Status? Es ist kompliziert

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"Möchtest du meine feste Freundin sein?", fragt er und sieht mich hoffnungsvoll an. "Ich...ehm...ich...ich muss gehen", stammel ich, schnalle mich ab und renne ins Haus. Oh man Lea. Falsche Reaktion. Meinte mein Unterbewusstsein sein, während ich in mein Zimmer eilte. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer von Cara. "Komm schon...geh ran", murmelte ich und gehe nervös auf und ab.

"Hi hier ist Cara! Ich kann gerade nicht rangehen, weshalb...." sprang die Mailbox an. Ich lege auf und wähle Sams Nummer. "Hallo?" geht sie glücklicherweise ran. "Hi Sam! Hör zu du musst vorbei kommen! Ich habe eine Krise und muss das dringend besprechen" meine ich verzweifelt. "Schon unterwegs, bin in zehn Minuten bei dir." Schon hatte sie aufgelegt. Ich lege mich auf mein Bett und atme tief durch. Ich liege einfach so da bis es plötzlich an meiner Tür klopft. "Herein", rufe ich. Die Tür geht auf und Sam kommt herein.

"Hey...was ist der Notfall?", fragt sie besorgt und sieht mich an. Ich setze mich auf und erzähle ihr die ganze Geschichte. Sie sieht mich zuerst einen Moment ruhig an, bevor ihre Lippen sich zu einem Grinsen verziehen und sie anfängt zu lachen. "Das ist nicht witzig!", rufe ich verzweifelt. "Hahahha, oh doch...du.. Hahahaha...Bist knallhart...Hahaha...einfach abgehauen...Hahaha...Das kannst auch nur du", lacht sie mich aus.

"Ganz tolle Freundin hab ich hier...hilf mir lieber!", meine ich beleidigt. "Sorry...Hahaha...es...es ist einfach so absurd...tut...tut mir leid...haha", versucht sie sich vergeblich zu beherrschen. Nachdem sie noch eine Weile gelacht hat und ich sie mit verschränkten Armen und bösem Blick angesehen habe, schafft sie es schliesslich ernst zu werden. "Oh Süsse...was hast du da nur angestellt", meint sie als erstes. "Ja...es tut mir ja auch echt leid...Aber...Als er mich gefragt hat, bekam ich plötzlich Panik....Deshalb musste ich da raus", erkläre ich beschämt.

"Und jetzt? Irgendwann musst du ihm antworten" "Ich weiss aber...noch nicht jetzt", seufze ich und sehe aus dem Fenster.

Jacks P.O.V

"Ich...ehm...Ich...Muss gehen", sagt sie und war schon verschwunden. Fassungslos sehe ich ihr hinterher. Sie hatte keine Angst In Unterwäsche schwimmen zu gehen, aber nach so einer Frage bekommt sie Panik? Das ist doch nicht normal. Ich fahre nach Hause und denke die ganze Fahrt daran. Will sie etwa nicht mit mir zusammen sein? Hab ich etwas falsch gemacht? Hab ich es zu weit getrieben? All diese Fragen schwirren in meinem Kopf rum, als ich zur Tür reingehe.

Ich gehe schnell in mein Zimmer und lege mich auf das Bett. Ich merke wie die Tür sich öffnet und jemand auf das Bett sitzt. "Jack bro...Alles okay? Du bist wortlos in dein Zimmer, was null zu dir passt" Höre ich Daniels Stimme. "Nichts alles gut. Bin nur müde", lüge ich. "Klar, und jetzt ehrlich", meint Daniel. Ich seufze und setze mich dann auf. "Na schön...Also...", beginne ich und erzähle ihm die Geschichte. "Und dann ist sie abgehauen", beende ich die Story. "Echt? Wieso?", fragt er ungläubig.

"Keine Ahnung! Vielleicht hab ich was falsch gemacht", sage ich und ziehe an meinen Locken. "Quatsch! Du hast dir noch nie so viel Zeit mit einem Mädchen gelassen, sie muss dir echt was bedeuten", versucht Dani mich aufzuheitern. "Ja das stimmt. Ich weiss nicht, sie kommt mir so Unschuldig vor, vielleicht hätte ich sie nicht küssen dürfen nach unserem ersten Date", mache ich mir weiter Vorwürfe. "Halt die Klappe! Sie hat den Kuss doch nicht abgebrochen oder? Dann kann es nicht so schlimm gewesen sein. Ausserdem hat sie sich ja weiter mit dir getroffen", meint er immernoch selbstsicher. "Ja kann sein", Murmel ich.

