Kapitel 3

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Mit dröhnenden Kopf wachte ich auf. Verwirrt blinzelte ich und sah mich vorsichtig um. Viel brachte es mir nicht da es stockdunkel war. Leise nahm ich Stimmen war aber identifizieren konnte ich sie nicht.

Ich probierte aufzustehen ließ es aber schnell wieder da mir sofort schwindelig wurde.

,,Na ist die kleine auch schon wach?" fragte eine Stimme hinter mir.

Schnell drehte ich mich um. Kurz wurde mir schwarz vor Augen aber schnell fing ich mich wieder. Es stand ein großer,muskulöser Mann mit verschränkten Armen in der Tür. Ich sprang auf und flüchtete auf die gegenüberliegende Seite.

,,Was wollt ihr?" flüsterte ich leise und sah ihn ängstlich an.

Was will er von mir? Mich umbringen? Ich meine ich habe bei einem Mord zugesehen. Und er war der Mörder.

,,Du brauchst doch keine Angst vor mir haben" säuselte er und kam in das Zimmer getreten. Ich sah mich um und mir fiel auf das ich keine Chance hatte zu flüchten. Der einzige Weg wäre ab diesen Typen vorbei. Obwohl, ich bin klein und wendig, vielleicht schaffe ich das an ihn vorbei.

Mit meinen Augen beobachtete ich jeder seiner Bewegungen und als ich dachte ich könnte es schaffen rannte ich los. Ich lief genau auf ihn zu, aber kurz bevor ich vor ihm stehen konnte drehte ich mich zur Seite und rannte einfach vorbei. Glücklich musste ich grinsen bis ich gegen etwas hartes lief. Das harte etwas war keine Wand sondern eine harte Männerbrust und bevor ich reagieren konnte zog er mich an sich ran.

,,Du gehst aber schnell ran" meinte er und grinste mich dreckig an. Angewidert sah ich ihn an. Er war ein kleines Stückchen größer als ich. Er hatte wunderschöne Augen und seine Wangen waren leicht rot. So als würde er Rouge tragen. Kaum merklich schüttelte ich meinen Kopf. Er war genauso ein Mörder wie der andere.
Und dieser andere kam gerade auf uns zu.

,,Danke Erik, die Schlampe wollte abhauen" sagte er und spuckte das Wort Schlampe nur so herraus.

Ich verstehe ja das sie mich mitnehmen, ich meine ich habe bei einem Mord zugesehen. Aber mich als Schlampe zu bezeichnen?

Wütend guckte ich ihn an ,, Was denkst du eigentlich wer du bist? Weißt du überhaupt was eine Schlampe ist, he? Denk nach bevor du mit irgendwelchen Worten um dich rumschreist... du...du argh" fauchte ich ihn an.

Mit bösen Blick sah er mich an und kam auf mich zu. Erik hielt mich immernoch in seinen Armen fest. Erschrocken sah ich zu den anderen Typen. Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen.

,,Ich? Ich bin Roman Bürki. Und ich nenne Schlampe wen ich will!" knurrte er in mein Gesicht und hob seine Hand.

Ich schloss meine Augen und spürte sogleich einen stechenden Schmerz auf meiner Wange. Erschrocken hielt ich meine Hand auf die Wange. Genau an die Stelle wo Roman mich geschlagen hat. Geschockt guckte ich ihn an aber er sah mich zufrieden an.

,,Roman, das hat geklatscht" sagte eine Stimme hinter uns. Erik ließ mich los und so stolperte ich aus seinen Armen und blieb vor einen älteren Mann stehen. Als ich in sein Gesicht blickte, erinnerte er mich an irgendjemanden. Aber ich habe keine Ahnung an wen.

,,Was wollen sie?" fragte ich zitternt.

Er sah mich an und fing an zu lachen.

,,Du hast gutes Potenzial" meinte er nur und klopfte mir auf die Schultern. Ich ging einen Schritt zurück und sah ihn entgeistert an.

Was meint er damit?

,,Bloss, musst du noch richtig erzogen werden" sagte er und grinste mich böse an.

Richtig erzogen? Zu was denn bitte?

,,Roman, bring sie in dein Zimmer!"  meinte er nun mit strenger Stimme.

Roman kam von hinten und schob mich unsaft vor sich hin. Er brachte mich in ein kleines schäbiges Zimmer.

,,Hier wirst du erstmal wohnen, ich komme morgen früh wieder und hole dich ab" sagte er mit kalter Stimme und wollte gerade die Tür schließen als ich ihn zögerlich fragte ,,kann ich vielleicht was trinken?"
Anscheinend hat er damit nicht gerechnet denn er hob verwundert die Augenbraue aber nickte langsam. Er schloss die Tür und kam kurze Zeit später mit einer Wasserflasche rein. Er schmiss sie zu mir.

,,Wir haben nur Wasser" meinte er und knallte die Tür zu.

Verwirrt guckte ich zur Tür. Entweder bildete ich es mir nur ein, oder er war sogar relativ freundlich zu mir. Ich zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck aus der Flasche. Danach sah ich mich im Zimmer um. Hier gab nur eine Matraze und einen kleinen Tisch mit einem Stuhl. Ich seufzte, immerhin gab es eine Matratze dachte ich und legte mich hin.

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Words : 769


Verliebt in meinen Entführer / Roman Bürki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt