Kapitel 42

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Nicos Sicht

„Ehm … ja. Wer bist du?", wollte ich gespannt wissen.

„Gastón Perida. Ich bin ein Freund von Jim, deine alte Freundin und -"

Ich ließ ihn nicht ausreden und erwiderte: „Ich will nichts mehr von ihr wissen. Bitte geh."

Bestimmt hatte ihr alter Freund, dieset Wuschelkopf mit ihr Schluss gemacht und sie wollte mich jetzt zurück. Das würde ich aber nicht zulassen.

„Es ist aber wichtig. Jim ist traurig und das wegen mir. Bitte tu mir den Gefallen und verzeih ihr. Sie verdient es, glücklich zu sein, und ich glaube, sie mag dich noch."

Ich zog ihn nach draußen. Dass mein Chef mich sehen konnte, war mir gleichgültig.

„Ich kann nicht", antwortete ich ihm schließlich und seufzte leise.

„Warum nicht?"

„Sie ist zu verlogen. Ich wollte ihr verzeihen, aber dann hatte ich sie mit einem neuen küssend gesehen! Sie hat mich so schnell ersetzt! Nur zwei Tage oder so danach!"

Diese Worte auszusprechen, war schmerzhaft für mich. Es gefiel mir nicht, dass sie so verlogen war, denn ich mochte sie noch. Auch wenn wir uns fast eine Woche nur kannten.

Gastón runzelte die Stirn und meinte: „Sie hat dich nie ersetzt?"

„Doch, hat sie. Mit so einem schwarzhaarigen Typen, einem Wuschelkopf", zischte ich.

Wahrscheinlich hatte sie ihm davon nichts erzählt. Warum musste sie so sein?

Die Person blickte mich kurz noch verwirrt an, lachte aber dann.

„Was ist daran so witzig?!", fragte ich gereizt.

Die Situation war überhaupt nicht lustig!

„Es handelt sich hierbei um ein Missverständnis! Jim hatte nie einen neuen! Dieser Wuschelkopf beziehungsweise Ramiro der Schwarm ihrer besten Freundin, sodass sie ihn wiedertreffen wollte,  um ihn dann mit ihrer Freundin zu verkuppeln. Ramiro war damals etwas dumm und hat sie einfach geküsst. Sie hat ihn nicht erwidert und auch weggedrückt, nachdem sie realisiert hat, was er getan hat. Glaub mir, Jim hatte nie einen neuen und hatte bei deiner Nachricht total geweint."

Fassungslos sah ich Gastón in die Augen. Alles war ein Missverständnis. Jim hatte nie einen neuen. Sie mochte mich und hatte sogar um mich geweint. Oh Gott, was hatte ich getan?

Idiot! Vielleicht lügt er nur und Jim hat ihn geschickt!

Das erschien mir unwahrscheinlich, denn der Junge

Dasselbe hattest du bei Jim auch gedacht.

Was war aber, wenn der Junge rechthatte? Dann war Jim doch vertrauenswürdig und Gastón ebenso.

„Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagst?"

„Wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja mit ihrer besten Freundin und dem Wuschelkopf sprechen. Die beiden sind dahinten."

Er zeigte auf ein schwarzes Auto, vor dem tatsächlich die beiden Personen standen. Woher ich die beste Freundin kannte? Jim hatte mir mal ein Bild von ihr gezeigt. Sie hieß Yam, wenn ich mich recht erinnerte.

„Warum ist Jim nicht da?"

„Das erfährst du später. Wollen wir zu denen?"

„Ja klar", antwortete ich und wir liefen zu ihnen.

-

Und das vorletzte Kapitel.
Werde die Story so vermissen :')

LG
Smartie

Vom Kellner Zur Liebe (Jico FF)Where stories live. Discover now