In a Heartbeat

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Dieser Film ist so unglaublich Süß und hat mich für diesen kurzen Götzeus-Os inspiriert :) Schaut euch dieses Video unbedingt an!! :))
Und viel Spaß beim OS... wie gesagt eher kurz aber bald kommen sicher wieder mehr :*
SPREAD LOVE und #GötzeusIstReal <333

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Es war 8 Uhr Morgens und ich stand mal wieder mit nervösen Beinen vor dem Schultor. Es würde gleich klingeln und ich traute mich einfach keinen Schritt weiter. Natürlich würde damit nichts besser werden...aber ich war eben Meister in Selbstsabotage. Ich hörte Stimmen hinter mir und drehte mich um. Einige Mitschüler liefen schnell und laut quatschend an mir vorbei...schnell ging ich zur Seite und folgte ihnen mit meinem Blick. Doch als ich gerade erneut mich umdrehte, konnte ich ihn bereits entdecken. Mein Herz raste und schnell sprang ich vom Weg und hinter einen Busch. Ich wollte nicht, dass er mich entdeckte. Er schien mich jedoch gar nicht bemerkt zu haben- wie immer. Nun hatte ich ungestört Sicht auf diesen perfekten Jungen. Er hieß Marco und ging in eine Klasse über mir... Er hatte wundervolles Haar und das wunderschönste Lächeln der ganzen Schule... Ich war seit Monaten in ihn verliebt und traute mich deshalb schon gar nicht mehr in die Schule. Denn immer wenn ich ihn dort antraf, machte ich irgendetwas...was peinlich war oder dumm. Er hatte mich noch nie wirklich positiv wahrgenommen. Immer nur, wenn ich vor ihm auf die Schnauze gefallen war oder mal wieder gegen eine Glastür gelaufen war. Er lenkte mich eben ab. Wenn ich ihn sah, dann funktionierte mein Herz nicht mehr wie gewohnt und mein Atem setzte aus. Meine Gedanken verließen das Hier und Jetzt und konzentrierten sich ausschließlich auf ihn. Auch jetzt...ich war so in den Bann gezogen von ihm, wie ich nicht mal merkte, dass ich ihm langsam folgte. Er hatte seinen Blick auf ein Buch gerichtet und in der rechten Hand warf er immer wieder einen kleinen Ball in die Luft. Er tat dies mit so einer Lässigkeit, dass ich laut seufzen musste. Er war nur noch wenige Meter vor mir und mein Kopf sagte mir, dass ich anhalten musste, doch mein Herz zog mich einfach weiter. Ich konnte gar nicht anders, als ihm zu folgen und mein Blick war auf seine Figur gerichtet...und seinen entspannten und leicht amüsierten Blick auf sein Buch. Ich war so in Trance, dass ich nicht bemerkte, dass er stehen blieb und schon war ich in ihn reingelaufen. „Au" machte ich leise und er drehte sich überrascht um. Mit seinen wunderschönen grünen Augen blickte er mich fragend an und mir stieg augenblicklich die Hitze in den Kopf. Mein Herz raste und ich öffnete den Mund. Doch nichts kam raus. Er musterte mich weiter, diesmal etwas unsicherer und dann sah ich, dass bei unserem Zusammenprall, sein Ball runtergefallen war und schon machte ich mich daran, diesen aufzuheben. Doch er schien im selben Moment die Idee gehabt zu haben und so prallten wir erneut etwas zusammen und diesmal war mein Gesicht ganz nah an seinem. Mein Kopf glühte und schnell wich ich seinem Blick beschämt aus. Dann hörte ich, wie Leute hinter uns näher kamen und blitzschnell löste ich mich von ihm und wandte mich ab. Ich ging ein zwei Schritte zu einem nahen Mülleimer und tat, als würde ich angestrengt diese betrachten. Die Leute gingen vorbei und ich konnte hören, wie auch Marco nach kurzem Zögern sich zum Gehen wandte. Ich atmete tief durch und traute mich anschließend