Lasst Vegas! Der Vegas Trip mit großen Folgen (?) Roman Bürki FF

Kapitel 15

"Also! Was habe ich verpasst?", frage ich.

"Ähm....naja....sehr viel...Herr Huber hat es nicht geschafft...der ist letzte Woche gestorben. Dafür ist Frau Meier seit drei Tagen auf die normale Station verlegt worden."

"Ok....und gibt es neue Patienten?"

"Alle sind noch hier außer die zwei eben und drei neue....zwei davon im Koma..."

Ich nicke und schnappe mir die Mappen der Patienten.

Kurz lese ich die durch, dann gehe ich zu den ersten Patienten in das Zimmer.

"Guten Abend Frau Tulper!", sage ich lächelnd.

Frau Tulper ist bevor ich in den Urlaub bin schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Sie ist im künstlichen Koma gewesen und wohl seit letzter Woche wieder wach.

Sie ist eine junge Frau.

"Hallo....sind Sie neu?"

"Nein. Ich bin nur aus dem Urlaub zurück."

"Ach so....Schwester..."

"Judith."

"Sie sind Schwester Judith?"

"Ja?"

"Dann sind Sie also die gute Freundin von Alexander! Er hat oft erzählt von Ihnen!", sagt sie.

"Was? Hat er das?"

"Ja...sie sollen wohl geheiratet haben und da ist er total aus dem Häuschen gewesen.", lacht sie nun.

"Das ist aber interessant..."

Ich wechsle ihre Infusion, dann verlasse ich das Zimmer wieder.

Bei Herr Waldmann schaue ich, ob alle Geräte laufen.

Kaum habe ich das Zimmer verlassen, bittet Alex mich zu sich.

"Was ist?"

"Du musst mir helfen! Es kommt gleich aus dem
Op ein neuer Patient...wir müssen das Zimmer mit allen Geräten bereitstehen."

Ich nicke und wir bereiten alles vor, dann kommt auch schon der Patient.

Er wird an die Geräte angeschlossen und wir verlassen das Zimmer.

Es ist nun total viel zu tun, weshalb die Stunden vergangen sind und ich total erschöpft mich auf den Weg nach Hause mache.

Um 05:30 Uhr bin ich zuhause.

Roman hat mich darum gebeten, dass ich ihm schreiben soll, sobald ich zuhause bin.

Ich schreibe kurz, dann lege ich mich gleich ins Bett und versuche schlafe ein.

*nächster Tag Mittag*

Ich werde aus den Schlaf geklingelt.

Langsam nehme ich mein Handy in die Hand.

Judith: "Hallo?"
Anja: "Hey! Du schläfst noch?"
Judith: "Ja? Ich hab Nachtschicht gehabt!"
Anja: "Ich doch auch! Du Judith....wollen wir zusammen in die Stadt?"
Judith: "Wann?"
Anja: "Ja jetzt zum Mittagessen treffen und dann ein bisschen bummeln."
Judith: "Ok *gähn* ich mach mich fertig. Treffen wir uns beim Italiener?"
Anja: "Ja ok! Bis dann Judith!"
Judith: "Bis dann..."

Ich stehe langsam auf und gehe in das Bad.

Dort mache ich mich fertig und ziehe mich im Schlafzimmer an.

Ich schminke mich leicht, dann klingelt mein Handy.

Judith: "Hallo?"
Roman: "Hey! Wie wars gestern auf der Arbeit?"
Judith: "Anstrengend....sehr sogar."
Roman: "Das klingt aber nicht toll..."
Judith: "Naja, es ist die Intensivstation..."

Während ich mit Roman telefoniere, gehe ich schon aus der Wohnung.

Roman: "Das stimmt! Was machst du jetzt so?"
Judith: "Ich treffe mich mit Anja in der Stadt....und um 18 Uhr muss ich im Krankenhaus sein."
Roman: "Wie lange musst du heute arbeiten?"
Judith: "Bis 01:00 Uhr!"
Roman: "Alles klar! Ich muss leider auflegen....muss zum Training."
Judith: "Alles klar! Bis dann Roman!"
Roman: "Bis dann Judith!"

Ich lege auf und steige in mein Auto.

Meine Konzentration ist bei dem Verkehr.

Am Italiener wartet Anja schon auf mich.

"Hey! Du siehst sehr gut gelaunt aus!", sage ich.

"Ja das bin ich auch! Zwischen mir und Nicolas....ach man bin ich verknallt!"

Wir setzen uns an einen Tisch und bestellen wie immer.

"Das ist schön zu hören."

"Und bei dir? Schon irgendwelche Gefühle für Roman?"

"Also so richtig starke Liebe, nein.... ich fühle was für ihn....nur was genau weiß ich nicht."

"Das wirst du noch erfahren! Ihr beide passt nämlich total gut zusammen. Aber Judith, du solltest es ihm bald sagen..."

Ich spanne mich an.

"Ich werde es ihm sagen, wenn ich so weit bin..."

"Judith! Er ist dein Mann! Er ist immer für dich da! Und dann wird es dir auch besser gehen."

"Anja....bitte....ich will es ihm noch nicht sagen."

"Ist ja gut! Aber warte nicht zu lange....sonst sage ich es ihm...."

"Du hältst dich daraus!"

"Was willst du dagegen tun?!? Willst du deinen Mann ewig anlügen wegen dem Thema "Familie" ?!? Das ist nämlich auch scheisse von dir!!"

Ich seufze und trinke einen Schluck von meinem Wasser.

Mein Tag ist gelaufen!