Mehr als nur Einer | KAP 2

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Wie es im letzten Kapitel endete..

Die beiden reden auf das Mädchen ein und versuchen die Blutung der Wunde des Mädchens mithilfe von Lappen zu unterbinden. Sie scheint tot zu sein. Suga und Irene sind voller Panik und können einfach nicht glauben was sie da gerade alles erlebt und gesehen haben...

Fortsetzung folgt nun..

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„Kein Mucks.. Sie kann doch nicht einfach sterben? Was sollen wir tun!?" jammert Irene skeptisch.

Suga ist sichtlich überfordert, versucht jedoch seine bekannte Ruhe zu behalten. Er schaut oft zu Irene rüber und überlegt, wie er sie beruhigen kann. Nach langen Gejammer von Irene und Grübeln von Suga entscheidet sich einer der beiden zu handeln. Suga tritt langsam der abgenutzten Tür entgegen. Er ist neugierig. Er will wissen ob das Monster immer noch sein Unwesen treibt. Ob es noch mehr Opfer gibt. Viele Fragen stehen in dem Raum, welche zu klären sind.

„Irene. Erschreck dich nicht. Ich werde einen Blick auf den Flur wagen." flüstert Suga durch den kleinen Raum.

Irene scheint mir ihrem Kopf ganz woanders zu sein. Sie rüttelt immer noch an der Leiche und versucht das Leben dieser zu reanimieren. Ohne Erfolg. Sie fährt sich oft durch ihre langen lila-farbenen Haaren. Total unter Stress redet sie leise mit der Leiche. Während Suga sich mit dem Tod des Mädchens abgefunden hat, scheint Irene weit davon entfernt zu sein.

„Irene.. Sie ist tot. Es tut mir Leid. Kanntest du sie?" fragt Suga zögernd nach.

Irene wird aus ihrem Tagtraum geweckt. Skeptisch schweifen ihre Blicke von der Leiche zu Suga und von Suga zurück zur Leiche.

„Sie ist wirklich von uns gegangen.. Nein ich kenne sie nicht. Ich fühle mich trotzdem schlecht, wie wird sich ihre Familie fühlen.. Wir hätten die Wunde stärker binden sollen. Sie könnte noch bei uns sein.." gibt sich Irene die Schuld.

„Irene. Lass es gut sein. Du kanntest das Mädchen nichtmals. Vielleicht ist es schwer für dich so etwas mit anzusehen, vorallem in diesem Fall, aber dir die Schuld zu geben, hinterlässt nur eine weitere trauernde Person."  beruhigt Suga Irene.

Irene scheint zu Suga auf zusehen. Ihre letzten Tränen kullerten ihrer zarten Wange hinunter.

Sie schnappt Mut und nickt Suga zu „Du hast Recht. Wenn wir wirklich herausfinden wollen was hier gerade vor sich geht, dann hilft es nicht Trauer zu schieben, sondern viel eher zu vermeiden dass noch mehr zum Opfer der Tragödie werden."

Suga nickt dem Mädchen zurück. Er scheint erleichtert zu sein, dass sie sich nun nicht mehr die Schuld für den Todesfall gibt.

„Das ist die richtige Perspektive um auf das Geschehen zu blicken. Zurück zu meinem Vorhaben. Ich will einen Blick in den Flur werfen. Vielleicht ist das Geschöpf schon über alle Berge und wir können einen Alarm auslösen."  bestätigt Suga sein Vorhaben.

„Aber.. Okay. Pass aber auf, hier in der Abstellkammer gibt es keinen Ausweg. Die Fenster sind viel zu hoch." Sagt Irene leicht verunsichert.

Suga nickt und macht den letzten Schritt, mit welchem er genau vor der Tür stand. Er holt kurz Luft und überlegt noch einmal. Die Tür wird ein Geräusch von sich geben. Aber irgendwann müssen die beiden aus ihrer Lage rauskommen. Nach einigen Gedanken setzt Suga seine Hand an die Türklinke. Irene schreckt im Hintergrund leicht zusammen und geht ein paar Schritte zurück. Sie hat Angst. Die Türklinke ist bereits runtergedrückt. Jetzt muss Suga nur noch die Hand ein wenig nach vorne bewegen, was er auch nach einigen Sekunden tut. Sugas klare Augen blicken genau durch den Spalt der Tür.

„Und? Siehst du schon etwas?" fragt Irene flüsternd.

„Nein. Warte einen Moment." spricht Suga während er sich immer noch auf den Türschlitz konzentriert. Ein Nicken von Irene, welches er nicht sehen kann, bekommt er als Antwort.

