6. #teamjuka

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„Meine Güte du siehst heute ja mal scheiße aus", begrüßt Kimi mich am nächsten Morgen, als ich die Wendeltreppe nach unten schlurfe.

„Ich hab dich auch lieb Schatz", entgegne ich und setze mich zu ihr an den Küchentisch.

„Awww, weiß ich doch", gibt Kimi zurück und zieht mich in eine seitliche Umarmung. Wie kann man nur am frühen Morgen schon so fit sein?

Mit dem Kopf auf dem Tisch höre ich weitere Schritte auf der Treppe. „Morgen Hübsche", brüllt Julien mir regelrecht ins Ohr. „Warum bist du denn schon wach? Du hast doch heute gar keine Uni."

„Konnte nicht mehr gescheit schlafen", manchmal hasse ich diesen Jungen wirklich für seine Provokationen. Blind schlage ich in die Richtung aus der seine Stimme kommt.

„He lass meinen Speck in Ruhe", beschwert sich der Angegriffene.

„Ich hab's!", ruft mein Bruder plötzlich aus. Wie auch immer der sich in die Küche geschlichen hat. Vielleicht war er ja auch schon vorher hier, ohne dass ich ihn bemerkt hab.

„Was hast du?", fragt Kimi leicht verwirrt nach.

„Dein Gehirn wieder gefunden, na endlich", wirft Ju dazwischen bevor Nolan antworten kann.

„Du brauchst etwas um dich auszupowern", redet dieser unbeirrt weiter und ignoriert die Steiner Geschwister einfach. „Vielleicht gehst du einfach mal mit ins Eishockey-Training."

„Ich hab zwar keine Ahnung, worum es gerade geht", meint Julien jetzt ernst und setzt sich zu mir an den Tisch. „Aber die Idee sie mit ins Training zu nehmen ist bescheuert. Nichts gegen dich Hübsche, aber die hauen dich um. Nach spätestens einer halben Stunde wirst du gebrochene Knochen haben."

„Okay, du hast Recht Ju", stimmt Nolan ihm zu. „Das war 'ne blöde Idee."

„Joggen ist aber auch nichts für sie", mischt sich Kimi neben mir jetzt auch ernsthaft ein. „Aber was ihr vielleicht etwas mehr Selbstbewusstsein geben würde wäre Karate oder so etwas."

„Leute ich sitze neben euch", werfe ich schließlich gähnend in die Runde.

„Ist uns bewusst", sagt Nolan. „Also du hast es ja gehört, mach dich darauf gefasst demnächst einen Kampfsport aus zu üben."

„Jup, alles klar", murmle ich immer noch wahnsinnig müde vor mich hin. „Ich geh mir dann mal einen Kaffee holen."

„Hä, du musst doch heute gar nicht in die Uni", bemerkt Nolan leicht verwundert.

„Meinen Kaffee brauche ich trotzdem sonst überlebe ich den Tag nicht", gähnend strecke ich mich uns steh dann auf, um mich umzuziehen.

„Ich komm heute mit zum Oxford", meint Kimi und steht ebenfalls auf. „Heute muss ich nur so blöden Parkettboden verlegen, da brauch ich etwas Motivierendes und die im Oxford haben einfach so tolle Cookies."

„Und da heißt es immer wir Jungs wären verfressen", beschwert sich Ju und schiebt sich gleichzeitig einen Toast in den Mund.

„Ich habe gehört, dass du gestern mit meinem Bruder shoppen warst", anzüglich grinst Kimi mir zu, während wir die Straße lang laufen.

„Wir waren einkaufen", verbessere ich sie. „Weil wir mal wieder Lebensmittel gebraucht haben."

„Und?", fragt sie provokant nach.

„Dann waren wir noch kurz im H&M, weil ich im Schaufenster einen coolen Jungspulli gesehen hab. Du weißt, dass ich es liebe große Pullis zu tragen, aber in der Männerabteilung hab ich den Pulli dann nicht gefunden."

Irgendwie... *Leseprobe*Where stories live. Discover now