshalb ich sage: "Jetzt sagt doch mal was." Jonah ist der erste der etwas sagt. "Ist schon gut kleines...Sam hat mir vom College erzählt", erklärt er und lächelt.

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