Kapitel 22

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Jims Sicht

Mit Yam hatte ich gestern nicht sprechen können, sodass ich am nächsten Morgen, genauer gesagt um 12 Uhr, an ihrer Tür stand.

Meine beste Freundin war aber scheinbar nicht da.

Ich kickte einen Stein weg, frustriert darüber, dass Yam nicht da und ob sie sauer auf mich war.

„Entschuldigung?", hörte ich eine männliche Stimme neben mir.

Ich blickte zu der Person auf und bemerkte ein hübsches Gesicht. Dunkelbraune Haare, braune Augen und ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen zeichneten sein Antlitz aus.
Andere Mädchen wurden wohl sagen, er war heiß. Ich würde das auch sagen, aber nicht so wie sie meinen. Ich mochte eher süße Typen … Solche wie Nico.

Und schon wieder dachte ich an ihn.
Was er wohl gerade machte? Dachte er auch an mich? So wie ich an ihn?
Wohl nicht. Wann würde er mir endlich sagen, ob er mir verzeiht?! Ich konnte langsam nicht mehr warten!

Und sollte ich Nico sagen, wenn seine Entscheidung positiv ausfallen sollte, dass Ramiro oder ein Junge mich geküsst hatte?
Okay, das würde ich definitiv tun. Ich wollte keine Lüge in unserer Beziehung.

„Ja?"

„Ich wollte eigentlich nur spazieren. Am frühen Morgen ist es schön. Aber ich habe ein schönes Mädchen gesehen, dass leider dem Anschein nach nicht gutgelaunt ist. Das muss ich natürlich ändern."

Er lachte und fragte mich, dann was los sei, warum ich Steine wegkickte.

„Ach nichts", winkte ich murmelnd ab.

„Das sah aber nicht danach aus", meinte er lachend.

Warum interessierte ihn das? Er kannte mich doch gar nicht!

„Na ja, meine beste Freundin ist, glaube ich, wegen einem Vorfall von gestern sauer auf mich. Gestern hatte ich sie nicht erreichen können und heute wohl auch nicht. Sie ist nicht zu Hause und weil ihre Eltern arbeiten, weiß ich nicht, wo sie ist. Ich hoffe, ihr ist nichts passiert oder so."

Warum ich ihn das erzählte, wusste ich nicht. Aber es tat gut, jemandem von seinen Sorgen zu berichten.

„Nun, ich kann dir da nicht groß helfen. Aber ich warte mit dir hier", lächelte er.

„Du musst das nicht tun, wirklich."

„Ich mach das gerne und außerdem werde ich deine Laune heben."

Ich lachte leise: „Das will ich aber sehen."

Der fremde Junge grinste. „Das schaffe ich, glaub mir."

„Wir kennen uns aber doch gar nicht. Warum tust du das Ganze?"

„Man trifft nicht alle Tage auf eine Schönheit."

Ich errötete augenblicklich.

„Außerdem können wir uns jetzt kennenlernen. Ich bin Gastón Perida und wohne eine Straße weiter. Wie heißt du?"

Ich lächelte. „Jim."

„Nun denn, Jim. Lass uns gemeinsam Steine wegkicken."

Ich lachte wegen seiner Aussage, woraufhin er grinste.

„Siehst du? Und schon habe ich dich zum Lachen gebracht."

-

Jistón? :D
Wir werden sehen, wie es zwischen denen weitergeht. 😎
Ich weiß nicht, wie ihr dazu steht. Aber ich shippe dieses Paar (unter sehr vielem anderen)! :D
Dennoch ist das eine Jico Story hehe.
Wobei Jico erst einmal „Pause" hat … Es kommt aber wieder, Geduld!

Vom Kellner Zur Liebe (Jico FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora