Kapitel 35

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Wie man so schön sagte, verging die Zeit wie im Flug. Wortwörtlich. Ich wusste nicht genau wo wir gelandet waren, aber ich musste mir keine Sorgen machen da Karen wusste, wohin es ging. Das gemietete Auto stand bereit und wir packten unsere Koffer dort ein, nachdem wir sie abgeholt hatten. Karen fuhr mal wieder, neben ihr saß Alex, auf der hinteren Bank Jesse und Ella und auf der letzten Bank Damon und ich.

Es war zwar ein großes Auto aber ich hatte das Gefühl als wäre ich eingeengt. Abgesehen davon verspürte ich die Anwesenheit meines Vaters, was ich nicht wollte. Natürlich liebte ich ihn und vermisste ihn so sehr, bei Jensen Gedanken an ihn, fing ich an zu weinen und das wollte ich nicht. Ich wollte meinen Urlaub genießen, meine Mutter hatte mich für Spaß hierher geschickt und ich wollte auch Spaß haben. Deshalb war es gerade unpassend. Doch trotzdem lehnte ich meinen Kopf an die Fensterscheibe und beobachtete die vorbeifahrenden Autos, sowie die Bäume die an uns vorbei rasten.

Eine Träne kullerte mir ungewollt die Wange runter und ich schloss für einen kurzen Moment die Augen. Kurz daraufhin spürte ich einen starken Arm der sich um mich legte und zu sich zog, sodass mein Kopf jetzt auf Damon's Schulter lag. Er küsste mich auf die Stirn und sah stumm aus dem Fenster. "Danke.." murmelte ich leise, er nickte nur und sah weiter nach draußen, ich versuchte währenddessen einzuschlafen, was mir auch irgendwie gelang.

Viel Zeit war nicht vergangen. Eine männliche Stimme weckte mich auf, sofort wusste ich das es Damon war. "Guten Morgen, Sonnenschein." Sagte Karen als ich endlich aus dem Auto stieg. Ich antwortete ihr erst gar nicht, weil die Aussicht wunderschön war. Ein kleiner See, der doch so groß aussah, er war sauber und man konnte darin schwimmen. Ein großes Haus der für ihre Großeltern doch ein wenig zu groß war. Dazu noch ein Garten in dem sich auch ein Pool befand, ob ihre Großeltern wohl dort rein gingen? Sie waren nicht so alt, sie waren ziemlich cool, ich hatte sie nur drei mal gesehen bis jetzt und sie sprachen mit mir als wäre ich ihre eigene Enkelin. Das Haus innen war auch ziemlich modern, das Wohnzimmer und die Küche waren miteinander verbunden. Es war ein Haus das zwei Stockwerke hatte, einmal der unterste und ein weiteres Stockwerk mit drei weiteren zimmern, für Gäste. Ihre Großeltern bekamen oft Besuch. Unten war das Schlafzimmer ihrer Großeltern wo wir natürlich nicht reingingen. Unten und auch oben gab es jeweils eine Toilette, beide neben der Treppe.

Ich hatte noch nie ein so schönes Haus gesehen, meine Großeltern hatten auch ihr eigenes Haus, was jedoch nicht so modern war und nicht zwei Stöcke hatte. Sie hatten ihr Haus auch nicht am See oder gar ein Pool in ihrem Garten, meine Großeltern waren auch älter als Karen ihre.

Ella und Jesse zogen sich auch schon in ihr Zimmer zurück um auszupacken, genau das selbe taten auch Karen und Alex. Damon hingegen pflanzte sich sofort ins Wohnzimmer auf die Couch nachdem er beide unserer Koffer in unser Zimmer gebracht hatte. Ich schaute mir das untere Stockwerk noch ein wenig weiter an. In der Küche war schon essen bereit was für eine 10 köpfige Familie reichen könnte. Ihre Großmutter hatte noch fleißig für uns gekocht bevor sie gegangen war. Sie wollte nie das wir verhungerten obwohl wir auch selber kochen konnten. Karen hatte nichts dagegen, ich hingegen versuchte immer ihrer Großmutter soviel es ging zu helfen, doch sie schickte mich immer weg.

Wir würden heute Abend sicherlich nicht weg gehen, wir wollten uns alle ausruhen und genau das tat ich auch, ich hatte mich bettfertig gemacht und mich einfach ins Bett gelegt, Damon kam auch nach einer Zeit. "Hey, Summer" sagte er nach einer Weile, ich drehte mich im Bett zu ihm um und er lächelte mich an. "Ich denke das Bett ist noch unbenutzt. Unbefleckt" grinste er frech, ich schlug ihm spielerisch auf den Oberarm und schüttelte grinsend meinen Kopf. "Sei kein idiot Damon. Das ist das Haus von Karen's Großeltern." Meinte ich und drehte mich wieder um. Er schlang seinen Arm um mich und mich umhüllte eine Wärme. "Du willst mich also auf kalten Entzug setzen. Du wirst mich noch anflehen, Katie Summer." Ich spürte sein grinsen schon hinter mir, doch bewegte mich nicht und schloss einfach die Augen. Er meinte es ja sowieso nicht ernst, oder?

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Ein neues Kapitel, zwar kurz aber trotzdem ein neues :) lasst mich wissen wie ihr das Video findet :D

My Fake BoyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt