New Man

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>> I don't wanna know about your new man, cause if it was meant to be
You wouldn't be calling me up trying to
Cause I'm positive that he don't wanna know about me <<

- Ed Sheeran 'New Man'

Mit gemischten Gefühlen fuhr ich zum Training. Ich wollte ihn sehen, aber auch wieder nicht. Mario Götze - meinen Ex. Damals waren wir glücklich zusammen, doch dann ist er nach München gegangen und hatte mich ersetzt. Für einen Typen, der nichts mit Fußball zu tun hat und meiner Meinung nach, echt nicht sein Typ ist. Aber was hatte ich schon zu sagen. Ich hatte gemerkt, dass wir uns auseinander gelebt hatten damals. Doch hätte ich nie an eine Trennung gedacht. Umso verständlicher ist es vielleicht, dass ich noch immer meinen Sunny liebe. Ich vermisse ihn und liebe ihn, wie am ersten Tag. Das macht es ja so schwer...Ich parkte gerade mein auto, als ich schon seins entdecke und mein Herz pocht mir bis zum Hals. Ich bekam das Gefühl, mich übergeben zu müssen und meine Hände zitterten. "Tief durchatmen" sagte ich zu mir selber und blieb noch einen Moment in meinem Auto sitzen. Ein Klopfen ließ mich hochschrecken. "Hey Marco, willst du heute im Auto bleiben?" lachte mich ein Andre an und ich öffnete meine Türe. "Haha..." gab ich verlegen zurück. Ich fühlte mich etwas erwischt. Zusammen gingen wir dann schließlich in die Kabine. Alle waren schon da und bester Laune. Ich blickte umher und konnte ihn nicht sehen. Erleichtert ließ ich mich neben Auba setzen, der mir gerade noch etwas auf seinem Handy zeigte. Ich musste lachen und bemerkte erst, als ich aufblickte, dass ER direkt neben mir stand. "Was ist das?" fragte er interessiert und beugte sich zu uns runter. Ich bekam sofort seinen Duft in die Nase und musste schwer schlucken. Sein Gesicht kam mir so nah und mir wurde ganz warm. Schnell konzentrierte ich mich auf meine Schuhe und lenkte mich ab. Doch er ließ nicht locker, er setzte sich sogar noch neben mich. Ich rutschte unauffällig etwas weg und schaute nicht auf. Er und Auba redeten, doch ich konnte ihnen nicht folgen. Zu krass benebelt von Marios Duft, der mich gleich an so vieles erinnerte. Als ich mich fertig angezogen hatte, stand ich auf und verließ die Kabine. Mir wurde diese Situation einfach zu krass und ich musste raus. Draußen begann ich mit den Anderen schon einige Übungen und war froh, ihm vorerst entkommen zu sein. Doch dann das...Partnerübungen und Mario stellte sich sofort neben mich. "Wir machen zusammen" lächelte er mich mit seinem Sunny Lachen an und ich bekam sofort einen Stich im Herzen. Verdammt ich hatte ihn vermisst... Ich zuckte mit den Schultern und akzeptierte mein Schicksal...was sollte ich auch nur sagen. Wir machten unsere Übungen und zum Glück sprachen wir nicht. Doch als das Training vorbei war, wollte ich gerade die Kabine verlassen, als er mich an der Hand festhielt. "Lass uns reden" er blickte mich durch seine braunen Knopfaugen und ich wollte mich losreissen und wegrennen. Doch etwas hielt mich und so blieben wir zwei zurück. Als wir alleine waren, setzte ich mich auf eine der Bänke und blickte ihn gespannt an..."Also?" fragte ich etwas genervt. Er seufzte und setzte sich neben mich. ich rückte erneut etwas weg...ich konnte seine Nähe nicht ertragen.  "Marco, können wir wieder normal miteinander sein?" ich schüttelte verächtlich den Kopf "Normal..? Mario..du hast schluss gemacht, was erwartest du von mir?!" ich wurde sauer und traurig und wollte nur noch weg. "marco bitte, du bist doch immer noch wichtig für mich" wieder schnaufte ich verächtlich. "Deshalb hast du auch die ganze Zeit dich nicht gemeldet?" ich ar durch mit ihm und wollte diese Unterhaltung nicht mehr führn. Ich stürmte aus dem Raum und mit tränen gefüllten Augen in mein Auto. Scheiß Arsch... WICHTIG.. als ob. Er hatte mich ersetzt einfach so und mich fallen gelassen... war nach Bayern gegangen und hatte einen Scheiß auf unsere Beziehung gegeben. Nein, ich wusste echt nicht, wieso dieser Mensch noch so eine Gewalt über mich hatte.  Verheult und frustriert kam ich bei mir zu Hause an und schloss mich sofort in meinem Zimmer ein. Ich wollte niemanden mehr sehen, hören oder sprechen. Irgendwann schlief ich erschöpft ein....

