Part 1

960 32 0
                                    

Ich hatte mal wieder ein schlechten Tag. Schlechte Tage habe ich oft. Nunja.. seitdem ich ein festen Job habe, der mich Wochentags feststellen lässt, das ich nichts mit meinen bloßen Händen, geschweige denn mit meinem Gehirn, irgendwas gutes schaffe... Macht mich das innerlich kaputt. Denn dadurch muss ich mir tausendmal anhören von meinem Chef, wie Gott weiß was ich scheiße wäre und er mich lieber hätte kündigen wollen. Aber er konnte mich nicht kündigen, denn die Firma an sich hatte schon wenig Personal eingestellt und die Firma war auch nicht berühmt oder sonst was, das man die nächst schlechtesten kündigen konnte. Jeder war schlecht, doch laut meinem Chef war ich wohl die dümmste auf diesen Planeten und das hat er mir immer wieder gezeigt. Mir wurden fiese Sprüche an dem Kopf geworfen, Schmutzwörter/Beleidigungen kamen aus dem Chefs Mundes. Ich wurde verarscht und gedemütigt von jedem in der Firma. Sie gingen mir total am Arsch vorbei, aber ich brauchte diesen Job. Der einzige Vorteil war das sie mir pünktlich mein Verdienst am Monatsende geben. Mit dem Geld kam ich gerade noch so aus, ich war keineswegs reich. Ich wohnte noch bei meiner Mutter, was mir das erleichterte den Monat durchzukommen. Allerdings reichte das Geld gerade noch so fürs Essen und Shoppen aus. Sowie natürlich auch die Miete für mein Zimmer. Ich war alt genug und meine Mutter bestand darauf das ich, wenn ich schon weiter bei ihr wohnen dürfte, mein Zimmer zu bezahlen müsse, monatlich. Sie legte das Geld dann immer für Einkäufe oder auch für das Geld für den Vermieter hin. Ich war damit einverstanden und wiedersprach es auch keineswegs. Meine Mutter war alles was ich hatte. Ein paar Freunde hatte ich auch, zwar nicht viele aber wenigstens gute die mir auch in schwierigen Zeiten geholfen haben. Ihnen bin ich genauso dankbar, wie meiner Mutter auch. Mein Vater starb damals an einem Autounfall an dem ich auch selbst verwickelt war. Das einzige was mir von diesem Tag noch bleibt ist eine große/fette Narbe zwischen meinen Brüsten, die bis zum Bauchnabel ging. Am Anfang des Unfalls spürte ich all diesen Schmerz am Körper, aber der mittlerweile weg ist. Außer den Schmerz und die Traurigkeit aufgrund meines Vaters. Er hat mir genauso viel bedeutet wie meine Mutter.

I want Only YouWhere stories live. Discover now