ebenfalls das Schulgebäude endlich zu betreten. Doch wurde ich auch dort von meiner schusseligen Art nicht verschont. Ich sah ihn nur wenige Meter an der Wand stehen und mit ein paar Freunden reden, als mich wieder mein ach so dummes Herz in seine Nähe zog. Ich versuchte diesmal dabei aber nicht in ihn reinzulaufen und kramte angestrengt in meinem Rucksack. Dies schien mir eine gute Möglichkeit ihm nahe zu kommen, dabei aber nicht aufzufallen... Dachte ich jedenfalls. Wieder einmal dauerte es nur Sekunden, bis ich angerempelt wurde, meinen Rucksack aus der Hand rutschen ließ und ihm direkt vor die Füße. Er drehte sich um und wieder einmal handelte ich überstürzt. Schnell versuchte ich meine Sachen einzusammeln und diese peinliche Situation zu beenden, doch auch diesmal versuchte er mir vorauszukommen und somit wurde dies der Crash nummer 2. Wow...was ein Glückstag. Diesmal war er es, der sich dabei mehr wehtat und bei seinem leisen „aus" wurde mir die Sache noch viel unangenehmer. Ich blickte verlegen zu ihm auf und verlor mich für einen Moment in seinen Augen. Doch dann spürte ich, wie einige um uns herum anfingen zu kichern und sammelte mich schnell. So schnell es ging, sammelte ich die Sachen von mir ein und rannte aus dem Gebäude. Was ein Tag... schlimmer hätte es nicht mehr kommen können. Traurig setzte ich mich an einem Baum nahe der Schulmauer und kämpfte gegen die Tränen an. Verzweifelt kramte ich meine Sachen wieder in meinen Rucksack und verfluchte diesen gleich, dass er doch so dusselig war und einfach auf den Boden gefallen war. Dabei war es ja meine Dummheit, die mich immer wieder in solch unangenehme Situationen brachte. Leise fluchend stopfte ich das letzte Heft wieder zurück und warf den Rucksack ein paar Meter von mir weg. Da bemerkte ich im Augenwinkel einen Schatten. Als ich diesen entziffern konnte, fing mein Herz wieder an einen Marathon zu laufen und mein Kopf machte jeglicher Tomate in dem Garten von meiner Oma Konkurrenz. Marco stand unsicher ein paar Meter entfernt und ging anschließend zu meinem Rucksack um diesen aufzuheben. Er klopfte den Dreck weg und kam anschließend mit diesem auf mich zu. Schnell blickte ich weg und wischte mir mit meinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Dann blickte ich unsicher auf seine Schuhe, da ich es schaffte aufzublicken. Plötzlich setzte er sich einfach neben mich. Mein Atem ging unregelmäßig und mein Herz pochte so laut, dass ich Kopfschmerzen bekam. „Ist das dir?" hörte ich ihn plötzlich sagen und blickte unsicher auf seine Hand. Er hatte einen Stift in der Hand...diesen musste ich wohl übersehen haben. Ich nickte langsam und nahm ihn entgegen. Dabei berührten sich unsere Hände und eine unglaubliche Wärme durchfuhr meinen Körper. Ich konnte nicht anders, als leicht zu lächeln und sah nun endlich auf. Auch er schien etwas Röte im Gesicht zu haben und lächelte mir mit seinem zauberhaften Lächeln zurück. Dann rückte er etwas näher und immer mal wieder blickte er mich von der Seite an. In meinem Kopf ging die Party, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. „Danke" presste ich dann irgendwann kaum hörbar hervor und er grinste mich erneut an. So blieben wir noch eine Weile sitzen und irgendwann gingen wir beide sogar gemeinsam etwas Essen in der Schulmensa... Von da an, schienen wir beide unzertrennlich. Dieser eine verrückte Tag, hatte mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt.

OneShots(Götzeus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt