✔Chapter 02 - never just only one [Fast And Furious 8 | Deckard Shaw]✔

07 (✔)

An einem Strohhalm schlürfen, kam Jyn zurück in die Halle der beschlagnahmten Autos, hielt in der derselben Hand wie ihren Becher, eine braune Papiertüte fest und in der anderen, einen Papphalter, in dem zwei Kaffeebecher steckten. Den ersten Becher stellte sie bei Deckard auf den Werkzeugschrank, danach gab sie ihm, ohne ein Wort zur Erklärung, die braune Papiertüte und ging weiter zu Eric hinüber, der gerade dabei war, den Motor wieder einzusetzen.

"Hey.... woher hast du den Becher?", fragte Ramsey durcheinander, wodurch Parker und Pierce, der einen Wagen weiter arbeitete, aufschauten, "Der ist nicht von hier."

"Ist er auch nicht.... ähm.... warte, hier steht... Louis", schulterzuckend drehte Jyn ihren Plastikbecher so um, dass Ramsey den Aufdruck lesen konnte, und sah diese vollkommen unschuldig an, "Ich war bei dem Confiseur am Ende der Straße. Die haben da so einige ausgefallene Sachen. Bei dem, was der anbietet, hat der sich echt den falschen Platz gewählt. So einer gehört in die Stadt."

"Trotz der Tatsache, dass Cipher im Besitz des Auge Gottes ist und wir unter ihrer Beobachtung stehen, gehst du mal eben so Kaffee holen?", prustend fasste sich Ramsey an die Stirn und entgegnete Jyns unbeeindruckten Blick, als könne sie es nicht glauben, was sie gerade hörte, "Dir scheint unsere Lage vollkommen egal zu sein und was alles auf dem Spiel. Die Frau....."

"Mir ist durchaus bewusst, worum es hier geht. Am Ende sind wir uns dennoch selbst die Nächsten", ohne Ramsey aussprechen zu lassen, ging Jyn an ihr vorbei und begann provozierend, an ihrem Getränk zu schlürfen sowie zu schmatzend, "Und ich dachte, meine Witze wären schlecht. Ganz ehrlich, komm runter. Mach dich mal locker. Setz ein Lächeln auf. Ich lasse mich doch nicht hier einsperren. Und wenn ich mir etwas holen möchte, dann gehe ich eben etwas holen. Wovor hast du eigentlich Angst, ha? Die Zeit dafür ist noch nicht gekommen, die kommt erst später. Oh mein Gott, sie hat das Auge Gottes, scheiß drauf. Damit kann sie auch ja jemanden umbringen. Eben nicht. Langsam frage ich mich echt, was ihr für Menschen seid. Ein Computerprogramm, das Menschen umbringt? Witzig."

So weit kam es noch, dass man Angst vor einem Computerprogramm hatte. Einem digitalen, auf Nullen und Einsen basierenden, Programm.

Gut gelaunt lehnte sich Jyn mit dem Oberkörper auf einem kleinen Holztisch nach vorne, beobachtete Eric beim Schrauben und hielt ihm den zweiten Becher entgegen, als er sie bemerkt hatte und aufschaute. Als er den Aufdruck sah, schaute er sich mit einem ernüchternden Blick an, dass das jetzt nicht ihr ernst sei. Sagen tat er jedoch nichts dazu. Was sollte er jetzt, im nach hinein, noch groß dazu sagen? Auf der Straße war sie ja längst gewesen und es war nicht mehr rückgängig zu machen. Typisch. Da hatte sich jemand, trotz aller Umstände, kein bisschen verändert.

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Anstatt den Becher zu nehmen, der für ihn auch bestimmt war, nahm Deckard Jyn ihren aus der Hand, während er die unteren Leitungen begutachtete, und fing nach einem Schluck an zu Husten und verzog anschließend sein Gesicht.

"Ist das widerlich. Uah..... was ist das für eine Scheiße?", unaufgefordert drückte Deckard Jyn den Becher wieder in die Hand und schüttelte sich anschließend, da ihm davon ein Schauer über den Rücken gelaufen war, "Das schmeckt als hätte eine Zitrone einen Pfirsich vergewaltigt. Hast den geschenkt bekommen."

"Grüner Tee mit Pfirsich und Zitronengras", erwiderte Jyn ohne sich davon etwas annehmen zu lassen, lehnte sich gegen den Werkzeugschrank und beobachtete ihn mit zur Seite geneigten Kopf, "Ich weiß gar nicht, warum du dich eigentlich beschwerst. Dein Becher steht da und keine Sorgen, es ist kein grüner Tee."

"Solltest du nicht mal langsam anfangen, deinen Ghibli zu rüsten?", murrend, weil es ihre Lieblingsbeschäftigung war, stieß sich Jyn von dem roten Schrank ab, was jedoch von einer gerade einkommenden Meldung unterbrochen wurde, in der es darum ging, das in der Stadt gerade das reinste Autochaos herrschte, "Hat sich erledigt."