Langsam bewegen sich Sugas Pupillen in seinem klaren Augenweiß. Langsam und stets fokussiert schweifen seine Blicke durch den Gang, zumindest den Part den er sehen kann. Plötzlich nimmt Suga ein unidentifiziertes Geräusch wahr. Seine Augen gucken genau gerade aus. Und er schließt die Tür so, dass wirklich nur noch ein kleiner Spalt zu sehen ist. Nach dem Schock, welchen Irene nicht wahrgenommen hat, folgt der nächste. Dieser wird jedoch nicht unendeckt von Irene bleiben. Sugas Haare steigen sichtbar in die Höhe, eine Gänsehaut baut sich schnell auf. Genau vor Sugas Augen geht ein weiteres dieser Geschöpfe her. Er sieht eine Ähnlichkeit zu dem Monster welches das Mädchen umgebracht hat, aber merkt schnell dass es sich hier um einen weiteren der Spezies handeln muss. Sein Blick ist immer noch steig in die Mitte seiner Sicht gerichtet, auch wenn 'es' längst verschwunden ist.

„Suga? Alles okay an deinem Posten?" unterbricht Irene die Stille die sich im Raum gebildet hat.

Suga schließt die Tür langsam, aber stetig. Er dreht sich zu Irene um und lässt eine neue Stille bilden, bis Irene ihre Frage wiederholte.

„Ein weiteres dieser Viecher ist so eben vor meiner Nase hergegangen." antwortet Suga ruhig.

„Es.. es gibt mehr als eins?! Oh mein Gott.. Was sollen wir denn jetzt tun? Wir werden hier drinnen nicht sterben, das sage ich dir gleich!" mault Irene leicht zitternd.

Suga entgegnet Irene beruhigend „Von Sterben ist hier gar keine Rede. Wir werden hier nicht sterben. Wir können es mit zweien aufnehmen. Ich bin mir sicher.."

Auf diese Aussage antwortet Irene nicht. Eine Spannung baut sich in dem kleinen Raum aus. Die beiden Idole können sich vielleicht die Leiche ausblenden, aber nicht dass sie in riesiger Gefahr schweben, genauso wie ihre zahlreichen Freunde. Irene schreitet überlegend durch die Abstellkammer. Was sollen sie nur tun? Während Suga ganz mit seinen Gedanken beschäftigt ist, geht Irene auf das Fenster mit den elektronischen, modernen Schalosien ihres Zeitalters zugeht. Irene möchte einen Blick nach draußen wagen. Obwohl sie nicht allzu überzeugt von der Idee scheint, drückt sie auf den 'Hochfahren' Knopf der Schalosie. Das Geräusch der hochfahrenden Schalosien weckt Suga aus seinem Gedanken auf. Die Dunkelheit die mittlerweile anbricht, füllt den Raum mit einer ganz neuen Atmosphäre. Irene blickt ungeduldig durch den Teil des Fensters welches bereits von der Schalosie befreit wurde. Was sie sieht, lässt die Spannung nicht auflösen, eher im Gegenteil. Irene schaut entsetzt auf den freigelegten Schulhof der sich vor ihr ausbreitet. Irene sieht nicht nur diesen, sondern zahlreiche der Monster, welche dem Mädchen ihr Leben nahmen.

„Nein.. Das muss ein Scherz sein.." schüttelt sie ihren Kopf.

Suga gesellt sich zu dem Fenster und scheint nicht unbeeindruckt von der Szenerie welche sich vor den beiden abspielt.

„Wir müssen es nicht nur mit zweien aufnehmen.." stottert Irene.

Suga nickt und reißt seine Augen auf, als er einen sehr bekannte braunen Hinterkopf in der Menge der Wesen sieht.

„Da ist ein Junge! Wir müssen ihn helfen!" atmet Irene laut. „Halte durch!!" schreit Irene den Jungen durch dem auf Kippe stehenden Fenster zu.

Suga nickt eindeutig. Er kennt ihn. Irene schnappt sich einen Besen aus einem alten Spind. Suga bricht sich die Hälfte eines Wischmopps ab, welcher nun gefährlich scharf aussieht. Die beiden schauen sich kurz an und nicken, sie werden den Jungen retten. Sie blenden die Gefahr die auf sie zu kommt komplett aus.

Fortsetzung folgt..

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Danke fürs Lesen! Nach einer äußerst langen Pause habe ich diese Story mal geupdated, auch wenn sie momentan noch kaum gelesen wird~ Ich hoffe immer noch auf Ideen von euch. Danke.⭐

Distress | Es geht ums ÜberlebenWhere stories live. Discover now