Kapitel 2

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Gestresst fuhr ich durch meine braunen Haare. Ich musste heute wieder überstunden machen und so kam es dass ich erst um 20:30 Schluss machen konnte. Gemeinsam mit Josh verlies ich die Bar.

,,War heute wieder ein anstrengender Tag oder?" lachte Josh neben mir.
Ich stöhnte auf ,, Was erwartet man denn auch, wenn man anfängt bei einer Bar zu arbeiten?"
Mit seinen blauen Augen blickte er mich an ,, Naja schonmal nicht an Spiel,Spaß und Freude"
Jetzt war ich diejenige die anfängt zu lachen.

Es war schon stockdunkel draußen und fröstelnd schlug ich meine Arme um meinen Bauch.
,,Nächstes mal was dickeres anziehen" neckte er mich und sah mich mit angezogenen Augenbrauen an.
,,Haha sehr lustig der Herr" murrte ich ihn an.
Abwehrend hob er seine Hände in die Luft ,, Ich  merk schon, du hast wieder die beste Laune"
Entschuldigend blickte ich ihn an. Ich weiß garnicht mal warum ich die ganze Zeit so angepisst war aber irgendwie spürte ich das heute noch was schlimmes passieren wird.

Als wir an unseren Autos angekommen waren umarmte ich Josh nochmal kurz und wünschte im Gute Nacht. Er murmelte mir auch noch seine Gute-Nacht-Wünsche in mein Haar und schon einige Zeit später fuhr ich mit meinen kleinen Smart schnell nach Hause. Das einzig gute war das um diese Zeit nicht so viele Autos fuhren. Schnell war ich zu Hause angekommen und sprang mit viel Elan, jetzt wieder fröhlich, die Treppen hoch.

In meiner Wohnung angekommen schmiss ich meine Sachen erstmal in die Ecke und beschloss nochmal kurz Joggen zu gehen. Normalerweise hasse ich es zwar noch im dunkeln Joggen zu gehen aber schließlich will ich mich an meinen Plan halten, regelmäßig Joggen zu gehen. Also zog ich mir eine Leggins und ein Adidas T-Shirt und meine Sportschuhe an. Ich schnappte mir mein Handy und schloss meine Kopfhörer an. Ich ging auf meine Playlist und schon ging das erste Lied an 'Session von Dat Adam'

Unten angekommen find ich sofort an zu joggen und schlug den Weg ein wo ich an einem kleinen Waldstück vorbei kam. Als ich eingezogen war, vor ungefähr 3 Jahren, haben mich meine Eltern gewarnt nachts in den Wald zu gehen. Aber im Ernst, ich glaube sie haben einfach zu viele Horror Filme gesehen. Klar habe ich auch schon welche gesehen aber da die meisten eh ausgedacht sind habe ich nicht sonderlich angst davor.

Am Wald angekommen musste ich kurz grinsen. Wenn meine Eltern das wüssten, sie würden mich eigenhändig umbringen. Im Wald war es sogar noch finsterer als draußen, sobald man es so sagen konnte. Nach einiger Zeit flog urplötzlich ein Vogel vor meinen Beinen und vor lauter Schreck riss ich mir meine Kopfhörer aus den Ohren. Schwer atment sah ich noch auf die Stelle wo der Vogel vor ein paar Augenblicken noch war. Laut atmete ich einmal aus und schloss kurz meine Augen. Dieser Vogel hatte mich jetzt schon erschrocken. Ich blickte noch kurze Zeit auf die Stelle, als ich meine Kopfhörer wiederrein machen wollte hörte ich unbekannte Stimmen. Sie kamen aus einiger Entfernung. Als ich mich umsah konnte ich ein schwaches Licht erkennen und ging langsamen darauf zu. Ist vielleicht eine dumme Idee aber meine Beine liefen wie von alleine darauf zu.