"Sie wird sich sicher melden, du solltest jetzt schlafen, gute Nacht Bro", meint Daniel nach einer kurzen Weile des schweigens. "Nacht", sage ich leise und sehe wie Daniel das Zimmer verlässt. Seufzend ziehe ich mich um und putze meine Zähne, bevor ich in meine Matratze sinke und die Augen schliesse.

Ein paar Tage später

Drei Tage ist es her, seit mich Lea im ungewissen gelassen hatte und seit drei Tagen bin ich wie gelähmt. Ich bekomme kaum was mit und bin andauernd am Handy um zu schauen ob sie geantwortet hat. Ich habe gerade wieder die Probe unterbrochen um mein Handy zu checken, als es mir plötzlich aus der Hand gerissen wird. "Hey! Geht's noch?", rufe ich empört.

"Das reicht! Du bist seit drei Tagen abgelenkt und nicht du selbst! Ich weiss zwar nicht was mit dir los ist, aber wenn das so weiter geht wird dein Handy für die Proben eingezogen!", meinte unser Vocalcoach und sieht mich böse an. "Halt die Klappe! Du hast keine Ahnung! Also lass mich In Ruhe!", fauche ich böse und reisse ihm das Handy aus der Hand. "Das reicht! Jungs? Die Probe ist beendet! Kommt morgen wieder", meint er und reisst mir das Handy aus der Hand, "und das behalte ich" "Gib mir mein Handy wieder!", rufe ich aggressiv. Er hat es jedoch schon versorgt und geht jetzt zu seinem Auto.

Wütend schlage ich auf das nächst beste ein, was meiner Faust in den Weg kommt, was sich als Wand herausstellt. "Man Jack Bro! Chill mal! Du musst nicht gleich unser Haus zerstören", lacht Corbyn. "Halt die Klappe Corbyn!", Schnauze ich ihn an. "Jetzt komm mal runter Jack! Ich weiss das dich die Sache fertig macht, aber es nützt nichts wenn du jeden anschnauzt, der dir in die Quere kommt", meint Daniel und legt mir beruhigend eine Hand auf die Schulter.

Ich seufze. "Du hast ja recht, tut mir leid Corbyn", entschuldige ich mich. "Schon in Ordnung", lächelt er. "Ich wette sie schreibt mir jetzt!", meine ich aber gleich wieder und setze mich. "Mach dir nicht so viele Gedanken! Wir gehen jetzt nach Hause und lenken dich ab", schlägt Jonah vor. "Danke Jungs, aber ich möchte einfach nur in Mein Bett", lehne ich ab und stehe auf. "Lass ihn, vielleicht tut ihm die Ruhe gut" "Aber das ist doch nicht gesund?" höre ich die Jungs flüstern, was ich aber gekonnt ignoriere.

Seit wir vor ungefähr 3 1/2 Stunden Zuhause angekommen sind, hab ich mich in meinem Zimmer verkrochen und bin nicht herausgekommen. Die Jungs haben zwar mal geklopft und wollten das ich raus komme, aber ich hab mich tot gestellt. Ich kam gerade von der Toilette zurück und mummelte mich auf wieder in meine Decke, als es wieder klopfte. "Wer auch immer es ist, er soll verschwinden!", rufe ich genervt. Doch wer auch immer vor meiner Tür steht, denkt nicht daran aufzuhören, denn nach einer Minute klopft es wieder. "Geh Weg!", belle ich aggressiv und drehe mich um.

Nach fünf Minuten Stille, ich war mir sicher das Mein Besucher verschwunden war, klopfte es wieder. Diesmal energischer. Genervt stand ich auf, öffnete Die Tür und schrie: "Was willst du?!" Doch nicht wie erwartet, stand Dani oder einer der anderen Jungs vor meiner Tür. Denn als ich aufblickte, sah ich in zwei grüne Augen, die mich erschrocken anblinzelten. Fuck.

Jack Avery (Why Don't We FF) Where stories live. Discover now