The Asperger Boy [✅]

21- Das Gespräch unter Männern

~Plumb - Don't deserve you~

A N J O

»Verdammt du hast ein so schlechtes Zeit Timing!« wütend blitzte ich meinen Bruder an, während ich ihm beim Koffer packen zu sah. Eher Rucksack packen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, als er sich zu mir umdrehte.

»Danke« Seine Stimme klang rau und trug etwas trauriges mit sich, aber es war mir egal. Ich stoppte seine Handbewegungen und zwang ihn mich anzusehen.
»Wieso hast du es wirklich getan?« brummend sah ich ihn an obwohl ich mich eigentlich mit der gelogenen Wahrheit zu frieden geben sollte. Sein Blick wich meinem, ich verstärkte mein Griff um sein Handgelenk. Er war stärker als Ich. Körperlich wie psychisch.

»Bist du ihr Bruder oder meiner?« ein widerliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
»Ich bin mehr als Ich Bruder, ich bin ihr bester Freund«

»Nicht Damain?« Sven hob eine Augenbraue. »Ich kenne doch euren insgeheimen Konkurrenzkampf«

»Du hast keine Ahnung« wütend schleuderte ich seine Hand weg und stampfte zur Tür, drehte mich ein letztes mal um.
»Hast du wen anders?« wütend sah ich in seine Augen. Er biss sich auf die Lippen und sah nach unten.

»Dann gaukel ihr nichts vor, was ihr Hoffnungen macht!« wütend schmiss ich die Tür hinter mir zu, welche sogleich aber wieder geöffnet wurde. Svens Hand umgriff meinen Arm.

»Man kann nicht mit ihr zusammen sein!« nun sah Sven wütend aus. Sein Kiefer war angespannt, so dass die Knochen sich etwas mehr abzeichneten, in seinen Augen loderte ein Feuer und sein Griff wurde von Sekunde zu Sekunde stärker.
»Jo, sie hängt in der Vergangenheit fest. An Jacob, es ist egal was du machst oder tust, es wird für sie auch immer das Tabuthema bleiben. Du kannst sie lieben, aber nicht mit ihr in einer Beziehung stecken, wenn sie noch jemand anderes liebt«

»Nenn mich nie wieder Jo« spuckte ich ihm vor die Füße, riss mich los, schnappte mir meine Jacke von der Garderobe und flüchtete aus dem Haus, mit der Gewissheit, das Sven eigentlich Recht hatte.

Mein Weg führte in den Park, bis ich mich auf einer Parkbank nieder ließ. Die Bäume raschelten mit ihren Blättern und kühlten den heißen Sommertag mit etwas wohltuendem Wind ab. Ich kickte ein Steinchen, welches zu meinen Füßen war, weg und traf irgendeine Person. Ich sah auf, als eine Männerstimme fluchte.

»Wer war das?« belustigt sah ich zum blonden Lockenkopf der sich verwirrt und gleichzeitig verärgert in alle Richtungen drehte. Das konnte er nun wirklich nicht trainieren.

»Ich « gab ich lustlos von mir und er drehte sich zu mir.

»Du schon wieder« murmelte Damain und kam auf mich zu. Ich lachte als er über einen Ast stolperte und tänzelnd versuchte sein Gleichgewicht wieder zu finden ohne dabei hinzufallen.