Ich duckte mich hinter einem Busch und sah auf das Szenario vor mir.
Auf der Lichtung waren 3 Männer zu sehen, zwei waren ziemlich schwarz angezogen und standen mit dem Rücken zu mir. Der andere sah so änhlich aus wie Josh. Warte mal Josh?!
Und auch nach wenigen Augenblicken wo ich diesen vermutlichen Josh musterte viel es mir auf. Es war Josh, er hatte sich nichtmal umgezogen und auf seiner Brust ragte immernoch das Zeichen unserer Bar. Irgendwie muss er mich entdeckt haben denn geschockt sah er in meine Richtung. Vielleicht hat er aber auch nur ein Reh gesehen überlegte ich.

,,Na Josh oder soll ich lieber doch Shawn sagen?" sagte eine dunkle Stimme die zu den zwei gehören muss die mit dem Rücken zu mir stehen.

,,Was wollt ihr? Warum verfolgt ihr mich immer noch?" Spuckte Josh den entgegen.

Man hat der einen Mut. Ich glaube ich würde denen nicht vor die Füße spucken wenn die vor mir stehen würden.

,,Nana, nicht so unfreundlich... wir wollen nur kurz was erledigen und dann sind wir wieder weg" säuselte diesmal eine andere Stimme als vorher.

,,Hast du uns denn nicht vermisst?" lachte nun wieder die andere Stimme.

Ich wollte Josh unbedingt helfen aber mein Körper reagierte einfach nicht auf mich. Aber umso mehr ich nachdenke wurde mir klar das ich gegen den beiden eh keine Chance hätte. Frustiert stöhnte ich auf hielt mir jedoch gleich die Hand vor dem Mund. Mich durfte hier aufkeinenfall jemand sehen oder hören.

,,Ich habe keine Zeit mehr für so ein kleines Spielchen, also irgendwelche Abschiedsworte?" Sagte der größere Mann von beiden und ging dann auf Josh zu und hielt im etwas metallartiges an dem Kopf. Als ich näher hinsah wurde mir klar was es war. Eine Waffe. Und er würde ohne zu zögern abdrücken.

,,Ja ich will noch was sagen, Lunes, danke das du immer für mich da warst und mir tut es Leid, dass ich dir die Wahrheit über mich verschwiegen habe. Aber es war immer besser für dich, ich wollte dich nirgends reinziehen denn mir war klar das dieser Tag kommen wird... " sagte er und guckte in den Himmel. Mir Stockte der Atem. Er hatte mich also gesehen.

,,Aww wie süß von dir du kleiner Frauen Aufreißer, aber damit ist jetzt Schluss." lachte er und drückte ab.

Ein einzelner Schuss war zu hören und danach ein stumpfer Aufprall. Mit vor Schreck weit geöffneten Augen sah ich zu Josh. Sein lebloser Körper lag auf der Lichtung.

Ich wollte aufstehen, wegrennen, rumschreien, aber ich konnte mich immernoch nicht bewegen.

,,Roman, du solltest mal im Busch nachgucken" meinte der eine und sah auf meinen Busch.
Shit dachte ich mir und krabbelte rückwärts.
Ich habe nicht auf den anderen geachtet, plötzlich wurde ich von hinten hochgehoben. Im selbem Moment wo er mich hochnahm, begann mein Körper wieder zu funktionieren. Ich schrie leise auf und schlug mit meinen Armen und Beinen um mich. Aber schnell drückte der Mann mich gegen sich, sodass ich mich nicht mehr bewegen kann.

,,Soso, du bist dann wohl seine kleine Freundin?" lachte er rau in mein Ohr.

Ich drehte mein Kopf weg und wollte mich losreißen aber ich konnte nicht. Er drückte mich immer noch fest an sich. Ich konnte seine harten Bauchmuskeln spüren und mir wurde bewusst, egal wie sehr ich mich anstrengen würde, ich kann nicht fliehen.

,,Die kleine nehmen wir mit" lachte der andere dreckig und sah mich an.

Panisch drehte ich mich um und sah meinen Entführer in die Augen. Das letzte was ich sah waren zwei Braune Augen bevor ich ohmächtig wurde.

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Words : 1133

Puuh, ich habe wirklich noch nie so ein langes Kapitel geschrieben, haha.
Nagut, dann hoffe ich mal es hat euch gefallen und dann bis zum nächsten Mal! :D

Verliebt in meinen Entführer / Roman Bürki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt