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Sprachlos von dieser Gleichgültigkeit, schlug Deckard seinem Bruder gegen die Schulter und hob die Hand, um ihm stumm zu fragen, was das Problem sei, mal auf eine seiner Nachrichten zu reagieren. In all den Jahren hatte sich sein Bruder nicht ein bisschen, nicht ein kleines bisschen, geändert. In diesem Leben, würde dies, auch nicht mehr geschehen. Es lief zwar alles nach Plan und dennoch, war der Ausgang nicht gerade der gewesen, den er sich gewünscht beziehungsweise erhofft hatte. Toretto würde sein Paket in Kürze erhalten und Owen saß nicht mehr, in einem Black Side Gefängnis. Stattdessen, konnte sich eine Blondine auf und davon machen und das ohne etwas davonzutragen.

"Ist doch alles nach Plan gelaufen, deswegen verstehe ich jetzt nicht, warum du dich jetzt so anstellst", entgegnete Owen auf den Schlag seines Bruders, der sich, aus seiner Sicht mal, entspannen und wieder herunterkommen könnte, und schaute auf sein Team, "Das blonde Miststück bekommt schon früh genug ihre Rechnung. Wenn es jedoch wegen Jyn ist, kann ich dich beruhigen, du bist nicht mehr relevant. Tote sind nun mal weg vom Fenster. Ein Tag nachtrauern, wenn überhaupt, und das war es. Bei ihr denke ich das nicht mal, denn dafür, ist sie mir zu rational. Ich verstehe sowie nicht, warum du sie nicht einfach mit einbezogen hast. Ob du es glaubst oder nicht, sobald du wieder bei ihr auftauchst, hast du das Problem schlecht hin. Und mit einem einfachen, ach ja übrigens, ich bin doch nicht tot, ist es auch nicht getan. Mitnichten."

"Da ihr zwei euch auch so gut kennt, weißt du über alles Bescheid, was sie betrifft. In London hättet ihr euch am liebsten gegenseitig massakriert. Eher sie dich. Es war ihr so ziemlich egal, was mit dir geschieht", doch Owen fing lediglich an dies zu belächeln und tippte schnell etwas auf seinem Telefon ein, bevor er zu seinem großen Bruder sah, als ob er erst jetzt wieder zuhörte, "Was ist daran so witzig?"

"Weil, deine Frau mir schreibt", schnalzend wedelte Owen mit dem Gericht in der Luft herum und steckte es anschließend gleich wieder weg, "Dafür, dass wir uns in London am liebsten gegenseitig 'massakriert' hätten, wie du es behauptest oder nennen möchtest, und ich, aus deiner Sicht, ihr egal bin, klingt ihre Nachricht äußerst normal. Beinahe schon als wären wir ewig befreundet. Kann es sein, dass ihr zwei euch nicht besonders gut kennt? Wenn man auch schon nach einem Jahr beschließt zu 'heiraten', vollkommen normal."

"Wie schön, dass ihr zwei euch so blendend versteht. Hast du mir vielleicht also vergessen, irgendwas zu erzählen? Was euch beide betrifft", ziemlich gespannt auf das, was wohl vergessen wurde zu erzählen, steckte sich Deckard vorsichtshalber die Pistole dennoch ein und blickte dabei immer wieder zu Owen, der das Ganze noch immer nicht so ernst zu nehmen schien, wie er es eigentlich sollte, "Einfach raus damit. Du bist mein Bruder. Mir kannst du alles erzählen und wenn nicht mir, wem denn sonst? Also hau raus."

"Sie hat es dir nicht erzählt? Was ist das bloß zwischen euch. Lass dir das von ihr erzählen und nicht von mir. Ist ihre Aufgabe, nicht meine", das dies bloß ein Spaß  gewesen war, schien bei Deckard nicht ganz anzukommen, wodurch sich Owen grummelnd mit der Hand über den Kopf fuhr und ein Husten von sich gab, als er zu seinem Bruder schaute, "Komm reg dich ab. Meine Fresse..... ganz ehrlich. Sobald es um Jyn geht, bist du...... Du willst wissen, was in London gelaufen ist? Gar nichts. Nichts. Okay? Du merkst es einfach nicht. Diese Frau hat dich 'geheiratet', obwohl du nie wirklich an ihrer Seite sein wirst. Nie. Ihr beide werdet nie ein normales Leben führen können. Zusammen. Keiner von uns. Sie wusste es, von Beginn an, da es feststand, und es war ihr herzlich egal, kapierst du das endlich? Vertraust du ihr so wenig? Wenn dich bereits diese Sprüche abfucken, von mir, deinem Bruder, dann will ich gar nicht erst wissen, wie du drauf bist, wenn sie irgendwas mit ihrem neuen Regierungsfreund macht. Ich hoffe für dich, du bist nicht genau so drauf, wenn sie dabei ist. Wenn ja, wundert es mich extrem, dass sie dich noch nicht abgeschossen hat. Keine Frau macht das über Jahre mit. An deiner Stelle wäre es mir sogar scheißegal, wenn sie was mit irgendwem am Laufen hätte, weil es nachvollziehbar ist. In Prinzip führt sie ein Leben, als gabe es da niemanden sonst. Was immer dein Problem ist, schaff es endlich weg, ansonsten kann ich dir versprechen, hast du bald einen wirklichen Grund abgefuckt zu sein."

"Der Typ ist ein Trottel. Schlimmer als du es bist und was sollte sie auch schon mit so einem Typen anfangen?", jedoch verzog Owen mitleidig das Gesicht sowie die Augenbrauen hoch und nach dem zum Boden schauen, zog er einen Mundwinkel hoch, als er zu seinem älteren Bruder sah, "Was? Okay, was weißt du, was ich angeblich nicht weiß? Ihr kennt euch wie lange?! Eine Woche."

„Hast du mir in den letzten Minuten ein einziges mal zugehört oder ging alles, einfach alles, komplett an dir und deinen Ohren vorbei? Eifersucht ist das schon nicht mehr, das ist deutlich darüber. Eine Frau, die nach allem, was sie mit beispielsweise mit dir durchmachen musste, MUSSTE, und nicht weg ist, kannst du davon ausgehen, dass sie auch nicht mehr weggeht. Zumal, so ein Trottel kann der Typ nicht sein, ansonsten würde sie nicht mit ihm befreundet sein. Denk darüber mal nach. Mach weiter so und du wirst sehen...... Scheiße. Das ist jetzt nicht wahr, oder?“, so abrupt war Owen bei seiner Ansage still geworden, da ihm etwas aufgefallen war, seit der Aktion mit dem Flugzeug, und jetzt deswegen anfangen musste lachen, weil einfach nur göttlich war, nachdem es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen war, „Dieses Kind ist der Grund für deine abgrundtief beschissene Laune. Oder dein Alter. Ich tippe aber mehr auf dieses nervige etwas. Vergiss es, dass kannst du vergessen. Komplett. Die Kleine ist keine Mutter und wird auch definitiv keine werden. Daran wird sich nie etwas ändern. Wenn das so eine Midlife-Crisis Nummer ist, dann ein guter Rat, du wirst sie niemals ändern können und du, kommst schleunigst aus diesem Loch heraus. Ich fasse es nicht, dass ich mal derjenige sein werde, der dir mal sagt, was du zu verlieren hast, wenn du die Scheiße jetzt durchziehst. Von daher, hast du bloß zwei Möglichkeiten. Entweder, du machst Schluss und suchst dir eine andere, wodurch du der dümmste Mensch aller Zeiten wärst, weil du niemals wieder so eine Frau findest würdest, gerade du nicht, oder du kommst damit klar, keine Kinder zu haben und hast eine Frau, die nicht besser sein kann. Ja? Wobei die Antwort eindeutig ist. Und falls du jetzt wirklich noch überlegen musst..... Gib dir eine Kugel. Begrab dich. Ansonsten, wir sehen uns. Hör auf zu überlegen.“

Na herzlichen Glückwunsch. Wer war jetzt hier erwachsen? Beim Gehen holte Owen ein letztes mal srin Telefon hervor, öffnete die letzte Nachricht und blieb nach wenigen Schritten stehen. Ja, diese Frau war toll und hatte ein Faible, in Rätseln zu sprechen.

Es gibt Orte auf der Welt, wo Wahnsinn unseren Verstand regiert. Ein Ort wo unsere Träume bei uns sind. Der Platz zwischen schlafen und wachen. Wo es keine Frage des Geisteszustand ist, sondern bloß ein Platz“, las Owen vor und sah zu seinem Bruder, weil er nun mal derjenige war, der es am ehesten wissen müsste und der Einzige, den er überhaupt fragen konnte, „Muss man das Verstehen?“

„Carroll“, entgegnete Deckard matt, sah dabei mit einem zusammengekniffenem Auge hoch in den Himmel und ließ die Gedanken schweifen, „Was immer du glaubst, was es ist, was sie am meisten liebt, liegst du falsch. Tut jeder. Es ist diese eine Geschichte. Schon immer gewesen und es wird nie eine andere sein. Nichts anderes. Kennst du jedes ihrer, gefühlt hundert Tattoos? Welche nur fünfunddreißig sind. Jedes von denen hat irgendwo eine persönliche Bedeutung für sie, aber am Ende würde sie dennoch sagen, das und nichts anderes. Es ist einfach nur ein Ort gemeint, an dem man vermeidlich glücklich sein wird, zumindest werden kann. Keine Gedanken machen zu muss, um Nichts. Fürs Erste jedenfalls. Nimm Rom. Das Kolosseum wollte sie schon immer mal sehen und darin herumlaufen. Keine Ahnung, sie mochte Caesar.“

Einfach, dachte sich Owen, das war ja wohl einfach gewesen. Hätte er auch so darauf kommen können.

✔Chapter 02 - never just only one [Fast And Furious 8 | Deckard Shaw]✔Onde as histórias ganham vida. Descobre agora