Kapitel 6

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*2 Tage später*
Heute war die 2. Ferienwoche der Sommerferien angebrochen. Mein Sonnenstich hatte sich inzwischen zu einem schönen Braun entwickelt und schlecht war mir auch nicht mehr. Meine Mutter hatte noch ab und zu gefragt, wem die 'geheimnisvolle Nummer' gehörte. Ich glaube, sie will das ich einen Freund habe. Keine Ahnung wie sie reagieren würde, wenn ich ihr sage, dass ich vielleicht bi bin. Ganz auf Mädchen stehe ich nicht, dafür finde ich Elyas m'Barek viel zu heiß..

Für heute hatte ich mich mit Jule verabredet. Ja, ich war mega aufgeregt und ja, ich habe keine Ahnung was wir machen werden. Sie sagte, sie wird schon irgendwas finden. Wir hatten einfach abgemacht uns am Bahnhof zu treffen. Und da wartete ich auch gerade. Gelangweilt tippte ich auf meinem Handy herum und biss auf meiner Lippe herum. Das mache ich immer wenn ich aufgeregt bin und das war eindeutig der Fall. Hoffentlich hatte sie  nichts wie ein 'Date' oder so geplant. Das wollte ich nicht, so hatte ich mich mit dieser Situation noch nicht abgefunden. Ich wartete ca. 10 Minuten, dann hörte ich jemanden meinen Namen sagen. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in Jules grüne Augen. "Hi", meinte sie und lächelte mich an. "Ehm. Hi", ich lächelte schief zurück. Sie sah wieder so gut aus. Sie hatte ein schwarzes Tshirt mit einer zerissener schwarzen jeans und einer Jeansjacke an. Dazu eine weiße snapback und weiße chucks.
"Wie gehts?", fragte Jule. "Ganz gut, dir?", antwortete ich. "Auch. Ich habe ja gesagt ich suche etwas, das wir machen können. Aaaber.. Ich hab nichts gefunden", sie lachte und rückte verlegen ihre Snapback zurecht. "Wir können ja einfach etwas anderes machen. Vielleicht können wir irgendwo Fahrräder ausleihen und ins Tal fahren", schlug ich vor. Das Tal war echt schön. Ich war schon oft mit meiner Famile dort gewesen. Überall lagen riesige Felsen. Als Kind hatte ich mir dort schon oft die Knie aufgeschlagen und bitterlich geweint. Aber jedesmal wollte ich wieder auf die Felsen klettern. Sie ziehen einen praktisch in ihren Bann. Meiner Meinung nach ein magischer, wunderschöner Ort. "Ehm, ja... Gute Idee", sagte sie und nickte. Dann zog sie ihr Handy hervor und tippte und tippte. Nach 2 Minuten hielt sie sich ihr Handy dann ans Ohr und zeigte mir, dass ich kurz warten sollte. Ich nickte und schaute ihr hinterher, wie sie in der Bahnhofbäcker ging, da es verdammt laut hier war. Es dauerte garnicht lang, dann kam sie schon wieder raus. "Ich habe 2 Fahrräder gemietet. Wir können sie abholen, der Laden ist gleich um die Ecke, nur ein paar Meter entfernt", teilte sie mir freudig mit und zog die Sonnenbrille, die in ihrem Tshirt vorne hing heraus und setzte sie auf. Man, warum musste dieses Mädchen so heiß sein? Fuck, was dachte ich denn schon wieder..

"Da wären wir", sagte Jule und schaute zufrieden auf einen kleinen, heruntergekommenen Laden. "Hier?", ungläubig zeigte ich auf das alte Gebäude. "Ja, Narzissenstraße 16", sie nickte bestätigend und betrat den Laden. Mit einem Klingeln öffnete sich die Tür und ich beschloss ihr hinterher zu gehen, auch wenn ich nicht glaubte, dass sich dort drinn ein Fahrradladen befinden würde, doch als ich in den Vorraum kam, bemerkte ich schon, dass es sich wirklich um eine Fahrradwerkstatt handeln musste. Überall hiengen Bilder von Fahhrädern, alt und neu, die modernsten E-Bikes und solche alten Dinger, die vorne ein großes Rad und hinten ein kleines hatten. Ihr wisst schon, was ich meine, oder? Kaum hatte ich mich umgeschaut, kam uns auch schon ein Mann entgegen. Ich schätzte ihn so auf 60 und er sah echt noch sportlich aus. "Guten Tag", sagte er freundlich. "Hallo", sagte Jule und lächelte. "Wir haben 2 Fahrräder gemietet, ich habe vor 5 Minuten angerufen", teilte sie ihm mit. "Das habe ich mir schon gedacht. Ich bin neu hier in der Stadt, die meisten wissen nicht mal dass der Laden existiert. Dementsprechend habe ich wenig Kunden, aber das wird noch. Ich werde den Laden erstmal auffrischen, dann sieht das Ganze auch viel einladender aus", lachte er. "Ja, das wär gut", schaltete ich mich mit ins Gespräch ein, worauf der Mann lachte. "Wie lang wollt ihr die Fahrräder denn behalten?", fragte er. "Keine Ahnung, so 3 Stunden", schlug Jule vor. Der Mann nickte. "Dann fahrt los, bevor es noch anfängt zu regnen, es ist ein Sommergewitter angesagt. Wenn etwas ist, ruft mich an. Bezahlen könnt ihr auch später", sagte er lächelnt und gab Jule seine Karte. Er zeigte uns die Fahrräder, und schon  ging es los. Wenn ich wüsste, auf was ich mich da eingelassen hatte..

Heeeeeello :D
Ein neues Kapitel, wohoo! Nach Jahren (okay, vielleicht nicht Jahren, aber ihr wisst wie ichs meine) habe ichs endlich geschafft ein richtiges Kapitel hochzuladen 🙌🏼😂 Es tut mir leid, aber ich musste auch noch was für die Schule schreiben und ein kreatives Loch hatte ich auch :/ Aber jetzt sollte alles wieder passen 😏 Und btw, vielen Dank für über 100 reads Ich wusste noch, wie ich mich über 4 reads gefreut hatte, und jetzt sind es schon ganze 100 😁 Kaum zu glauben, vielen Dank ❤️!
Bis dann ✌🏻️

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Where stories live. Discover now