My Fake Boyfriend

Kapitel 21

Es war ein schöner morgen. Die Sonne schien und ich hatte keine Schwierigkeiten beim aufstehen. Meine morgenroutine führte ich durch und zog mich anschließend an. Irgendwie freute ich mich auf die Schule, weil ich wahrscheinlich Liam wieder sehen würde. Ich wusste nicht was wir waren, ich denke mal noch Freunde die sich Daten aber hoffentlich würde es sich bald weiterentwickeln mit uns.

Mit einer schwarzen Jeans, einer weißen Bluse, meinen schwarzen Schuhe und meiner Lederjacke machte ich mich auf den Weg nach unten. Dort nahm ich mir meine Autoschlüssel und meine Tasche, dann begab ich mich nach draußen wo ich auf Damon traf. Was suchte er hier? "Ich..." begann er und nahm seine Hand runter, da er kurz davor gewesen war an unserer Haustür zu klopfen. "Ich wollte dich fragen, ob ich dich mitnehmen soll?" Fragte er und steckte seine Hände in die Hosentasche. Hinter ihm erschien ein Mädchen mit blonden langen Haaren und grünen Augen die mal zwischen grün und blau wechselten, irgendwie schön. "Ich kann selber fahren, Danke." Lächelte ich und lief an ihm vorbei, mit einem Knopf ließ ich unser Garagentor öffnen. "Ach ja.." begann er wieder und kam mit der Blonden zu mir, die mich wie keine andere so nett anlächelte und unschuldig auch noch. "Das ist Jenna, eine Freundin von früher. Jenna, das ist Katie wie du siehst meine Nachbarin." Mehr erzählte er ihr nicht? Er hatte ihr nicht von unserer Fake Beziehung erzählt oder sonst irgendwas, was zwischen uns lief? Wir schüttelten die Hände und lächelten uns gegenseitig an. "Damon hat mir schon von dir erzählt, schön dich endlich kennenzulernen." Ich löste meine Hand von ihrer, mit einem lächelnden nicken wandte sie sich auch von mir ab. "Sie ist gestern Abend hergezogen und geht auch auf unsere Schule, es wäre nett wenn du sie etwas herumführst, ich hab noch was zutun." Sagte Damon als er mit zusammen gekniffen Augenbrauen auf sein Handy starrte, irgendwas war passiert.

"Soll ich dich mitnehmen?" Fragte ich Jenna schließlich, sie sah von Damon zu mir und nickte "Wenn es dir nichts ausmacht" lächelte sie und verabschiedete sich von Damon. Er winkte mir einfach zu und verschwand in seiner Garage. Jenna und ich stiegen ebenfalls in mein Wagen und fuhren aus der Garage, wo ich sie dann mit dem selben Knopf wieder schloss. Während der Fahrt war es still, das Radio lief leise und ich summte mit. "Also... Wie lange kennst du Damon schon?" Fragte ich um das Eis zu brechen. Eine Weile blieb sie ruhig, wahrscheinlich überlegte sie. "Schon seit meiner Kindheit. Wir waren beste Freunde aber Dinge haben sich geändert. Ich bin weggezogen, genau wie er. Jetzt bin ich zurück, das aber leider nur für ein paar Wochen." Murmelte sie. Interessant.

Der Tag verging damit, das ich ihr die Schule zeigte, sie den anderen vorstellte und schnell hatte sie gemerkt wie beliebt ich doch war. Ansonsten war sie mit Damon während ich bei Liam abhing, ab und zu kam sie auch dazu, was mich wunderte. "Sie scheint nett zu sein." Liam zog mich aus den Gedanken, natürlich meinte er Jenna. Alle mochten sie, bis auf eine Person. Karen. Sie war immer so wählerisch was Freunde Betraf, sie vertraute nicht jeden sofort. "Ja. Aber irgendwie vertrau ich ihr nicht." Antwortete statt mir, Karen. Wir beide schauten sie an und hatten gar nicht gemerkt das sie zu uns gekommen war, sie schaute Jenna so skeptisch an. Ella und Jenna waren sehr schnell Freunde geworden, anscheinend hatte sie vergessen was sie mir angetan hatte.

Damon fuhr sich einmal durch die perfekten Haare und lief dann auf uns zu, jedoch beachtete er keinen außer mich. "Können wir kurz reden, Summer." Es war keine Frage obwohl er sie so aussprach, er zog mich beiseite und die Blicke der Schüler lasteten auf uns, sie fingen wieder an zu diskutieren, waren sich nicht sicher was jetzt genau zwischen uns lief, ob wir getrennt waren oder zusammen. "Ich habe dich um etwas gebeten, erinnerst du dich?" Fragte Damon, ich nickte und sah ihn einfach nur an. Ich wusste was er von mir wollte aber ich wollte es nicht. "Es wäre sehr nett, wenn du aus heiterem Himmel eifersüchtig wirst." Er zwinkerte mir zu und ging ohne auf eine Antwort von mir zu warten, was meinte er denn jetzt? Wieso sollte ich ohne Grund eifersüchtig werden?

Doch kurz danach als ich mich zu Karen und Liam gesellte, merkte ich was er meinte. Er zog Jenna in eine lange Umarmung und danach standen sie eng nebeneinander, er hatte seine Hand an ihre Hüfte gelegt. Erst Ella dann Jenna? Das hatte sie nicht verdient, das hatte ich nicht verdient. Die Leute würden sich wundern wie schnell er von mir weggekommen war. Ich überlegte scharfsinnig was ich tun sollte. Sollte ich ihm eine verpassen, vor Wut ausrasten oder einfach ganz gespannt warten bis die Pause zu Ende war?

Karen war bereits gegangen und ich stand alleine mit Liam, der sich das Spektakel ebenfalls ansah. "Ich glaube er möchte dich eifersüchtig machen" lachte er und sah mich an, da war was dran. "Das denke ich auch" ich seufzte. Damon warf mir einen vielsagenden Blick zu, der ein Zeichen dafür war, das es jetzt der richtige Zeitpunkt war. Und ich wusste auch für was.

Meine Lippen fanden den Weg zu Liam seinen, erst war er überrascht, doch kurz darauf spürte ich wie er seine Hände auf meiner Hüfte ruhen ließ und den Kuss erwiderte. Es war ein komisches Gefühl, nicht wie ich es wollte. Dieser Kuss war nur dafür da um Damon eine auszuwischen, damit er wusste das er mir keine Befehle erteilen konnte. Als unsere Zungen auch nach einer Ewigkeiten zu sich gefunden hatten, unterbrach ich den Kuss, er wurde mir zu..leidenschaftlich. Wir waren schließlich in der Schule. "Wofür war der denn?" Fragte er, ignorierte einfach das ich den Kuss abbrach, vor allem waren mir die Blicke der anderen unangenehm. "Ich..." begann ich, doch kam nicht weiter. Er schaute zu Damon rüber, welcher wütend schien, weil ich nicht das getan hatte, was er sagte. Das hätte er verdient!

"Ich verstehe." Murmelte Liam und drückte mir einen weiteren Kuss auf die Lippen, jedoch war es kein rummachen, er hatte mich einfach nur geküsst. Verwundert blickte ich ihn an, während er mich frech angrinste. Das würde noch ein langer Tag werden...