Kapitel 41

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pov: Laura
*8 Tage später, Beerdigung von Herr Neumann*

"Wir haben uns heute hier versammelt um einen Vater, einen Ehemann, einen Freund zu verabschieden. Paul Neumann der vor 9 Tagen von uns gegangen ist", sagte ein blonder Pfarrer. Wir befanden uns auf dem Freidhof, auf Herr Neumanns Beerdigung. Ich kam mir vor, wie ein Schwerverbrecher. Jeder schaute mich an, als hätte ich ihn umgebracht, als wäre ich seine Mörderin. Ich fühlte mich unwohl. Vorsichtig schaute ich zu Jule, die mit ihren Eltern neben mir saß. Auch meine Eltern waren hier. Meine Mutter hielt meine Hand. Wie gebannt waren meine Augen auf die Urne von Herr Neumann gerichtet. Mir gingen die Bilder durch den Kopf, als er noch lebte. Wie er mich und Jule gefunden hatte, damals waren wir noch garnicht zusammen gewesen. Meine Güte, war ich in sie verschossen gewesen. Diese Nacht war sie schlimmste, aber auch die schönste meines Lebens gewesen. Kein Mensch konnte beschreiben wie sehr ich Jule liebte.

Die ganze Beerdigung zog an mir vorbei, ich ignorierte die bösen Blicke und dachte einfach an die schönen Erinnerungen mit Herr Neumann. Plötzlich traf mich dann ein Schlag auf dem Rücken und ein Buch fiel zu Boden. Mein Herz blieb stehen, bevor ich mich dann umdrehte und eine Reihe hinter mir eine Frau mittleren Alters sah die plötzlich "Mörderin!", schrie. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Ich starrte in die Augen der Frau, die wiederholt schrie "scheiß Mörder-Lesbe, wie konntest du nur?!". Der Saal war still, bis plötzlich eine bekannte Stimme die Stille brach.

"Meine Tochter ist keine Mörderin. Meine Tochter hatte Paul ihr Leben zu verdanken. Sie hatte das Gefühl gehabt ihm etwas schuldig zu sein. Sie wollte ihn schützen. Sie hat ihn nicht umgebracht! Sie hat ihn nicht umgebracht!!! Ich kann nicht mehr ansehen wie ihr sie alle anseht als wäre sie seine Mörderin oder eine Perverse. Ja mein Gott, sie ist mit einem Mädchen zusammen aber wenigstens lieben sie sich. Wenigstens hat sie ein Herz im Gegensatz zu ihnen! Ich konnte es auch nicht akzeptieren aber - aber es ist meine Tochter und- ", mein Vater hielt inne, "ich bin stolz auf sie, auch wenn sie von der Norm abweicht, sogar wenn es ihre Schuld wäre, dass Paul tot ist. Weil sie immer ihr bestes versucht hat und auch wenn ich im letzten Jahr ein grausamer Vater war, hat sie trotzdem keine Schwäche gezeigt. Behandelt sie nicht, als wäre sie ein schrecklicher Mensch und schuld. Denn das ist sie ganz bestimmt nicht! Sie sind seine Familie gewesen. Sie hätten bemerken müssen was er vorhatte. Also schämen sie sich was! Wir gehen!", mein Vater nahm meine Hand und zog mich heraus. Ein Gemurmel verfolgte uns. Gefolgt von Marc, Hannah und Jule verließen wir den Saal. Als die Tür zu fiel konnte ich meine Tränen nichtmehr zurückhalten. Ich fiel meinem Vater um den Hals und flüsterte ein "Danke" in deinen Anzug. "Es tut mir alles so Leid, Laura".

Sorry, kurzes Kapitel aber das musste ich machen, weil was dannach kommt kann ich mit dem nicht in ein Kapitel stecken. Es werden übrigens noch ein paar Kapitel mehr als geplant waren haha❤️ Also, ihr könnt euch freuen😊 Man hört von einander Leute✌🏼

Übrigens könnt ihr mir auf Insta folgen wenn ihr wollt: @/_laura_sophie_0
Ik, Eigenwerbung stinkt aber vielleicht habt ihr Bock drauf haha. Und ich versuche immernoch privat hier, sowohl auf Insta unterwegs zu sein, deshalb solltet ihr nichts über Wattpad da schreiben oder so.
Vote und Kommentar wär nett, ansonsten gibt es glaube ich nichts mehr zu sagen.
Bye✌🏼✨

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Where stories live. Discover now