Am nächsten Morgen sträubte sich alles in mir zum Training zu fahren. Ich erkannte mich gar nicht mehr wieder, ich liebte den Sport, das Training etc. Aber ich wollte ihm nicht begegnen. Nicht nach Gestern und auch nicht in einer Woche, da war ich mir sicher. Doch ich zwang mich durch. Ich konnte ja schlecht nicht zum Training. Ich nahm mir aber vor, ihn komplett zu ignorieren. Fürs erste funktionierte es auch sehr gut. Doch immer wenn ich zu ihm blickte, schenkte er mir einer seiner schüchternen Lächeln und wenn ich dieses nicht erwiderte, dann sah er so taurig aus, dass ich fast Mitleid bekam. Doch nein, das hatte er nicht verdient...er musste wissen, was er mir angetan hatte... und auch immer noch antat. Als wir gerade beim Dehnen war, hörte ich Andre rufen "MARIO, dein Lover ist da" in mir zog sich alles zusammen und ich überlegte mich nicht umzudrehen. Doch dann tat ich es doch und erblickte denn Mann, der am Trainingsgelände stand und rüber winkte. Dann blickte ich zu MArio, der etwas ertappt und mit roten Bäckchen zurück winkte. Es war ihm wohl unangenehm. "huiii...was ein Schnittchen" scherzte Erik und ich hätte ihn killen können dafür. Keiner schien zu bemerken, wie es mir ging, obwohl sie alle von uns gewusst hatten. Sie hatten wohl gedacht, dass ich über MArio hinweg bin. Falsch gedacht... Als wir dann fertig waren, sah ich Mario im Augenwinkel, wie er zu seinem Loverboy joggte und ihn leidentschaftlich küsste. Schnell schaute ich weg... ich konnte und wollte das nicht sehen. Dann als wäre es nicht schon scheiße genug, kamen sie auch noch zusammen in die Kabine...er wollte ihn wohl der Mannschaft vorstellen. "Leute, dass ist David" sagte er breit lächelnd. Alle begrüßten ihn, ich natürlich nicht. "Ihr seid ja süß" sagte Schmelle und begrüßte ebenfalls diesen David. "Mein Mario ist eben süß" sagte er und gab Mario einen leichten Kuss. uaagh. "Du hast da was im Gesicht" sagte ich leise, doch er schien mich gehört zu haben. "Was?" sagte er verwirrt und wisch sich mit einer Hand durch das Gesicht... >Die Liebe meines Lebens< dachte ich mir dazu und beobachtete die Situation nur verächtlich. Scheiß Kerl. ich zog mich so schnell es ging um und verließ diese Hölle.... Erneut fuhr ich weinend nach Hause... das konnte ja noch eine Saison werden. Dort angekommen, sah ich, dass Andre angerufen hatte. Ich rief ihn also zurück und versuchte nicht ganz so verheult zu klingen. "hallo Andre? Was gibts?"  "Marco, wieso bist du so schnell weg... ich komm jetzt zu dir, bei dir ist doch was falsch" und dann legte er auf. ich seufzte.. ich hatte keine Lust, ihm noch irgendetwas erklären zu müssen, ihn aber davon abhalten konnte ich auch nicht mehr. Wiedermal musste ich mein Schicksal akzeptieren. Eine halbe Stunde später stand Andre vor meiner Tür. Ohne ihn groß herein zu bitten, ging er sofort in mein Wohnzimmer und klopfte auf den freien Platz neben sich.. "Erzähl" ich seufzte setzte mich neben ihn und als ich merkte, dass er nicht locker lassen würde, erzählte ich ihm mein Kummer. Als ich zu Ende war, seufzte auch Andre und nahm mich tröstend in den Arm. "Wieso hast du mir nichts gesagt? Ich dachte, dir ging es super..." ich schnaufte.. Super... "Mir gehts scheiße, ich vermisse ihn.. ich brauche ihn.. aber ich hasse ihn" verwirrt von allen Gefühlen, die ich fühlte, ließ ich mich gegen Andre fallen und seufzte erneut. "Ich rede mit ihm" sagte dieser nun und ich blickte ihn mit großen erschrockenen Augen an "NEIN. Bitte nicht..ich will nicht" sagte ich schnell und Andre musterte mich kritisch.. "Aber so geht das doch nicht" traurig blickte ich zu Boden. "Nein...aber er hat nun diesen David und ich muss über ihn hinweg kommen...so ist das eben." ich redete noch eine Ewigkeit mit Andre und dann spät am Abend, bekam ich eine Nachricht, die mich überraschte. "Marco, ich brauch dich...lass uns reden- Mario" ich starrte auf diese Nachricht und entschied, nicht zu antworten. Stattdessen ging ich in mein Schlafzimmer und gerade als ich schlafen wollte, wurde ich von einem Sturmklingeln hochgerissen. Verwirrt ging ich zur Tür und als ich diese öffnete, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ein völlig durchnässter Mario stand vor mir.. erst jetzt bemerkte ich, dass es schüttete und ich starrte Mario umso mehr an "Bist du gelaufen?" er nickte ... "Was machst du hier?" fragte ich darauf hin ...Er öffnete den Mund und dann schloss er ihn wieder "Ich...reden bitte" flehte er und ich überlegte..dann nickte ich und ließ den Mann, der mein Leben bestimmte erneut in mein Leben treten... wohin das jetzt führte, wusste ich nicht.

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So ich lass das Ende etwas offen, da ich überlege noch eine Fortsetzung zu schreiben..aber mal schaun :)

Viel Spaß! Und ich hoffe, ihr hattet alle schöne Ostern! :)
<3

OneShots(Götzeus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt